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Jets zurückbeordert?

Russland zieht offenbar Konsequenzen aus neuestem Militärflugzeug-Abschuss

Russland hat im Ukraine-Krieg erneut den Verlust eines teuren Flugzeugs vom Typ Berijew A-50 zu beklagen. Darauf scheint die Militärführung nun zu reagieren.

München – Wie es im Krieg oft der Fall ist, lassen sich Meldungen und Behauptungen sehr schwer bis gar nicht unabhängig überprüfen. Das gilt auch für Verluste. So soll Russland laut dem britischen Geheimdienst seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor zwei Jahren an die 300 Militärflugzeuge verloren haben. Zuletzt will die Ukraine ein russisches Spionageflugzeug abgeschossen haben – und behauptet, dass Moskau daraus Konsequenzen zieht.

Russland lässt offenbar Kampfjets wegen Spionageflugzeug-Abschuss am Boden

Was am Freitag (23. Februar) wirklich geschah, ist kaum zu durchdringen. Die ukrainische Luftwaffe behauptete, sie habe ein russisches Spionageflugzeug vom Typ Berijew A-50 über dem Asowschen Meer abgeschossen. Es soll sich zum Zeitpunkt des Abschusses rund 200 Kilometer von der Frontlinie entfernt nahe der Stadt Primorsko-Achtarsk befunden haben.

Russland hat im Ukraine-Krieg den Verlust einer Berijew A-50 zu beklagen.

Es soll bereits der zweite Abschuss des wertvollen Flugzeugs gewesen sein. Erst im Januar musste Russland den Verlust eines rund 300 Millionen Dollar teuren Fliegers verkraften. Jetzt behauptete der ukrainische Militärgeheimdienst, dass das russische Militär infolge des Vorfalls fünf andere Flugzeuge von ihren Missionen abgezogen hat.

Schoss Russland sein eigenes Spionage-Flugzeug ab?

„Ein weiteres Zeichen für den Erfolg der gemeinsamen Operation des Verteidigungsgeheimdienstes und der Luftwaffe ist die Anordnung, die Einsätze für zwei Su-35-Flugzeuge sowie drei Su-34-Flugzeuge zu stoppen. Einige von ihnen planten Luftangriffe in der Nähe von Awdijika“, schrieb die Behörde bei Telegram.

Ukraine-Krieg reicht jetzt bis nach Moskau: Fotos zeigen den Schaden durch Drohnen-Angriffe

Mehrere Wohngebäude werden geringfügig beschädigt, zwei Menschen leicht verletzt.
Am frühen Dienstagmorgen meldete die russische Hauptstadt verschiedene Drohnenangriffe. © IMAGO/Vitaly Smolnikov/Tass
Russlands Verteidigungsministerium machte die Ukraine dafür verantwortlich und spricht von „Terror“. Die Führung in Kiew weist die Beschuldigungen zurück.
Russlands Verteidigungsministerium machte die Ukraine dafür verantwortlich und spricht von „Terror“. Die Führung in Kiew weist die Beschuldigungen zurück. © IMAGO/Vitaly Smolnikov/Tass
Mitarbeiter des Rettungsdienstes nach einem gemeldeten Drohnenangriff in Moskau, Russland, vor einem Wohnblock.
Mitarbeiter des Rettungsdienstes nach einem gemeldeten Drohnenangriff in Moskau, Russland, vor einem Wohnblock. © IMAGO/Aleksey Nikolskyi/SNA
„Heute Morgen hat das Kiewer Regime einen Terrorakt mit unbemannten Flugkörpern auf Objekte der Stadt Moskau verübt“, hieß es vom russischen Militär.
„Heute Morgen hat das Kiewer Regime einen Terrorakt mit unbemannten Flugkörpern auf Objekte der Stadt Moskau verübt“, hieß es vom russischen Militär.  © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Verteidigungsminister Sergej Schoigu lobte die eigene Flugabwehr. Insgesamt seien acht Drohnen zerstört worden.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu lobte die eigene Flugabwehr. Insgesamt seien acht Drohnen zerstört worden. © Tass/IMAGO/Vitaly Smolnikov
Nach den Drohnen-Angriffen sperrten Sicherheitskräfte die Gegend ab.
Nach den Drohnen-Angriffen sperrten Sicherheitskräfte die Gegend ab. © IMAGO/Denis Bocharov
In sozialen Netzwerken hingegen vermuten viele, dass in Wirklichkeit viel mehr der kleinen Apparate - die optisch etwas wie Mini-Flugzeuge aussehen - auf Moskau zuflogen.
In sozialen Netzwerken hingegen vermuten viele, dass in Wirklichkeit viel mehr der kleinen Apparate - die optisch etwas wie Mini-Flugzeuge aussehen - auf Moskau zuflogen. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Seit Wochen schon häufen sich Attacken auch in Russland - meist jedoch in der unmittelbaren Grenzregion zur Ukraine und nicht auf zivile Objekte.
Seit Wochen schon häufen sich Attacken auch in Russland - meist jedoch in der unmittelbaren Grenzregion zur Ukraine und nicht auf zivile Objekte.  © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Es war aber nicht das erste Mal seit Beginn des Kriegs vor mehr als 15 Monaten, dass Drohnen bis in die Hauptstadt flogen.
Es war aber nicht das erste Mal seit Beginn des Kriegs vor mehr als 15 Monaten, dass Drohnen bis in die Hauptstadt flogen. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Erst Anfang Mai wurden zwei Flugkörper unmittelbar über dem Kreml abgefangen. Das brachte spektakuläre Bilder.
Erst Anfang Mai wurden zwei Flugkörper unmittelbar über dem Kreml abgefangen. Das brachte spektakuläre Bilder. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Damals wurde aus Sicht der Moskauer aber nicht das Dach des eigenen Gebäudes getroffen, sondern der Amtssitz von Präsident Wladimir Putin - und der war zum besagten Zeitpunkt nicht zuhause.
Damals wurde aus Sicht der Moskauer aber nicht das Dach des eigenen Gebäudes getroffen, sondern der Amtssitz von Präsident Wladimir Putin - und der war zum besagten Zeitpunkt nicht zuhause. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Nun aber ist die Verunsicherung in der Riesenmetropole mit mehr als 13 Millionen Einwohnern groß. Die sozialen Netzwerke quellen über.
Nun aber ist die Verunsicherung in der Riesenmetropole mit mehr als 13 Millionen Einwohnern groß. Die sozialen Netzwerke quellen über. © IMAGO/Vitaly Smolnikov/Tass

Unabhängig überprüfbar sind die Behauptungen nicht. Su-34 und Su-35 sind Kampfjets, die mindestens 36 Millionen Dollar kosten sollen. Allein innerhalb einer Woche soll Russland sieben solcher Maschinen verloren haben. Undurchsichtig ist auch die Lage rund um den neuerlichen Abschuss der Berijew A-50. Denn russische Militärblogger spekulieren über „Friendly Fire“. So bestehe der Verdacht, dass das russische Militär sein eigenes Flugzeug vom Himmel holte. (mt)

Rubriklistenbild: © IMAGO / ITAR-TASS

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