Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
J.D. Vance gegen Kamala Harris
Kamala Harris teilt gegen Trump-Vize J.D. Vance aus – „Das ist nicht die ganze Story“
Nachdem J.D. Vance von Donald Trump als sein Running Mate ausgerufen wurde, lässt Vizepräsidentin Kamala Harris kein gutes Haar an dem Senator.
Fayetteville – J.D. Vance wird im November offiziell mit Donald Trump auf dem Wahlzettel stehen. Nachdem Trump seinen Vizepräsidentschaftskandidaten am Montag (15. Juli) beim Parteitag der Republikaner bekannt gegeben hatte, appellierte der 39-jährige Senator an die republikanische Wählerschaft und erklärte seinen bisherigen Lebensweg und seine Ziele als Trumps Vize in seiner Dankesrede.
Vance betonte seine schwere Kindheit und Jugend, zwischen Armut und Sucht. Des Weiteren erklärte er seine Ziele in Sachen Wirtschaft, Einwanderungspolitik und Handel. Kamala Harris, Joe Bidens Vizepräsidentin, ließ mit Kritik nicht lange auf sich warten. Harris befand seine Rede sarkastisch als „fesselnde Geschichte“ und betonte: „Es war fesselnd. Eine fesselnde Geschichte. Aber es ist nicht die ganze Story“, so Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung in Fayetteville, North Carolina.
Die US-Wahl 2024 wird auch ein Duell der beiden Vizekandidaten: Direkt nachdem J.D. Vance (rechts) von Donald Trump ausgerufen wurde, findet Kamala Harris harte Worte für den Republikaner.
„Ehrlich gesagt, ist es sehr aufschlussreich, worüber er auf dieser Bühne nicht gesprochen hat. Er sprach nicht über das ‚Project 2025‘, den 900-seitigen Plan für eine zweite Amtszeit von Trump. Er hat nicht darüber gesprochen, weil ihre Pläne extrem sind, und sie spalten.“ Obwohl sich Trump vom „Project 2025“ distanziert hatte, kommt die Blaupause doch aus seinem Zirkel von Unterstützern. Die „Heritage Foundation“ hatte „Project 2025“ in Zusammenarbeit mit einigen Verbündeten Trumps konzipiert, um die Regierung und die USA nach rechts-konservativen Vorbild umzubauen. Sollte Trump im November gewinnen, könnten das Projekt als Blaupause dienen und die Regierung umstrukturieren.
Harris kritisiert „Project 2025“ des Trump-Lagers scharf: Beraubt „Amerikanern ihre Grundfreiheiten“
Es soll „sowohl ein Regierungsprogramm als auch die richtigen Leute (vorschlagen, Anm. d. Red.), die bereit sind, dieses Programm vom ersten Tag der nächsten konservativen Regierung an umzusetzen“, wie es auf der offiziellen Website des Projekts heißt. Viele sehen in dem Plan der Trump-Anhänger eine echte Gefahr für die amerikanische Demokratie. Zum Beispiel schlagen die Autoren in dem 900-seitigen Dokument vor, die größtenteils apolitischen Beamten der USA, durch rechts-konservative Trump-Anhänger zu ersetzen, wie die New York Times anmerkt.
Weiter würde ein implementiertes „Project 2025“ den Zugang zu Abtreibungen stark limitieren, Rechte für LGBTQ-Mitglieder und Bildung weiter einschränken. Harris betonte, Worte würden nicht reichen, wenn man für Einigkeit stehe. „Sie können nicht für Einheit stehen, wenn Sie eine Agenda vorantreiben, die ganze Gruppen von Amerikanern ihrer Grundfreiheiten beraubt. Sie können nicht behaupten, dass Sie für Einheit stehen, wenn Sie die Absicht haben, den Menschen in Amerika die reproduktiven Freiheiten zu nehmen.“
Kamala Harris als mögliche Präsidentschaftskandidatin sollte Biden zurücktreten?
Mit ihrer Rede in Fayetteville versuchte die Demokratin wichtige Stimmen für die US-Wahl im November zu sichern. North Dakota ist ein Swing-State und daher von großer Bedeutung für die kommende Wahl und Präsident Biden. Zuletzt hatte der Staat 2008 für die Demokraten gestimmt, wie die amerikanische Newsseite The 19th, berichtet. Und Harris könnte bald selbst ganz oben auf dem Ticket stehen. Denn die Rufe nach einem neuen Kandidaten der Demokraten werden zunehmend lauter – auch aus den eigenen Reihen.
Joe Biden: Leben und Karriere des 46. US-Präsidenten in Bildern
Biden hatte sich mit seiner miserablen Leistung beim TV-Duell gegen Trump einen Bärendienst erwiesen. Der Fokus sollte auf Trump gelenkt werden – so der Plan vom Biden-Lager, doch durch Bidens Auftritt entfachte die Diskussion um seinen Gesundheitszustand erneut. Auch sein Interview bei ABC News mit George Stephanopoulos konnte die Zweifel nicht aus dem Weg räumen. Ob er auch tatsächlich im November antreten wird oder ob er Kamala Harris die Zügel doch noch überlässt, wird sich der Präsident bis vor dem Parteitag der Demokraten genauestens überlegen müssen. (sischr)