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68-Jähriger soll Bundesinnenminister werden

Ist Horst Seehofer der alte neue Hoffnungsträger der CSU?

Horst Seehofer (CSU).
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Horst Seehofer (CSU).

Damit hätte wohl niemand gerechnet: Horst Seehofer wurde zum Bundesinnenminister ernannt. Das sorgt für großes Stirnrunzeln vieler Abgeordneter. Doch wird der CSU-Mann vielleicht nur unterschätzt?

Berlin - Noch vor wenigen Monaten war der Unmut über Horst Seehofer (68, CSU) so groß wie nie. Nach der Bundestagswahl-Schlappe von 38,8 Prozent hätte wohl niemand mehr damit gerechnet, dass der politische Überlebenskünstler namens Seehofer auch noch die Position des Bundesinnenministers einheimsen würde. Doch genau das ist passiert. 

Das Amt bleibt damit zwar „in der Familie“, sorgt aber für einen fragilen Unionsfrieden. CSU-Chef Horst Seehofer soll als „Superminister“ für Heimat und Bauen zuständig sein - der bisherige CDU-Ressortchef Thomas de Maizière hat hingegen das Nachsehen und scheidet ganz aus dem Kabinett aus. Viele Bürger sehen diesem Wandel kritisch gegenüber. Doch könnte es auch sein, dass man Horst Seehofer nach seinen „Desastern“ einfach nur unterschätzt? Viel mehr noch: Vielleicht wird er doch noch zu einem Retter der CSU, wie die Bild berichtet.

Die Begründung dazu liege in der Vergangenheit: Bereits im Oktober 2008 wechselte Seehofer von Berlin nach München. Zu der Zeit lag die Partei am Boden. Denn: Die absolute Mehrheit unter der Doppelspitze von Günther Beckstein (Ministerpräsident) sowie Erwin Huber (CSU-Chef) konnte nicht mehr erreicht werden. Damals war es genau Horst Seehofer, der als Partei- und Regierungschef den Laden schmiss und sich die absolute Mehrheit zurückgewann.

Demnach wäre es möglich, dass ihm 2018 - genau zehn Jahre nach seinem Wechsel - erneut ein „guter Job“ gelingen könnte. Denn: Wenn Seehofer in Berlin bald für Kernthemen wie Migration und Innere Sicherheit zuständig wäre, würde das auch den Landtags-Wahlkampf entscheidend bestimmen. Das kommt nun erstmal auf die Entscheidung der SPD an. Damit könnte der ungenügsame Politiker auf jeden Fall nicht nur die CSU voranbringen, sondern auch seinem Lieblings-Parteifeind Markus Söder (51) ein Schnippchen schlagen.

Ohnehin scheint Seehofer derzeit ganz positiv auf seine Rolle gestimmt zu sein, die Einigung im Koalitionsvertrag sieht er zu „höchster Zufriedenheit“ mit den künftigen CSU-Ministerien. Wer diese neben ihm als geplanten Bundesinnenminister besetzen soll, ließ Seehofer noch offen.

nm/afp

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