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Untersuchungen laufen

Wegen Brustschmerzen: Israels Premier Netanjahu in Notaufnahme eingeliefert

Klagte über Unwohlsein: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
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Klagte über Unwohlsein: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Erst Ärger wegen Justizreform, dann Notaufnahme: Israels Premier Benjamin Netanjahu ist in eine Klinik eingeliefert worden – wegen Brustschmerzen.

Tel Aviv – Wirbel um Israels Ministerpräsidenten: Benjamin Netanjahu ist am Samstag (15. Juli) in die Notaufnahme eines Krankenhauses in der Nähe der Stadt Tel Aviv gebracht worden. Sein Zustand sei aber gut und er werde derzeit untersucht, teilte sein Büro mit. Eine Debatte über eine zwischenzeitliche Übergabe der Amtsgeschäfte gebe es nicht. Dennoch erwischen die gesundheitlichen Probleme den Premier zur Unzeit. Denn in Israel ist die Lage aktuell angespannt.

News aus Israel: Premier Benjamin Netanjahu in Klinik eingeliefert – wegen Brustschmerzen

Übereinstimmenden News-Berichten zufolge hatte Israels Premier am Morgen über Unwohlsein und Brustschmerzen geklagt. Der 73-jährige Benjamin Netanjahu war in der Vergangenheit öfter wegen gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus gewesen – zuletzt im Oktober 2022. Von seinem privaten Wohnsitz sei er dann ins Krankenhaus gebracht worden.

Wie der Spiegel unter Berufung auf den Fernsehsender Channel 12 berichtet, soll der Ministerpräsident aber bei vollem Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht worden sein. Der Arzt soll demnach bestätigt haben, dass Netanjahu dort zu Fuß in die Notaufnahme gelaufen sei. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht.

Umstrittene Justizreform in Israel: Regierung von Netanjahu steht massiv unter Druck

In den vergangenen Tagen hatte der Politiker massiv unter Druck gestanden. Wegen einer umstrittenen Justizreform gab es Anfang der Woche große Protestaktionen im ganzen Land. Am „Tag der Störung“ (11. Juli) waren sowohl in Tel Aviv als auch in Jerusalem, Haifa und Beerscheba zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Es kam zu etlichen Blockaden, die sich teils die ganze Nacht bis zum Mittwoch hielten. Nicht alle Demonstrationen waren friedlich geblieben.

Angefacht werden die seit Monaten andauernden Proteste durch den eisernen Willen der Regierung Netanjahus, ihre Justizreform gegen allen Widerstand durchzuboxen. Die Koalition will die unabhängige Justiz im Land damit gezielt schwächen und ihre eigene Machtstellung ausbauen. Sie wirft den Richtern unangemessenen Einfluss auf politische Entscheidungen vor. Kritiker sehen die Gewaltenteilung in Gefahr und warnen, dass sich Israel in eine Diktatur verwandeln könnte. (jkf/dpa)

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