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Lage in Nahost

Während Krieg im Gazastreifen – Netanjahu trifft Trump in Mar-a-Lago

Während Israel seine Offensive im Gazastreifen fortsetzt, spricht Netanjahu in Washington. Trump fordert Ende im Gaza-Krieg. Der News-Ticker zum Nahost-Krieg.

Dieser News-Ticker zum Krieg in Nahost ist beendet. Weitere Entwicklungen im Konflikt zwischen Israel und den Hamas können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.

Update vom 25. Juli, 20.15 Uhr: Benjam Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, hat sich bei US-Präsident Biden für seine Unterstützung im Gaza-Krieg bedankt. „Ich möchte Ihnen für 50 Jahre im öffentlichen Dienst und 50 Jahre Unterstützung für den Staat Israel danken“, sagte Biden bei einem Besuch im Weißen Haus. Biden merkte an, dass die beiden Staatsoberhäupter „eine Menge zu besprechen“ haben.

Harris verurteilt Demonstrationen bei Netanjahu-Besuch in den USA – „in unserem Land nicht geduldet“

Update vom 25. Juli, 19.00 Uhr: Kamala Harris, voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und Vize-Präsidentin, hat die Proteste im Zuge der US-Reise von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu scharf verurteilt. „Ich verurteile alle Personen, die sich mit der brutalen Terrororganisation Hamas solidarisieren, die geschworen hat, den Staat Israel zu vernichten und Juden zu töten“, schrieb Harris auf X. „Pro-Hamas-Graffiti und -Rhetorik sind verabscheuungswürdig und dürfen in unserem Land nicht geduldet werden.“

Update vom 25. Juli, 17.25 Uhr: Nach seinem Treffen mit US-Präsident Joe Biden wird der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu am Freitag zu einem Besuch beim republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erwartet. Das Treffen findet in Trumps Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida statt. Vorab rief Ex-Präsident Trump Netanjahu in einem Interview mit dem Sender Fox News auf, er müsse den Gaza-Krieg „schnell beenden“.

Netanjahu trifft sich mit Donald Trump in Florida. Der Republikaner forderte zuvor ein schnelles Ende des Kriegs im Gazastreifen.

Update vom 25. Juli, 15.55 Uhr: Donald Trump fordert ein schnelles Ende im Gaza-Krieg. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, sprach sich der republikanische Präsidentschaftskandidat vor einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zudem für die Freilassung der israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen aus. In einem Interview mit dem Sender Fox News riet er Israel zudem, seine „Öffentlichkeitsarbeit“ besser in den Griff zu bekommen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 25. Juli, 9.40 Uhr: Israelische Streitkräfte haben nach offiziellen Angaben die Leichen von fünf in den Gazastreifen verschleppten Geiseln geborgen. Die Leichname Maja Gorens sowie der Soldaten Ravid Arjeh Katz, Oren Goldin, Tomer Ahimas und Kiril Brodski seien nach Israel zurückgebracht worden, teilte die Armee am Donnerstag mit. Ihre Leichen waren demnach bei einem Einsatz am Mittwoch in Chan Junis gefunden worden.

Zwei Kibbuzim hatten am Mittwoch bereits mitgeteilt, dass die Leichen zweier Geiseln aus dem Gazastreifen nach Israel gebracht worden seien. Maja Goren sei nach mehr als neuen Monaten zur Beerdigung nach Hause gebracht worden, erklärte der Kibbuz Nir Oz. In einer separaten Erklärung teilte der Kibbuz Nir Yizhak die Rückführung der Leiche von Oren Goldin durch die Armee mit.

Die israelische Armee hatte die Familie von Maja Goren Anfang Dezember über deren Tod informiert und mitgeteilt, dass ihr Leichnam im Gazastreifen zurückgehalten werde. Ihr Ehemann, Avner Goren, war bei dem Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf den Kibbuz am 7. Oktober getötet worden. Allein aus Nir Oz verschleppten bewaffnete Palästinenser damals mehr als 72 der insgesamt 400 Bewohner als Geiseln. Die vier Soldaten seien bei dem Angriff der Hamas am 7. Oktober getötet worden, erklärte das israelische Militär.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Verhandlungen über Geisel-Deal in Gaza-Krieg soll in „Schlussphase“ sein

Update vom 25. Juli, 7.05 Uhr: Die Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln befinden sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters in der „Schlussphase“. US-Präsident Joe Biden werde bei seinen Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu morgen (26. Juli) versuchen, einige „letzte Lücken“ zu schließen. Wichtige Bereiche, wie etwa in Bezug auf die Geiseln, würden jedoch in der Hand der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas liegen.

Netanjahu hält Rede im US-Kongress – und spottet über Demonstranten: „Nützliche Idioten“

Update vom 24. Juli, 22.10 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich verächtlich gemacht über die Proteste gegen die israelische Kriegsführung gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. Die Demonstranten stünden auf der Seite des Bösen, „sie stehen auf der Seite der Hamas, sie stehen auf der Seite von Vergewaltigern und Mördern“, sagte Netanjahu in einer Ansprache vor des US-Kongresses in Washington. Direkt an Demonstrierende gerichtet, die während seiner Ansprache in der Nähe des Parlamentsgebäudes protestierten, schimpfte Netanjahu mit Blick auf die Verbindungen zwischen der Hamas und dem Iran: „Ihr seid offiziell zu nützlichen Idioten des Iran geworden.“ 

Der israelische Ministerpräsident kritisierte, viele Demonstranten hätten nicht die geringste Ahnung, wovon sie sprächen. „Einige dieser Demonstranten halten Schilder hoch, auf denen ‚Schwule für Gaza‘ steht“, so Netanjahu. Sie könnten genauso gut Schilder hochhalten, auf denen stehe: „Hühner für KFC“, also für Kentucky Fried Chicken, spottete er.

Netanjahu verteidigt Vorgehen im Gazastreifen

Update vom 24. Juli, 20.50 Uhr: Benjamin Netanjahu greift in seiner Rede die Kritik an Israel während des Kriegs im Gazastreifen an. Dabei geht er vor allem auf die Vorwürfe des Internationalen Strafgerichtshofs ein, der Israel vorwirft, die Zivilbevölkerung in Gaza auszuhungern. „Das ist kompletter Unsinn“, so Netanjahu. Israel habe mehr als 40.000 LKW mit Lebensmitteln in das Kriegsgebiet geschickt. „Wenn Menschen im Gazastreifen kein Essen bekommen, liegt das nicht daran, dass Israel die Lieferungen blockiert. Sondern daran, dass die Hamas es stiehlt.“

Zudem wies Netanjahu den Vorwurf zurück, gezielt Zivilpersonen anzugreifen. Laut dem Ministerpräsidenten sorge seine Regierung jedoch mit Flugblättern, Textnachrichten und Anrufen dafür, dass die Zivilisten aus den Kriegsgebieten fliehen. Die Schuld an zivilen Opfern gibt er der Hamas. „Sie feuern Raketen aus Schulen, Krankenhäusern, Moscheen. Sie beschießen sogar ihre eigenen Leute, wenn sie versuchen, aus dem Kriegsgebiet zu fliehen“, so Netanjahu.

Netanjahu hält Rede vor US-Kongress – Premier pocht auf Zusammenarbeit zwischen den USA und Israel

Update vom 24. Juli, 20.44 Uhr: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat seine Rede im US-Kongress begonnen. Begleitet von Protesten spricht Netanjahu vor hunderten Abgeordneten. Zu Beginn seiner Rede betonte er, er sei sicher, den Krieg gegen die Hamas zu gewinnen. Dazu sei es aber notwendig, dass Israel und die USA eng zusammenarbeiten. „Dies ist kein Kampf der Zivilisationen. Das ist ein Kampf der Barbarei und der Zivilisation“.

Update vom 24. Juli, 19.15 Uhr: Vor der Rede von Israels Regierungschefs Benjamin Netanjahu im US-Kongress haben sich zahlreiche Demonstranten rund um das Parlamentsgebäude in Washington versammelt. Die unterschiedlichen Proteste gewannen um die Mittagszeit (Ortszeit) an Zulauf. Bei einer propalästinensischen Kundgebung forderten Rednerinnen und Redner die US-Regierung von Joe Biden unter anderem dazu auf, die militärische Hilfe für Israel komplett einzustellen. Sie warfen Israel einen «Genozid» im Gazastreifen vor und beschuldigten Biden, seine Stellvertreterin Kamala Harris und die Spitzen im US-Parlament, sich daran zu beteiligen. Es wurden zahlreiche Palästina-Flaggen gezeigt.

An einem anderen Ort im Parlamentsviertel versammelten sich jüdische Demonstranten mit Israel-Flaggen. Sie richteten ihren Protest ebenfalls gegen Netanjahu. Ein Teilnehmer sagte, Netanjahu repräsentiere nicht das israelische Volk. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Kapitol waren wegen des Besuchs drastisch erhöht worden. Das Gebäude wurde weiträumig mit hohen Zäunen abgesperrt. Die Polizei hatte bereits am Tag vor der Rede mehrere Demonstranten festgenommen, die in einem zum Parlament gehörenden Bürogebäude gegen den Gaza-Krieg protestiert hatten.

Scholz hält an Waffenlieferungen im Nahost-Krieg fest – Bundesregierung will im Einzelfall prüfen

Update vom 24. Juli, 16.15 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz will an deutschen Waffenlieferungen an Israel festhalten. Das teilte er bei der Sommer-Pressekonferenz in Berlin mit. „Wir haben Israel Waffen geliefert und wir haben keine Entscheidung getroffen, das nicht mehr zu tun“, so der Bundeskanzler. Ob Deutschland Waffen für den Krieg im Gazastreifen liefere, werde jedoch stets im Einzelfall geprüft.

Bei der Pressekonferenz kam zudem die Frage auf, ob er einem Boykott israelischer Waren in Deutschland zustimme. Der Bundeskanzler wies diese Forderung entschieden zurück. „Eine von mir geführte Regierung wird keinen Boykott von Gütern, Dienstleistungen und Waren aus Israel unterstützen“, so Scholz. „Ehrlicherweise finde ich solche Forderungen auch eklig.“

Update vom 24. Juli, 14.40 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant stellt sich gegen eine mögliche Aufnahme des rechtsextremen Ministers für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, in ein neues Kriegskabinett. Gallant bezeichnete Ben-Gvir laut der Times of Israel als einen „Brandstifter, der versucht, den Nahen Osten in Brand zu stecken“. Man dürfte mit ihm auf keinen Fall verhandeln. Premierminister Benjamin Netanjahu hatte das Kriegskabinett aufgelöst, nachdem sich die Opposition unter Benny Gantz aus dem Kabinett zurückgezogen hatte. Gantz hatte kritisiert, dass Israel keinen genauen Plan für die Nachkriegszeit im Gazastreifen habe. Nun berichten israelische Medien, Netanjahu arbeite an einem neuen Kriegskabinett.

Netanjahu wird im US-Kongress sprechen: Harris wird Rede nicht mitverfolgen

Update vom 24. Juli, 9.15 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu wird am Mittwoch (20.00 Uhr MESZ) vor dem US-Kongress in Washington sprechen. Die Rede vor beiden Häusern des Kongresses wird mit Spannung erwartet - die Beziehungen zwischen den USA und Israel sind wegen der israelischen Offensive im Gazastreifen äußerst angespannt. Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden hatte zuletzt verstärkt Druck auf Netanjahu gemacht, bei dem militärischen Vorgehen in dem Palästinensergebiet auf die Zivilbevölkerung zu achten.

Netanjahu war am Montag in Washington angekommen. Am Donnerstag soll er dann Biden im Weißen Haus treffen. Der US-Präsident hatte am Sonntag angesichts der Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness den Verzicht auf seine erneute Kandidatur erklärt. Stattdessen tritt für die Demokraten nun vermutlich Vize-Präsidentin Kamala Harris an - auch sie will Netanjahu treffen. Zudem kündigte der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ein Treffen mit dem israelischen Regierungschef für Freitag an.

Harris werde allerdings Netanjahus Rede im Kongress heute nicht beiwohnen, da sie eine Reise nach Indianapolis geplant habe, berichtete die New York Times. Dutzende von demokratischen Abgeordneten hätten angekündigt, dass sie Netanjahus Rede boykottieren werden, vor allem wegen Israels Vorgehen im Gaza-Krieg, schrieb Ravid kürzlich bei Axios. Viele Demokraten seien zudem immer noch verärgert über Netanjahus vorherige Rede vor dem Kongress im Jahr 2015, die die Republikaner am Weißen Haus vorbei inszeniert hätten. Netanjahu habe die Rede damals genutzt, um das Atomabkommen mit dem Iran anzugreifen, das eine der wichtigsten außenpolitischen Initiativen des damaligen demokratischen US-Präsidenten Barack Obama war. 

Netanjahu-Rede im US-Kongress: Israels Premier will auch Trump treffen

Update vom 23. Juli, 20.27 Uhr: Auch US-Präsident Joe Biden will Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus empfangen. Das für Donnerstag anberaumte Treffen kündigte das Weiße Haus an.

Update vom 23. Juli, 20.01 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will eigenen Angaben nach Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in seinem Anwesen in Florida empfangen. Das kündigte der frühere US-Präsident über seine Online-Plattform Truth Social an. Am morgigen Mittwoch will Netanjahu eine Rede vor dem US-Kongress zum Gaza-Krieg halten; für wann der Besuch bei Trump angesetzt ist, ist bisher nicht bekannt.

Mehrere Menschen bei israelischem Einsatz im besetzten Westjordanland getötet

Update vom 23. Juli, 17.50 Uhr: Bei Einsätzen israelischer Soldaten im besetzten Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben sieben Menschen getötet worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In der Stadt Tulkarm soll es demnach bei einer Razzia zu Kämpfen gekommen sein. Dabei seien jeweils ein Kämpfer der Hamas und Fatah, eine Frau und zwei zunächst Unbekannte getötet worden. Bei einer weiteren Razzia in Hebron sollen zwei Palästinenser getötet worden sein, deren Identität zunächst nicht ermittelt wurde. Ein Sprecher der israelischen Armee teilt mit, Bewaffnete in der Gegend seien aus der Luft angegriffen worden. Zudem sei es zu Schusswechseln gekommen.

Übergangsregierung für Gazastreifen: Einigkeitserklärung von Fatah und Hamas stößt auf Skepsis

Update vom 23. Juli, 10.30 Uhr: Bei Gesprächen in China haben sich nach chinesischen Angaben 14 rivalisierende palästinensische Gruppierungen, darunter die islamistische Hamas und die säkulare Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, für die Nachkriegszeit im Gazastreifen auf eine „Übergangsregierung“ geeinigt. Das berichtet die AFP. Der wichtigste Punkt sei die Einigung auf die Bildung einer „nationalen Übergangsregierung zur Versöhnung“, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Dienstag nach der Unterzeichnung der „Pekinger Erklärung“ durch die Gruppierungen.

Der hochrangige Hamas-Vertreter Musa Abu Marsuk bestätigte, dass seine Organisation die Erklärung unterzeichnet habe. „Wir sind der nationalen Einheit verpflichtet und fordern sie“, erklärte Abu Marsuk weiter. Der anwesende Fatah-Vertreter Mahmud al-Alul machte allerdings keine Angaben zu einer Einigung mit der Hamas und anderen Gruppierungen. Ähnliche Vereinbarungen beider Organisationen in der Vergangenheit brachten keinerlei Fortschritte, berichtet die dpa. Daher stieß auch die neue Deklaration in Israel und den palästinensischen Gebieten auf große Skepsis. An dem Treffen hatten auch Vertreter Ägyptens, Algeriens und Russlands teilgenommen.

Treffen zwischen Netanjahu und Biden geplant: Geisel-Angehörige äußern Hoffnung

Update vom 23. Juli, 5.34 Uhr: Während das Blutvergießen im Gazastreifen andauert, richten die Angehörigen der Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas ihre Hoffnung auf den in den USA eingetroffenen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. „Wir gehen fest davon aus, dass seine Rede vor dem Kongress am Mittwoch die Ankündigung des Geiselabkommens sein wird, auf das wir alle gewartet haben“, zitierte Times of Israel den Vater einer amerikanisch-israelischen Geisel in Washington. 

Für heute ist ein Treffen zwischen Netanjahu und US-Präsident Joe Biden geplant. Dieses stand wegen Bidens Covid-Infektion auf der Kippe. Biden will sich in den verbleibenden Monaten als Präsident für ein Abkommen einsetzen: „Ich werde sehr eng mit den Israelis und den Palästinensern zusammenarbeiten, um herauszufinden, wie wir den Gaza-Krieg beenden, den Frieden im Nahen Osten sichern und all die Geiseln nach Hause bringen können“, sagte er telefonisch beim Besuch von Kamala Harris in der Wahlkampfzentrale der Demokraten.

Update vom 22. Juli, 16.15 Uhr: Bei einem neuerlichen Vorstoß der israelischen Streitkräfte im südlichen Gazastreifen hat es palästinensischen Berichten zufolge viele Tote gegeben. Die Armee habe im Osten der Stadt Chan Junis angegriffen, sagten Augenzeugen. Mindestens 39 palästinensische Menschen, unter ihnen Frauen und Kinder, seien ums Leben gekommen, weitere 80 hätten Verletzungen erlitten, teilten Krankenhausmitarbeiter in Chan Junis mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Die israelische Armee hatte zuvor die Bewohnerinnen und Bewohner im östlichen Teil der Stadt dazu aufgerufen, das Gebiet unverzüglich zu verlassen. Nachrichtendienstliche Erkenntnisse hätten ergeben, dass die islamistische Hamas von dort aus Raketenangriffe auf Israel durchführte. Die Armee würde dagegen entschieden vorgehen, für Zivilpersonen würde es gefährlich werden, teilte sie auf ihrem Telegram-Kanal mit. Zu diesem Zwecke seien auch die Grenzen einer humanitären Zone für Zivilpersonen geändert worden, weil die Hamas aus dem betreffenden Gebiet heraus Israel angegriffen habe. Augenzeugen zufolge machten sich Tausende auf die Flucht. Viele von ihnen waren bereits zuvor vor dem Krieg aus anderen Teilen des Gazastreifens hierher geflüchtet.

Israels Luftwaffe beschießt Hisbollah-Stellungen im Südlibanon

Update vom 22. Juli, 12.21 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Beschuss durch die proiranische Hisbollah erneut Stellungen der Miliz im Südlibanon beschossen. Wie die israelische Armee am Abend mitteilte, sei eine Raketenabschussanlage bombardiert worden. Zudem seien ein Beobachtungsposten und „Terror-Infrastruktur“ der Hisbollah angegriffen worden. Nähere Details wurden nicht genannt. Die Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden. Zuvor soll die Hisbollah den Norden Israels mit Raketen und Drohnen angegriffen haben.

Israel und die libanesische Schiitenmiliz liefern sich seit dem Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Zuletzt nahm deren Intensität deutlich zu. Auf beiden Seiten gab es Tote. Die Hisbollah handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen. Seit langem wird befürchtet, dass sich der Konflikt ausweiten könnte. 

Gaza-Krieg: „Neue Stufe der Eskalation“ gegen Israel

Update vom 21. Juli, 17.40 Uhr: Nach den Angriffen auf Tel Aviv hat der Anführer der im Jemen ansässigen Huthi-Miliz eine neue Phase im Kampf gegen Israel angekündigt. Der tödliche Angriff am Freitag sei eine „neue Stufe der Eskalation“ gewesen, sagte Abdel-Malik al-Huthi in einer im Fernsehsender Al-Masirah übertragenen Rede. „Wir sind sehr glücklich über unseren direkten Kampf mit dem israelischen Feind.“ Die Miliz verbessere ihre Fähigkeiten laufend und sei in dem Kampf nun „stärker als zuvor“. Israels Angriff auf den Hafen von Hudaida im Jemen werde nur zu noch mehr Aktionen gegen Israel führen.

Israel fliegt Luftangriffe im Jemen – Zahl der Opfer steigt auf sechs

Update vom 21. Juli, 14.20 Uhr: Die Zahl der Toten nach einem israelischen Luftangriff auf Huthi-Ziele im Jemen ist nach Angaben der islamistischen Miliz auf sechs gestiegen. In einer von den Huthi-Medien verbreiteten Erklärung teilte das von der Miliz kontrollierte Gesundheitsministerium mit, dass bei den Angriffen in der Hafenstadt Hodeida „sechs Menschen getötet, drei vermisst und 83 weitere verletzt wurden“. 

Update vom 21. Juli, 12.17 Uhr: Bei Israels Luftangriff im Jemen sind laut Medienberichten mit Nähe zur Huthi-Miliz mindestens drei Menschen getötet und mehr als 80 weitere verletzt worden. Das sagte der Leiter des Krankenhauses in der Hafenstadt Hudaida, Chalid Suhail, dem Huthi-nahen Fernsehsender Al-Masirah zufolge. Der Sender zeigte auch Bilder von Verletzten nach dem Angriff, bei dem große Teile des strategisch wichtigen Hafens am Roten Meer in Flammen aufgingen.

Update vom 21. Juli, 10.12 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu trifft nach Angaben seines Büros am Dienstagmittag (Ortszeit) den US-Präsidenten Joe Biden. Netanjahus Abreise in die USA sei am Tag zuvor geplant, teilte das Büro des Regierungschefs mit. Bei dem Gespräch soll es nach Medienberichten vor allem um die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Geiseln im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Häftlinge gehen. 

Sorge vor Eskalation nach Israels Gegenschlag im Jemen

Update vom 21. Juli, 9.00 Uhr: Israels „gefährliches Abenteurertum“ könne einen regionalen Krieg auslösen, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach vom Abwehrkampf gegen Irans „Terrorachse“.

„Jetzt ist es an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft die Sanktionen gegen den Iran maximiert“, forderte der israelische Außenminister Israel Katz auf der Plattform X. Der Iran unterstütze, trainiere und finanziere die Huthi als „Teil seines regionalen Netzwerks von Terrororganisationen, die Israel angreifen wollen“. Israel und seine Unterstützer wie die USA würden für „unvorhersehbare und gefährliche Folgen“ des Gaza-Kriegs und Angriffe auf den Jemen „direkt verantwortlich sein“, warnte der Sprecher des iranischen Außenministeriums. 

Israel fängt während Gaza-Krieg Rakete aus dem Jemen ab

Erstmeldung: Tel Aviv – Nach eigenen Angaben wird Israel erneut vom Jemen aus angegriffen. Diesmal habe Israels Luftabwehr das Geschoss außerhalb des Landes abgefangen.

Israels Raketenabwehr hat am frühen Morgen nach Militärangaben eine Boden-Boden-Rakete aus dem Jemen abgefangen, die sich vom Jemen aus Israel genähert habe. Mithilfe des Abwehrsystems Arrow 3 wurde die Rakete abgeschossen. Zuvor sei im Raum der südisraelischen Hafenstadt Eilat Raketenalarm ausgelöst worden, teilte die Armee mit.

Das Geschoss sei jedoch nicht in israelisches Gebiet eingedrungen. Der Vorfall ereignete sich kurz nach Israels Luftangriff im Jemen auf den Hafen von Hudaida als Reaktion auf eine tödliche Drohnenattacke der proiranischen Huthi-Miliz in der Stadt Tel Aviv.

Unsere interaktiven Karten zum Krieg in Israel zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (Redaktion mit Agenturen)

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