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Krieg in Israel
Flucht aus dem Gazastreifen: Erster Ausweg Ägypten
Zunehmende Angriffe, kein Strom in Krankenhäusern und erschwerte Fluchtbedingungen – die Menschen in Gaza leiden immens unter dem Israel-Krieg.
Gaza – Tausende tote Menschen, zehntausende Verletzte und unzählige vertriebene Bürgerinnen und Bürger – Die Notlage im Gazastreifen verschärft sich immer mehr. Raketenangriffe, Bodenkämpfe und Aufrüstungen nehmen zu – die humanitäre Lage in Gaza hat wenig Aussicht auf Besserung.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Kriegsbeginn mehr als 12.000 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Darunter seien Waffenlager, Gebäude von führenden Mitgliedern der islamistischen Hamas, Hamas-Terroristen und Raketenarsenale gewesen, teilte Armee-Sprecher Daniel Hagari am Donnerstag, 2. November, auf der Plattform X mit. Am Mittwoch hatte das Militär noch von rund 11.000 Zielen gesprochen.
Die Zahl der getöteten Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen ist seit Beginn des Israel-Kriegs laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium bis Donnerstag, 2. November, auf 9.061 gestiegen, darunter 3760 Kinder und 2326 Frauen. Es seien zudem mehr als 32.000 Menschen verletzt worden. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Zahlen meist nicht.
Notversorgung wegen Israel-Krieg: 16 Krankenhäuser in Gaza ohne Betrieb
Die Krankenhäuser im Gazastreifen können nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums kaum noch arbeiten. 16 von insgesamt 35 Krankenhäusern in dem Küstengebiet könnten wegen Treibstoffmangels keine Patienten mehr behandeln, teilte ein Sprecher am Donnerstag, 2. November, mit. Sie brauchen für ihre Generatoren Treibstoff, um Strom zu erzeugen.
Israel will laut dpa-Informationen die Einfuhr von Treibstoff in den Gazastreifen jedoch nicht erlauben, weil es einen Missbrauch durch die dort herrschende Terrormiliz befürchtet. Er diene den Islamisten zur Belüftung des unterirdischen Tunnelsystems, von denen aus israelische Soldaten angegriffen werden könnten. Israel wirft der Hamas auch vor, sie habe Krankenhäusern Treibstoff für Kriegsziele weggenommen.
Hussam Abu Safija, der leitende Kinderarzt im Kamal-Adwan-Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir tun unser Möglichstes, aber wir brauchen bessere medizinische Versorgung, sonst werden unsere Krankenhäuser zu Friedhöfen.“ Operationen würden ohne Betäubung und nur mit Handylichtern durchgeführt werden.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Israel-Krieg in Gaza: Flucht nach Ägypten nicht für alle möglich
Saudi-Arabien will die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen umgerechnet mit weiteren zwölf Millionen Euro unterstützen. Das kündigte das nach König Salman benannte Zentrum für humanitäre Hilfe am Donnerstag, 2. November, an. König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman würden diese Summe selbst spenden.
Wie die Deutsche Presse-Agentur haben rund 400 Ausländerinnnen und Ausländer sowie palästinensische Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit den Gazastreifen in Richtung Ägypten verlassen. Sie kamen am Donnerstag im ägyptischen Teil des Grenzübergangs Rafah an. Das UN-Nothilfebüro OCHA sprach von etwa 350 Menschen, darunter auch Deutsche. Etwa 1,4 Millionen Menschen wurden durch den andauernden Krieg innerhalb des Gazastreifens vertrieben. (Lisa Mariella Löw)