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Vermittlung im Israel-Gaza-Krieg
Blinken in Nahost: Erreicht er Deeskalation und „Sofortmaßnahmen“?
Die diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation im Nahost-Konflikt gehen weiter. Westliche Politiker setzen auf Gespräche und Vermittlung.
Tel Aviv – US-Außenminister Antony Blinken setzt seine diplomatische Mission zur Entspannung im Nahost-Konflikts fort. In Israel führt er Gespräche mit Premierminister Benjamin Netanjahu und Oppositionsführer Benny Gantz, der seit dem Angriff der Hamas auf Israel im Kriegskabinett sitzt. Parallel dazu ist die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einem Besuch in Ägypten eingetroffen.
Blinken bemüht sich während seiner Nahost-Reise derzeit hauptsächlich um eine Deeskalation im Krieg Israels gegen die Hamas. Am Montag (8. Januar) besuchte er Saudi-Arabien und beriet mit dem Kronprinzen Mohammed bin Salman unter anderem über eine Annäherung Riads an Israel. In Israel stehen nun Gesprächen mit Netanjahu und weiteren Kabinettsmitgliedern sowie Präsident Isaac Herzog auf dem Programm.
Blinken will den Verbündeten Israel zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts drängen und für „Sofortmaßnahmen“ zur Verstärkung der Hilfe für die Menschen im Gazastreifen werben.
Nahost-Konflikt: Auch Baerbock und Habeck bereisen die Region
Bundesaußenministerin Baerbock will unterdessen in Ägypten ihren Kollegen Samih Schukri für eine Unterredung treffen. Ägypten spielt eine wichtige Vermittlerrolle im Konflikt zwischen Israel und der Hamas. Eine bedeutende Rolle kommt dem Land auch bei der humanitären Hilfe für die Menschen im Gazastreifen zu: Ein Großteil der Lieferungen kommt über den ägyptischen Grenzübergang Rafah in das Palästinensergebiet.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wurde ebenfalls in der Region erwartet. Bis zum 11. Januar werde er den Oman, Saudi-Arabien sowie Israel und das Westjordanland besuchen, kündigte eine Sprecherin in Berlin an.
Krieg in Israel und Gaza: Luftangriffe auch gegen Hisbollah
In Zentral- und Südisrael sowie in der Nähe der Grenze zum Libanon warnten Sirenen am Montag vor Raketenangriffen. Israelische Luftangriffe und Feuergefechte mit der vom Iran unterstützten Hisbollah im Grenzgebiet zum Libanon schüren seit dem Beginn des Gaza-Kriegs die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts.
Nach den Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen wurde der Hisbollah-Kommandeur Wissam Hassan Tawil bei einem Angriff auf sein Auto in einem Dorf nahe der Grenze zu Israel getötet. Die israelischen Streitkräfte erklärten lediglich, „militärische Ziele“ der Hisbollah im Libanon angegriffen zu haben.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Libanesischen Sicherheitsquellen zufolge spielte Tawil eine Schlüsselrolle bei der Führung der Radwan-Elitetruppen im Südlibanon. Eine libanesische Sicherheitsquelle, die von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert wurde, bezeichnete Tawils Tod als „einen sehr schmerzhaften Schlag“. Nahost-Experten gehen davon aus, seine Ermordung werde unweigerlich zu einer weiteren Eskalation führen.
Bei einem mutmaßlich israelischen Angriff in einem Vorort von Beirut in der vergangenen Woche war der Vizechef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Saleh al-Aruri, getötet worden. Der Anführer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, hatte deshalb am Freitag mit Vergeltung gedroht. Die Hisbollah ist mit der Hamas verbündet, die am 7. Oktober einen brutalen Großangriff auf Israel verübt hatte. Der Angriff hatte zur Eskalation in der Region und der aktuellen Situation geführt. (skr/afp)