Sirenen und Explosionen
7000 Hamas-Terroristen im Israel-Krieg getötet – Militär rückt auf Stellungen im Gazastreifen vor
Israelische Streitkräfte machen Angaben zu den getöteten Hamas-Kämpfern. Das US-Außenministerium treibt den Verkauf von Panzermunition an Israel voran. Israel News im Ticker.
- Angaben aus Tel Aviv: Laut Israel bisher 7000 Hamas-Terroristen getötet
- Waffenstillstand abgelehnt: Israel setzt weiter auf Offensive
- Unter Universität: Israelische Armee findet weitere Hamas-Tunnel
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.
Update vom 10. Dezember, 11.36 Uhr: Dieser News-Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen in unserem neuen News-Ticker zum Israel-Krieg.
Update vom 10. Dezember, 6.59 Uhr: Bewohner der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens berichteten laut Reuters von Panzergeschossen und heftigen Feuergefechten zwischen den israelischen Streitkräften und der Hamas in der Nacht sowie von einer Reihe von Luftangriffen. In der Stadt sollen wegen der Kämpfe im Krieg in Israel die ganze Nacht hindurch Verwundete in das überlastete Nasser-Krankenhaus eingeliefert worden sein.
Israel-News: Laut UN hungert die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen
Update vom 10. Dezember, 6.22 Uhr: Die Lage der palästinensischen Zivilisten wird im Krieg in Israel immer unerträglicher. Laut der UN hungert inzwischen die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen. Berichten zufolge trinken Kinder Meerwasser aus Mangel an sauberem Trinkwasser. Es komme zu Fällen von Durchfall und anderen Krankheiten in den Notunterkünften, hieß es laut der dpa.
Das Nasser-Krankenhaus in der umkämpften Stadt Chan Junis ist nach Darstellung seines Direktors wegen der vielen Opfer nicht mehr Herr der Lage. „Wir haben die Kontrolle verloren“, sagte Nahe Abu Taima der BBC. In der Notaufnahme kämen Hunderte Verletzte und Tote an.
Entwicklungen im Krieg in Israel: Laut israelischem Sicherheitsberater bisher 7000 Hamas-Terroristen getötet
Update vom 9. Dezember, 22.51 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach Angaben des Nationalen Sicherheitsberaters Zachi Hanegbi im Gaza-Krieg bisher etwa 7000 Hamas-Terroristen getötet. Israelische Einheiten seien außerdem sehr nah an Kommandozentralen der Hamas in Dschabalia und Schedschaija im Norden des Gazastreifens herangerückt, sagte Hanegbi am Samstagabend dem Sender Channel 12.
Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Wie Hanegbi weiter ausführte, sei es der Plan der israelischen Führung, den Hamas-Chef Jihia al-Sinwar zu töten. Dieser wolle, dass die Hamas bis zum bitteren Ende kämpft. „Aber wenn wir ihn töten, und das ist der Plan, dann wird die Führung, die ihm nachfolgt, möglicherweise verstehen, dass sie, wenn sie seinem Schicksal entgehen will, Gaza verlassen muss, als Verlierer“, sagte Hangebi. Eine totale Niederlage der Hamas werde auch den Weg zur Befreiung von derzeit noch 138 Geiseln aus der Gewalt der Islamisten frei machen.
US-Regierung genehmigt wegen Nahostkrieg Munitionsverkauf an Israel – ohne Kongress
Update vom 9. Dezember, 22.02 Uhr: Die US-Regierung hat den Verkauf von fast 14.000 Schuss Panzermunition an Israel genehmigt. Der Kongress sei am Vortag über den Verkauf von 13.981 Schuss Panzermunition und zugehöriger Ausrüstung im Wert von 106,5 Millionen Dollar (knapp 99 Millionen Euro) informiert worden, teilten Außenministerium und Verteidigungsministerium am Samstag in Washington mit. Die oppositionellen Republikaner blockieren einen Antrag der Regierung von Präsident Joe Biden auf neue Militärausgaben für Israel und die Ukraine.
Das Außenministerium teilte mit, Außenminister Antony Blinken habe festgestellt, dass „ein Notfall vorliegt, der den sofortigen Verkauf der Waffen an die israelische Regierung erfordert“. Daher sei auf die übliche Überprüfung durch den Kongress verzichtet worden. Der Verkauf aus Beständen der US-Armee werde von Israel „als Abschreckung gegen regionale Bedrohungen und zur Stärkung seiner Landesverteidigung“ eingesetzt und werde „das grundlegende militärische Gleichgewicht in der Region nicht verändern“.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Scholz spricht sich für mehr humanitäre Hilfe für Gaza-Bewohner wegen Auswirkungen des Israel-Kriegs aus
Update vom 9. Dezember, 20.36 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einem Telefonat mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für mehr humanitäre Hilfe wegen der Auswirkungen des Kriegs in Israel für die Menschen im Gazastreifen ausgesprochen. Der Kanzler habe in dem Gespräch am Samstag betont, dies müsse „auf verlässlicher Grundlage geschehen“, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.
In dem erneuten Telefonat habe Netanjahu über die israelische Bodenoffensive gegen die Hamas im Süden des Gazastreifens berichtet. Die beiden Regierungschefs hätten zudem „die notwendigen Bemühungen zum größtmöglichen Schutz von Zivilisten und einer substanziellen Verbesserung der humanitäre Lage der Menschen im Gazastreifen“ besprochen. Auch die Lage in der Westbank und Gewaltakte von Siedlern waren demnach Thema. Scholz habe Netanjahu außerdem von seinen Bemühungen berichtet, ein regionales Ausweiten des Konflikts zu vermeiden.
Update vom 9. Dezember, 18.58 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde inzwischen mindestens 17.700 Palästinenser durch israelische Angriffe getötet worden. Die Zahl der Verletzten wird mit 48.780 angegeben. Die Behörde wird von der radikal-islamischen Hamas geleitet.
Nasser-Krankenhaus im Gazastreifen schlägt wegen Krieg in Israel Alarm: „Wir haben die Kontrolle verloren“
Update vom 9. Dezember, 17.17 Uhr: Das Nasser-Krankenhaus in der umkämpften Stadt Chan Junis im Gazastreifen ist nach Darstellung seines Direktors wegen der vielen Kriegsopfer nicht mehr Herr der Lage. „Wir haben die Kontrolle verloren“, sagte Nahe Abu Taima der britischen BBC. „In der Notaufnahme kommen Hunderte Verletzte und Märtyrer (Tote) an“, fügte er hinzu. Aufgrund der Notlage sei das Krankenhauspersonal gezwungen, Verletzte auf den Gängen zu behandeln. Außerdem fehle es an medizinischem Bedarf.
Die israelische Armee bezeichnete die seit Tagen umkämpfte Stadt im Süden des Gazastreifens als Hochburg der islamistischen Hamas. Nach palästinensischen Angaben leben Zehntausende Menschen als Binnenflüchtlinge in Zelten in den Straßen von Chan Junis. Mit Beginn seiner Bodenoffensive im Gazastreifen hatte das israelische Militär die Bevölkerung im nördlichen Teil des Küstengebietes zur Evakuierung aufgefordert.
Kritik an USA wegen Veto gegen Waffenruhe im Gazastreifen
Update vom 9. Dezember, 16.00 Uhr: Nach dem Veto der USA im UN-Sicherheitsrat hagelt es an Kritik. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat das Veto der USA gegen eine Resolution über eine Waffenruhe im Gazastreifen als „unmoralisch“ verurteilt. Er mache die USA mitverantwortlich „für das Blutvergießen von palästinensischen Kindern, Frauen und älteren Menschen im Gazastreifen durch die israelischen Besatzungstruppen“, wurde Abbas am Samstag von seinem Büro in Ramallah im besetzten Westjordanland zitiert.
Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat das Veto der USA verurteilt. „Leider wurde die Waffenruhe abgelehnt [...] mit nur Amerikas Stimme dagegen“, sagte Erdogan am Samstag bei einer Versammlung in Istanbul. „Eine gerechte Welt ist möglich, aber nicht mit Amerika“, so Erdogan.
Israel-Krieg: Israeli in Geiselhaft von Hamas ermordet
Update vom 9. Dezember, 14.42 Uhr: Ein 25-jähriger Israeli ist nach Informationen der Geiselfamilien in der Gefangenschaft der islamistischen Hamas im Gazastreifen ermordet worden. Das Forum der Geiselfamilien sowie der Ortschaft Kibbuz Beeri, aus der der junge Mann stammte, teilten dies am Samstag mit. Der Student war am 7. Oktober von Terroristen aus dem Grenzort in den Gazastreifen verschleppt worden. Seine Großmutter und sein Bruder wurden bei dem Massaker der Hamas ermordet.
Der bewaffnete Hamas-Arm, die Kassam-Brigaden, hatten am Freitag ein Video veröffentlicht. Es zeigte den 25-Jährigen zunächst lebend. Am Ende ist eine blutige Leiche zu sehen. Die Kassam-Brigaden behaupteten, er sei bei einem israelischen Befreiungsversuch getötet worden.
Krieg in Israel: Raketenalarm an der Grenze zum Libanon
Update vom 9. Dezember, 12.00 Uhr: Nahe der libanesischen Grenze ertönt laut der Times of Israel zum wiederholten Male an diesem Vormittag Raketenalarm. Über neue Schäden oder Verletzte gibt es bislang jedoch keine Berichte. Erst in der vergangenen Nacht hatte das israelische Militär nach eigener Darstellung auf versuchte Raketenangriffe der libanesischen Terrormiliz Hisbollah reagiert und mehrere Ziele mit Kampfjets attackiert.
Waffenstillstand im Gazastreifen? Arabische Staaten fordern Wende im Krieg in Israel
Update vom 9. Dezember, 10.45 Uhr: Das arabisch-islamische Komitee fordert die USA auf, Druck auf Israel auszuüben, um einen Waffenstillstand herbeizuführen. Das berichtet Al Jazeera unter Berufung auf das katarische Außenministerium. Demnach hat zudem ein Treffen zwischen dem Ministerkomitee des Arabisch-Islamischen Gipfels und US-Außenminister Anthony Blinken stattgefunden.
„Während der Sitzung … betonten Mitglieder des Ministerkomitees ihre Forderung an die Vereinigten Staaten, eine umfassendere Rolle dabei zu spielen, die israelische Besatzung zu einem sofortigen Waffenstillstand zu drängen“, sagte das Ministerium in einer Erklärung auf X.
Kämpfe im Gazastreifen dauern an: Im Krieg in Israel geht das Militär weiter gegen Hamas vor
Update vom 9. Dezember, 10.05 Uhr: Mit ganzer Härte geht Israels Militär weiter gegen die Hamas vor. Im Süden des Gazastreifens soll es am Samstag, dem 9. Dezember, zu schweren Häuserkämpfen kommen. Das berichtet unter anderem die BBC. Im Norden berichteten Anwohner von erneutem Beschuss israelischer Panzer. Gegenüber Reuters sagte ein Brigadegeneral, dass die Streitkräfte gegenwärtig von Haus zu Haus vorgehen, um Hamas-Verstecke im Krieg in Israel ausfindig zu machen.
Zuvor hatte es am Morgen schweren Beschuss aus der Luft gegeben. Wie es weiter heißt, bestätigte die UN-Behörde für Geflüchtete im Gazastreifen die Luftschläge. Ein lokaler Sprecher sagte, dass es zu „verzweifelten Situationen“ für Einheimische kommen würde.
Erneuter Schusswechsel im Krieg in Israel: Im Gazastreifen sollen Soldaten bewaffnete Männer getötet haben
Update vom 9. Dezember, 9.55 Uhr: In Gaza kam es im Stadtteil Shejaiya offenbar zu einem Schusswechsel zwischen israelischen Streitkräften und mehreren Hamas-Terroristen. Dabei sollen die Soldaten die bewaffneten Männer getötet haben. Anschließend habe man in naheliegenden Schule Waffen sowie militärische Ausrüstung entdeckt. Für den Krieg in Israel missbraucht die Terrororganisation neben Wohnhäusern auch zivile Einrichtungen als Rüstungslager.
Erneut Beschuss auf Gazastreifen im Israel-Krieg: Auch Kämpfe im Westjordanland gemeldet
Update vom 9. Dezember, 7.50 Uhr: Am frühen Samstagmorgen soll es erneut zu israelischem Beschuss auf den Gazastreifen gekommen sein. Betroffen gewesen seien Gaza-Stadt sowie der Ort Rafah im Süden. Der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa zufolge sind dabei fünf Menschen getötet worden, als ein Wohnhaus westlich von Rafah angegriffen wurde. Eine Bergung der Leichen sei aufgrund der Präsenz israelischer Panzer zunächst nicht möglich gewesen. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben zum Krieg in Israel allerdings nicht.
Darüber hinaus soll in sozialen Medien verbreitetes Video zeigen, wie israelische Streitkräfte das Dorf Marah Rabah bei Betlehem im Westjordanland stürmen.
Israel-News: Zahl der Toten im Gazastreifen gestiegen
Update vom 8. Dezember, 20.57 Uhr: Die Zahl der im Gazastreifen durch den Israel-Krieg getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 17.487 gestiegen. Mehr als 46.000 Menschen seien verletzt worden, teilte ein Ministeriumssprecher am Freitag die News mit. Zahlreiche Menschen würden zudem weiter vermisst – viele werden unter Trümmern vermutet. Am Donnerstag (7. Dezember) hatte die Behörde noch von fast 17.200 Toten gesprochen.
Die Opferzahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen, die Vereinten Nationen und andere Beobachter weisen aber darauf hin, dass sich die Zahlen der Behörde in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt hätten.
Israel-Krieg: Baerbock weist Forderung nach einer generellen Waffenruhe zurück
Update vom 8. Dezember, 15.17 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Forderung nach einer generellen Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zurückgewiesen. Israel werde weiter angegriffen, sagte Baerbock auf der Weltklimakonferenz in Dubai. „Daher läuft auch eine emotional so naheliegende Forderung wie die nach einer generellen Waffenruhe de facto ins Leere, weil sie gerade keine Antwort darauf gibt, wie der Terror der Hamas aufhört, wie die Hamas ihre Waffen niederlegt, wie Israel wieder sicher sein kann.“
Zugleich könne es nicht so weitergehen wie derzeit, schränkte Baerbock ein. „Israel hat das Recht, sich im Rahmen des Völkerrechts zu verteidigen. Niemand kann es aber kalt lassen, wenn tausende Kinder ums Leben kommen oder mutterseelenallein überleben, wenn Menschen keinen Ort mehr finden, an dem sie überhaupt noch sicher sein können oder Schutz finden“, sagte die Grünen-Politikerin. Daher fordere sie auch von Israel, palästinensische Zivilisten besser zu schützen.
Angeblich 150 Zufluchtsorte für Zivilstinnen und Zivilisten im Gazastreifen
Update vom 8. Dezember, 14.00 Uhr: Im Gazastreifen gibt es einem israelischen Medienbericht zufolge rund 150 Zufluchtsorte für schutzsuchende Zivilisten. Diese würden nicht von der Armee angegriffen, meldete die Times of Israel am Freitag unter Berufung auf die für Kontakte mit den Palästinensern zuständige israelische Cogat-Behörde. Dazu zählten etwa Schulen und andere öffentliche Einrichtungen. Die UN geben demnach die Koordinaten dieser Gebäude an Israel weiter.
Zusätzlich dazu gibt es dem Bericht zufolge noch die rund 20 Quadratkilometer große „humanitären Zone“ in Al-Mawasi, die die Armee demnach ebenfalls nicht attackiert. Die Hamas hatte aus dem Gebiet zuvor laut Armee aber Raketen Richtung Israel abgefeuert .Die Situation in Al-Mawasi ist Augenzeugenberichten zufolge sehr prekär, es fehlt demnach an Lebensmitteln und Unterkünften.
Israelische Armee findet weitere Hamas-Tunnel
Update vom 8. Dezember, 12.40 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge auf dem Gelände der Al-Azhar-Universität im Gazastreifen Waffen und Tunnel gefunden. Die Hamas nutze den Campus für ihre Aktivitäten, teilte die Armee am Freitag mit. Ein unterirdischer Tunnel soll den Angaben nach vom Universitätsgelände zu einer einen Kilometer entfernten Schule führen. Soldaten hätten bei ihrem Angriff am Donnerstag auf dem Campus unter anderem Sprengsätze und Raketen entdeckt. Die Hamas missbraucht der Armee zufolge auch das Universitätsgebäude für Angriffe gegen israelische Soldaten. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Israels Armee wirft der Hamas immer wieder vor, Angriffe aus Wohngebieten, Krankenhäusern und anderen zivilen Gebäuden heraus zu verüben sowie Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen. Die Terrororganisation weist dies zurück.
Armee dringt im Krieg in Israel ins Stadtzentrum von Chan Junis vor
Erstmeldung vom 8. Dezember: Tel Aviv/Gaza – Im Gazastreifen verlagern sich die schweren Gefechte zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der radikalislamischen Hamas immer mehr nach Süden. In Chan Junis, der größten Stadt im Süden des Küstenstreifens, drangen israelische Soldaten mit Panzern bis ins Stadtzentrum vor. Die israelische Armee erklärte am Donnerstag (7. Dezember) , sie habe in Chan Junis mehrere „Hamas-Terroristen getötet und Dutzende Terrorziele angegriffen“.
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben Diplomaten zufolge den UN-Sicherheitsrat für Freitagmorgen um eine Abstimmung über einen Resolutionsentwurf zum sofortigen humanitären Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas gebeten. Um angenommen zu werden, braucht eine Resolution mindestens neun Stimmen und kein Veto von den fünf ständigen Mitgliedern – den Vereinigten Staaten, Russland, China, Frankreich und Großbritannien. Die USA haben erklärt, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Maßnahmen des Rates unterstützen. Die USA und Israel lehnen einen Waffenstillstand ab, weil sie glauben, dass er nur der Hamas nützen würde.
Hamas feuert aus „humanitären Sicherheitszonen“ im Israel-Krieg
Israels Militär erklärte unterdessen, dass die Hamas aus „humanitären Sicherheitszonen“ heraus Raketen auf Israel abgeschossen habe. Israelische Medien veröffentlichten am Donnerstag Bilder von Dutzenden im Gazastreifen festgenommenen Palästinensern in Unterhosen. Die Identität der Männer war zunächst unklar. Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari sagte, die Viertel Dschabalia und Schedschaija im Norden des Küstenstreifens seien „Hochburgen von Terroristen und wir kämpfen gegen sie“.
Wer in diesen Gebieten verblieben sei, aus Tunnelschächten oder aus Gebäuden komme, werde untersucht, um zu klären, „wer Verbindungen zur Hamas hat und wer nicht“. Man nehme alle fest und verhöre sie, erklärte Hagari.
Irans Präsident zu Besuch in Moskau - auch Krieg in Israel ein Thema
Während eines Besuchs in Moskau hat der iranische Staatschef Ebrahim Raisi Israel das Bombardement der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen vorgeworfen. Die Angriffe müssten aufhören, forderte er bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Putin und Raisi sprachen sich bei ihrer Begegnung zudem für einen Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit aus. Putin nannte dabei den Energiesektor und große Infrastrukturprojekte.
Der Iran ist der wichtigste Partner für Moskau in der Region, auch als Lieferant von Waffen für den Ukraine-Krieg. Die Zusammenarbeit soll noch enger werden durch ein Freihandelsabkommen der von Russland dominierten Eurasischen Freihandelszone mit Iran. Dieser wird auch in die Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer und in die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) aufgenommen, in denen Moskau eine wichtige Rolle spielt. (mit Nachrichtenagenturmaterial)
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