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Washington Post

Hin und Her um Musk bei DOGE: Wie sich das Weiße Haus in Widersprüche verstrickt

Elon Musk tritt als Gesicht von DOGE auf – doch das Weiße Haus benennt ihn nirgendwo in dieser Rolle. Was bedeuten diese widersprüchlichen Signale?

Vor einer Woche trat Elon Musk auf einer Pressekonferenz im Oval Office neben Präsident Donald Trump auf, um die Arbeit des neu geschaffenen US-amerikanischen DOGE-Dienstes zu bewerben und zu verteidigen, welcher die US-Regierung rücksichtslos überrollt hat. Musk versicherte den Reportern, dass alles, was er und DOGE, das „Department of Government Efficiency“, täten, „maximal transparent“ sei. „Nun, wir versuchen tatsächlich, so transparent wie möglich zu sein“, sagte Musk. „Tatsächlich veröffentlichen wir unsere Aktionen auf dem DOGE-Account auf X und auf der DOGE-Website. Alle unsere Aktionen sind also maximal transparent.“

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Musk hat keine offizielle Rolle – Doch nicht DOGE-Chef?

Aber zu den vielen Dingen bei DOGE, die ausgesprochen intransparent sind, gehört offenbar Folgendes: Musk hat irgendwie keine formelle Rolle bei DOGE. Das Weiße Haus behauptete am Montag in einer Gerichtsakte, dass Musk weder der Administrator von DOGE ist, wie viele vermuteten, noch ein Angestellter. Stattdessen sei er ein Angestellter des Weißen Hauses.

„Er ist kein Mitarbeiter des U.S. DOGE Service oder der U.S. DOGE Service Temporary Organization“, sagte Joshua Fisher, Direktor des Office of Administration des Weißen Hauses. „Herr Musk ist nicht der Administrator des U.S. DOGE Service“. Es gibt rechtliche Gründe für das Weiße Haus, diese Grenze zu ziehen, auf die wir noch zu sprechen kommen werden.

Trump betitelte Musk immer als Leiter von DOGE

Der erste Punkt ist, dass dieses Vorhaben überhaupt nicht so dargestellt wurde. Trump und sein Umfeld haben Musk wiederholt als Chef von DOGE behandelt und offen gesagt, dass dies seine Rolle sei. Als Trump das Unternehmen im November erstmals ankündigte, sagte er, dass Musk und Vivek Ramaswamy „das Department of Government Efficiency (‚DOGE‘) leiten werden“. (Ramaswamy verließ das Unternehmen bald darauf.)

„Und wir werden das neue Department of Government Efficiency unter der Leitung von Elon Musk schaffen“, sagte Trump am 22. Dezember. Trump wiederholte dies am 19. Januar und sagte: „Wir werden das neue Department of Government Efficiency unter der Leitung eines Gentlemans namens Elon Musk schaffen.“ Wenn Regierungsbeamte Musk nicht ausdrücklich als Leiter von DOGE bezeichneten, beschrieben sie ihn implizit als für die Bemühungen verantwortlich.

Elon Musk im Oval Office neben US-Präsident Donald Trump (Symbolbild).

Widersprüche: Musk wurde in der Vergangenheit immer als Chef von DOGE dargestellt

Auf dieser Pressekonferenz am 11. Februar bat Trump Musk, Dinge zu erwähnen, die „Ihr Team“ entdeckt hat. Musk fuhr fort, Dinge zu beschreiben, die DOGE tut. Am 4. Februar bezeichnete Musk DOGE als „wir“. „Doge hat sich private Finanzdaten weder angesehen noch besteht Interesse daran“, postete er auf X. „Was würden wir damit überhaupt anfangen?“

Am 12. Februar bewarb er einen Beitrag aus dem X-Account von DOGE, in dem er sich selbst als eine Person beschrieb, die eine Rolle bei den Ankündigungen von DOGE spielt. Trump sagte in seinem Super-Bowl-Interview am 9. Februar, Musk sei „großartig“ gewesen und deutete an, dass er Leute eingestellt habe: „Er kommt mit hundert sehr klugen Leuten herein.“

Offizielle Kommunikation mit widersprüchlichen Signalen: Weißes Haus bewirbt Musk als Chef von DOGE

Das Weiße Haus bewarb am 25. Januar die Kündigung von Regierungsverträgen durch DOGE, während im Hintergrund ein Bild von Musk zu sehen war. Und mindestens zweimal in der vergangenen Woche hat die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, Trump als jemanden beschrieben, der Musk und DOGE mit bestimmten Aufgaben betraut.

„Nun, er hat Elon Musk und DOGE bereits angewiesen, genau das zu tun“, sagte Leavitt am 12. Februar gegenüber Fox News, als er gefragt wurde, ob er nach möglichen „Schmiergeldern“ der Regierung suche. „Präsident Trump hat Elon Musk und das DOGE-Team angewiesen, Betrug bei der Sozialversicherungsbehörde aufzudecken“, fügte Leavitt in einem weiteren Fox-Interview am Montag hinzu, dem Tag, an dem die neue Gerichtsakte eingereicht wurde. Die Klage ist der Höhepunkt zahlreicher Unsicherheiten über Musks tatsächlichen Beschäftigungsstatus.

Wer führt DOGE wirklich?

Als Trump am 20. Januar die Durchführungsverordnung zur Gründung von DOGE unterzeichnete, hieß es in der Verordnung: „Es wird ein USDS-Administrator im Exekutivbüro des Präsidenten eingerichtet, der dem Stabschef des Weißen Hauses Bericht erstattet.“ Diese Beschreibung trifft auf Musk zu, doch das Weiße Haus hat nie einen Verwalter bekannt gegeben. Selbst in seiner am Montag eingereichten Erklärung hat das Weiße Haus nicht klargestellt, wer der Verwalter ist, falls es überhaupt einen gibt. In der Akte wurde auch behauptet, Musk habe „keine tatsächliche oder formelle Befugnis, selbst Regierungsentscheidungen zu treffen“.

Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?

Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika.
Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika. Seine Mutter Maye Musk, hier gemeinsam mit ihrem Sohn in der TV-Show „Saturday Night Life“, stammt aus Kanada und arbeitete dort als Model. Elon Musk hat zwei jüngere Geschwister: seinen Bruder Kimbal Musk und Schwester Tosca Musk. © dpa
Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf.
Vater Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf. Die Familie wuchs in großem Wohlstand in Pretoria auf. 1979 scheiterte die Ehe der Eltern. Elon Musk zog daraufhin mit seiner Mutter und seinen Geschwistern für zwei Jahre nach Durban (Südafrika), ehe er zurück zu seinem Vater nach Pretoria kehrte. © GIANLUIGI GUERCIA/dpa
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA.
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA. Im März 1999 gründete er das Online-Bankunternehmen X.com. Ein Jahr später wurde nach Fusion mit einer Firma von Milliardär - und Unterstützer von Donald Trump - Peter Thiel daraus der Online-Bezahldienst Paypal. Den wiederum kaufte Ebay, was Musk einen satten Gewinn von 176 Millionen Dollar eingebracht haben soll. © Michael Reynolds/dpa
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX.
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX. Er investierte rund 100 Millionen US-Dollar seines Geldes zum Start in die Firma. Kurzfristiges Ziel war die Entwicklung einer eigenen Trägerrakete, um die Kosten für die zivile Raumfahrt zu senken. Langfristig sollte SpaceX Musk der Erfüllung seines großen Traums näher bringen: die Besiedlung des Mars. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich SpaceX zu einem erfolgreichen Projekt. Das US-Verteidigungsministerium erteilte der Firma einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Errichtung eines Netzwerks von Spioinagesatelliten. © Paul Buck/dpa
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher. Im Jahr 2014 besuchte der frisch gebackene Milliardär gemeinsam mit seiner Ex-Frau Talulah Riley einen Empfang des damaligen Präsidenten Barack Obama. Musk heiratete Riley im Jahr 2010. Zwei Jahre später ließ sich das Paar aber wieder scheiden. © Andrew Harrer / Pool
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla. Die Firma hatte zum Ziel, Elektro-Autos in allen Preisklassen zu entwickeln und weltweit zu verkaufen. Erstes Modell des Autobauers war der „Tesla Roadster“. Es folgten das „Model S“ und „Model X“. Neben dem Bau von Elektro-Autos investierte Tesla auch in den Ausbau von Ladestationen in den USA sowie in eigene Batteriefabriken. © Matt Sumner/dpa
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden.
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden. Elon Musk pries den Wagen 2023 in der Autostadt Detroit als nahezu unzerstörbar an. Dies wollte der Milliardär eigenhändig unter Beweis stellen und warf eine Stahlkugel auf die Fensterscheibe - mit unerwartetem Ergebnis. Die Scheibe splitterte unter den verdutzten Augen Musks. Der nahm es mit Humor. © IMAGO/Robert Hanashiro
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA.
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA. Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow gönnte sich ebenfalls einen der Tesla-SUVs. Der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin modizifierte seinen Cybertruck mit einem Maschinengewehr. © IMAGO/Handout/Kadyrov 95
Ein Jahr Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Im Jahr 2022 eröffnete Tesla das erste Werk in Deutschland. Zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Brandenburg begrüßte Musk unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz. Bund und Land hatten den Bau des Autowerks mit Millionenbeträgen subventioniert. In der „Tesla Gigafactory“ sollten kurz darauf 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Kritik wurde aber auch an Musks Unternehmensführung laut. Er soll großen Leistungsdruck auf seine Angestellten ausüben und infolge von Wutanfällen ganze „Wogen“ von Entlassungen verteilt haben, berichtete die New York Times. © Patrick Pleul/dpa
Auch Umweltaktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Auch Umweltaktivistinnen und -aktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. An einer Demonstration gegen die Erweiterung des Werks am Bahnhof Fangschleuse im nahegelegenen Grünheide beteiligten sich laut Veranstalter mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Personen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg
Ganz friedlich blieb es dabei nicht. Während der Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Laut Informationen des RBB setzten die Sicherheitskräfte dabei auch Pfefferspray ein. Das Werksgelände musste zeitweise von einem Großaufgebot gesichert werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Weniger bekannt wie Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood
Weniger bekannt als Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood. 2005 war der Milliardär als Executive Producer an dem Film „Thank you for Smoking“ beteiligt. 2010 war Musk in derselben Funktion für den Film „Dumbstruck“ tätig. © Peter Foley/dpa
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert.
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert. © IMAGO/PacificCoastNews / Avalon
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost.
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost. Noch 2018 kündigte er in Begleitung seiner damaligen Freundin, der kanadischen Sängerin Grimes, den Hyperloop an. Ein Netz aus Vakuumröhren zwischen den Großstädten der USA sollte den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. 2022 wurde das Projekt eingestellt.  © Gene Blevins/dpa
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein.
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein. Zwei Jahre später bekam das Paar seinen ersten gemeinsamen Sohn. 2023 trennten sie sich. Seitdem streiten der Milliardär und die Sängerin vor Gericht um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. © IMAGO/RW
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben.
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben. Mit Shivon Zilis, Angestellte in Musks Firma Neuralink, hat er Zwillinge gezeugt. Insgesamt soll Musk zehn Kinder haben, die allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. © CHANDAN KHANNA/AFP
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Unternehmen SpaceX
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, wurde dagegen das Unternehmen SpaceX. Seit Jahren schickt die Firma hunderte Satelliten ins All und betreibt von dort „Starlink“, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll. © SPACEX via www.imago-images.de
Donald Trump beim Start einer Space X Rakete
Die Genauigkeit, mit der SpaceX in der Lage ist, Raketen ins All zu schießen, und wieder zu landen, begeisterte Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit. Im Jahr 2020 besuchte der damalige US-Präsident gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Mike Pence den Start einer SpaceX-Rakete. © Linn/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien.
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien. Besonders auf Twitter kommentierte der Milliardär immer wieder das politische Geschehen der USA. Musk kritisierte die Verbannung Donald Trumps vom Kurznachrichtendienst nach dem Kapitolsturm am 6. Januar 2021. Ein Jahr später kaufte der Milliardär Twitter auf. Er teilte daraufhin ein Video, in dem er ein Waschbecken (englisch: sink) in die Twitter-Zentrale trug - kommentiert mit den Worten "Let that sink in“ (lass das sacken). 2023 benannte er das Unternehmen um in „X“. Die von Musk durchgeführten Änderungen sorgten für eine Flut von Abwanderungen aus dem bis dato größten Kurznachrichtendienst. © AFP
Elon Musk im November 2023 in die Kritik
Wegen antisemitisch anmutender Kommentare auf Twitter geriet Elon Musk im November 2023 in die Kritik. Er versuchte, seine Aussagen zu relativieren, doch bediente sich dabei antismetischer Verschwörungstheorien. Kurz darauf reiste Musk medienwirksam nach Israel. Dort besuchte er in Begleitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kibbutz Kfar Aza, den die Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober attackiert hatte.  © IMAGO
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida galt als aussichtsreichster Gegenkandidat zu Donald Trump. Mit einem Interview auf X wollte Musk DeSantis zu Aufmerksamkeit verhelfen. Technische Pannen machten den Versuch aber zu einem ähnlichen Fehlschlag wie die ganze Kampagne DeSantis‘.  © ANGELA WEISS CHENEY ORR / AFP
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner.
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner. Es folgten zahlreiche Wahlkampfauftritte des Südafrikaners, auch mit der kommenden First-Lady Melania Trump. Deren Ehemann versprach dem Milliardär daraufhin eine einflussreiche Rolle in der US-Regierung. Musk solle sich um den Abbau der US-Bürokratie kümmern und Milliardenbeträge einsparen. © IMAGO/Jen Golbeck / SOPA Images
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart.
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart. Nach seinem Sieg bei der US-Wahl nutzte der kommende US-Präsident seine Rede dazu, minutenlang über die Schönheit und Präzision der SpaceX-Raketen zu philosophieren. © BRANDON BELL/AFP
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk.
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk. Für den Milliardär war damit der Weg frei ins Weiße Haus. In den Wochen nach der US-Wahl wich Musk nicht von der Seite Trumps und wurde laut Einschätzung der US-Medien zum einflussreichsten Mann in Trumps Umfeld. Vor allem die Auswahl des Kabinetts durch den kommenden US-Präsidenten soll Musk maßgeblich beeinflusst haben. © JIM WATSON/AFP
Trump verabschiedet Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz
Doch dann kam es zum Streit zwischen Musk und Trump. Anlass war das Haushalts- und Steuergesetz, mit dem der US-Präsident zentrale Wahlversprechen umsetzen will. Vor allem die drohenden Rekordschulden sind Musk ein Dorn im Auge. Trumps Pläne trieben „Amerika in den Bankrott“, so Musk. © Evan Vucci/dpa
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird laut Süddeutscher Zeitung auf über 400 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand: Dezember 2024). Politisch positioniert sich Musk seit Jahren als rechtskonservativer Hardliner. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps posierte er in dessen Anwesen in Mar-a-Lago mit Brexit-Papst und Parteichef der rechten „UK Reform“ Nigel Farage (r) und dem Schatzmeisters der Partei, Nick Candy (l) vor einem Porträt des jungen Trumps. © dpa

Rechtliche Gründe gegen eine offizielle Ernennung von Musk?

Das Weiße Haus hat bereits früher erklärt, Musk sei ein „besonderer Regierungsangestellter“, was ihn von bestimmten Offenlegungsregeln ausnimmt. (Das Weiße Haus hat erklärt, dass seine persönliche finanzielle Offenlegung nicht veröffentlicht wird, trotz der Aussicht auf unzählige Interessenkonflikte mit Musks umfangreichen Geschäftsvorhaben.)

Warum sollte das Weiße Haus Musk also nicht tatsächlich die Leitung übertragen (zumindest formell)? Nun, wahrscheinlich, weil in zwei Klagen die Rechtmäßigkeit von Musks Rolle und Handlungen angezweifelt wurde und es für die Regierung ein Problem darstellen könnte, ihm die Leitung zu übertragen.

Die Ernennungsklausel der Verfassung besagt, dass hochrangige Beamte der Vereinigten Staaten nur „mit Zustimmung des Senats“ tätig werden können. Musk hat keinen Bestätigungsprozess durchlaufen. Ein Präsident kann auch Personen ernennen, die als „untergeordnete Beamte“ bezeichnet werden und keiner Bestätigung durch den Senat unterliegen. Ihre Positionen müssen jedoch formell vom Kongress genehmigt werden, und Trump hat DOGE per Exekutivverordnung geschaffen.

Als einfacher Berater des Weißen Hauses müsste Musk keine dieser Dinge tun. Aber die Vorstellung, dass er nicht wirklich für DOGE verantwortlich ist, lässt sich nur schwer mit allen verfügbaren Beweisen in Einklang bringen. Und zumindest schreit die ganze Sache nicht gerade nach Transparenz.

Zum Autor

Aaron Blake ist leitender politischer Reporter und schreibt für The Fix. Der gebürtige Minnesotaner hat auch für die Minneapolis Star Tribune und die Zeitung The Hill über Politik geschrieben.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 18. Februar 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

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