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US-Wahlkampf

Trump prahlt nach Live-Gespräch mit Musk über „Rekord“: 20 Falschaussagen aufgedeckt

Ex-Präsident Trump spricht am Tag nach dem Live-Gespräch mit Elon Musk auf dessen Plattform X von einem Zuschauerrekord. Team Harris reagiert.

Update vom 15. August, 21.35 Uhr: Donald Trump, der zuletzt in einem Interview mit Elon Musk mit einer Aussage schockierte, sorgt mit seinem neuesten Beitrag auf X erneut für Aufsehen, wie RUHR24 berichtet. Ein 36-sekündiges, offensichtlich KI-generiertes Video zeigt Trump tanzend auf einer Straße zu dem Song „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees – gemeinsam mit Elon Musk. Was der republikanische Kandidat genau damit sagen will, ist allerdings unklar. Das Video hat Trump ohne Textbeitrag gepostet.

Update vom 13. August, 22.02 Uhr: Einer Analyse des US-Fernsehsenders CNN zufolge hat Donald Trump in seinem Live-Gespräch mit Elon Musk mindestens 20 Falschaussagen getätigt. Trump hatte unter anderem fälschlicherweise behauptet, die Kriminalitätsrate in den USA würde aktuell „durch die Denke gehen“, obwohl Gewaltverbrechen und Eigentumskriminalität in 2023 und dem ersten Quartal in 2024 zurückgegangen waren.

Weitere Falschaussagen betreffen die Inflationsraten in den USA, Aussagen über den Klimawandel und den dadurch steigenden Meeresspiegel und Trumps Behauptungen, er habe bei der US-Wahl 2020 gegen Joe Biden gewonnen. Hinter letzterer Behauptung steht Trump bereits seit mehreren Jahren. 2021 führte das Narrativ der „gestohlenen Wahl“ zum Sturm auf das Kapitol, bei dem insgesamt neun Menschen zu Tode kamen – fünf Menschen bei den Ausschreitungen selbst und vier Beamte im Nachgang durch Suizid.

Elon Musk und Donald Trump.

Trump prahlt nach Live-Gespräch mit Musk: Harris-Team nutzt alte Aussage gegen ihn

Update vom 13. August, 17.26 Uhr: Das Team von Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich auf Trumps eigenem sozialen Netzwerk Truth Social über die technischen Probleme lustig gemacht, die dem Live-Gespräch zwischen Trump und Elon Musk vorausgegangen waren. Das Profil von Harris teilte einen Beitrag des Ex-Präsidenten aus dem Jahr 2023, in dem dieser sich über den Start der Kampagne von Floridas Gouverneur Ron DeSantis lustig gemacht hatte.

DeSantis hatte im vergangenen Jahr über den X-Vorgänger Twitter seine Kampagne als Präsidentschaftskandidat der Republikaner gestartet. Der Live-Stream war von diversen technischen Problemen wie Bild- und Tonausfällen geplagt. „Wow! Der TWITTER-Start von DeSanctus ist eine KATASTROPHE! Sein gesamter Wahlkampf wird eine Katastrophe sein. SCHAUT!“, hatte Trump damals auf Truth Social geschrieben. Das Harris-Team sieht wohl Parallelen zwischen DeSantis‘ gescheiterter Kampagne und der Kandidatur von Trump als US-Präsident.

„Eine Milliarde Aufrufe“: Trump prahlt nach Live-Gespräch mit Musk trotz technischer Probleme

Update vom 13. August, 14.45 Uhr: Das Gespräch zwischen Donald Trump und Elon Musk haben nach Angaben des Tech-Milliardärs insgesamt eine Milliarde Views erzielt. Wie der Kurznachrichtendienst X meldet, soll der Beitrag des Gesprächs zwischen 19.47 und 22.47 Uhr Ortszeit 73 Millionen Aufrufe erreicht haben. Während des gleichen Zeitraums habe es knapp vier Millionen weitere Beiträge über das Gespräch zwischen Trump und Musk gegeben. X zufolge, ergäbe sich dadurch eine Gesamtzahl an Aufrufen in Höhe von 998 Millionen.

Trump schrieb am Dienstagnachmittag auf seiner eigenen Plattform Truth Social: „Ein All-Time-Record, aber die Medien weigern sich, darüber zu schreiben, weil es FAKE NEWS sind.“

Live-Gespräch mit Musk – Trump gibt Biden die Schuld am Ukraine-Krieg

Update vom 13. August, 6.05 Uhr: Beim Gespräch mit Elon Musk auf der Plattform X (ehemals Twitter) machte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Amtsinhaber Joe Biden für den russischen Angriff auf die Ukraine verantwortlich. Wäre dieser nicht im Amt, so hätte es den Angriff nicht gegeben, behauptete Trump und betonte, er habe früher oft mit Kreml-Chef Wladimir Putin gesprochen.

„Wir haben über die Ukraine gesprochen. Sie war sein Augapfel. Aber ich habe ihm gesagt, dass er es nicht tun soll“, erzählte Trump. Immer wieder behauptet Trump, er habe zu seiner Amtszeit einen stärkeren Eindruck als Biden gemacht, weshalb die Feinde der USA nicht stärker geworden seien. Biden hingegen wirft er Schwäche vor.

Update vom 13. August, 5.30 Uhr: Bei seinem Interview mit Elon Musk äußerte sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erneut kritisch über die EU. „Die EU nutzt uns aus, dabei verteidigen wir sie“, zitierte das Magazin Focus Trump aus dem Interview. Wie schon oftmals forderte er die europäischen Länder dazu auf, sich finanziell mehr in die Nato einzubringen. „Ich habe schon damals klar gesagt: Bezahlt, oder wir beschützen euch nicht mehr“, so der Republikaner. Zuletzt hatte Trump bei einer Wahlkampfrede offen damit gedroht, europäische Länder nicht gegen Russland schützen zu wollen.

Gespräch zwischen Musk und Trump: Plattform X offenbar Ziel von Cyberangriff

Update vom 13. August, 5.20 Uhr: Das groß angekündigte Live-Gespräch zwischen Tech-Milliardär Elon Musk und dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist von technischen Problemen geplagt worden. Der Livestream auf Musks Online-Plattform X, ehemals Twitter, startete mit rund einer Dreiviertelstunde Verspätung. Zunächst war er immer wieder nicht erreichbar.

Musk behauptete auf X, die Plattform sei Ziel einer „massiven“ DDOS-Attacke geworden. Bei solchen Angriffen werden Websites mit großen Mengen an Anfragen überschüttet, damit sie in die Knie gehen. Musk kündigte an, notfalls werde er mit Trump vor einer kleinen Anzahl Zuhörer live sprechen und dann eine Aufzeichnung veröffentlichen.

Trump und Musk sprachen zunächst über das Attentat, bei dem ein Schütze den Ex-Präsidenten während einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania vor rund einem Monat verletzt hatte. Auf der Plattform wurde die Zahl von rund einer Million Zuhörer angezeigt – obwohl unklar war, wie viele von ihnen etwas hören konnten. Musk schrieb bei X, man habe das Livestream-System zuvor mit rund 8 Millionen Hörern getestet.

Trump feiert kurz vor Live-Gespräch mit Musk sein Comeback auf X

Update vom 12. August, 22.44 Uhr: Das Live-Gespräch von Donald Trump und Elon Musk ist für die Nacht auf Dienstag geplant. Starten soll der Live-Stream auf dem X-Profil von Musk gegen 20 Uhr Ortszeit (2 Uhr MESZ). Der Tesla-Chef wies derweil – für ihn typisch, mit einem Meme – die Aufforderung von EU-Kommissar Thierry Breton zurück, sich bei der Übertragung an EU-Recht zu halten. Trump veröffentlichte im Vorlauf des Gesprächs ein weiteres Wahlkampfvideo.

Update vom 12. August, 20.52 Uhr: Im Vorlauf des Live-Gesprächs zwischen Elon Musk und Donald Trump hat sich der frühere US-Präsident auf dem Kurznachrichtendienst X zurückgemeldet. Trump war 2021 auf der Plattform, auf der das Gespräch übertragen werden soll, gesperrt worden. Nach der Übernahme von Musk wurde die Sperre aufgehoben. Dennoch konzentrierte sich Trump seitdem nur auf seine eigene Plattform Truth Social. Am Montag veröffentlichte der Ex-Präsident auf seinem X-Account gleich mehrere Beiträge und attackierte Kamala Harris.

„Große Verantwortung“: EU-Kommissar appelliert wegen Live-Gespräch mit Trump an Musk

Update vom 12. August, 20.30 Uhr: Wegen des geplanten Live-Gesprächs zwischen Elon Musk und Donald Trump hat der EU-Kommissar Thierry Breton den Tesla-Chef dazu aufgefordert, sich an EU-Gesetzte zu halten. Trump – so Bretons Befürchtungen – könnte in dem Gespräch womöglich ungehindert Falschaussagen verbreiten. In einem Brief an X-Chef Musk warnte Breton am Montag, seine Behörde werde eine mögliche „Verbreitung von Inhalten, die zu Gewalt, Hass und Rassismus aufstacheln können“, während des Interviews genau überwachen. „Mit einem großartigen Publikum geht auch eine größere Verantwortung einher“, schrieb Breton auf X in Richtung Musk.

Auch das Live-Interview auf Musks eigenem Profil mit mehr als 193 Millionen Abonnenten falle unter die europäischen Vorschriften für große Onlinedienste, mahnte Breton. Insbesondere schreibe das EU-Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) der Plattform vor, „die Verbreitung schädlicher Inhalte im Zusammenhang mit relevanten Ereignissen“ wie den Wahlen in den USA wirksam einzudämmen.

Musk kündigt Interview mit Donald Trump an – das ist von dem Gespräch zu erwarten

Erstmeldung vom 12. August: Washington D.C. – Nachdem die zwei so ihre Probleme hatten, sind Donald Trump und Elon Musk nun anscheinend auf einer Wellenlänge. Der Milliardär und Unternehmer Elon Musk hatte am Montag auf seiner Social-Media-Plattform X angekündigt, mit Trump live ein Gespräch auf X zu übertragen. Am Dienstagmorgen um 02.00 Uhr nachts deutscher Zeit soll es so weit sein.

Auf X versprach Musk, es werde kein Skript geben, das Gespräch solle ohne „Einschränkungen“ verlaufen. Darüber hinaus forderte der Multimilliardär seine Follower auf X dazu auf, Fragen Trump in die Kommentare unter den Ankündigungen zu stellen. Musk schoss in den vergangenen Monaten immer wieder scharf gegen die Einwanderungspolitik Joe Bidens und unterstützte Trump in seinem Strafprozess über die Schweigegeldaffäre. In der Anklage sah Musk eine politisch motivierte Verfolgung und bezeichnete den Prozess als „Korruption des Gesetzes“.

Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an

Mit dem Verzicht von Joe Biden auf die Kandidatur der Demokraten rückt seine Stellvertreterin Kamala Harris vor der US-Wahl 2024 in den Fokus.
Mit dem Verzicht von Joe Biden auf die Kandidatur der Demokraten ist seine Stellvertreterin Kamala Harris vor der US-Wahl 2024 in den Fokus gerückt.  © Saul Loeb/afp
Nachdem die Demokraten die Vizepräsidentin aufgestellt haben, hat Harris die Chance, als erste Frau in der Geschichte der USA das Präsidentenamt zu übernehmen. Damit wäre sie die mächtigste Frau der Welt.
Nachdem die Demokraten die Vizepräsidentin aufgestellt haben, hat Harris die Chance, als erste Frau in der Geschichte der USA das Präsidentenamt zu übernehmen. Damit wäre sie die mächtigste Frau der Welt. © Carlos Osorio/dpa
Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland im Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter, eine 2009 verstorbene Brustkrebsforscherin, kam aus Indien in die USA. Sie kam aus Indien und lernte Harris‘ Vater in den 60er Jahren in den USA kennen. 
Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland im Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter, eine 2009 verstorbene Brustkrebsforscherin, kam aus Indien in die USA. Sie lernte Harris‘ Vater in den 60er Jahren in den USA kennen. Ihre Eltern ließen sich scheiden, als Harris noch ein kleines Kind war.  © Courtesy of Kamala Harris/afp
Harris und ihre jüngere Schwester Maya wuchsen bei ihrer Mutter auf, zeitweise lebten sie im kanadischen Montreal. „Sie erzog uns zu stolzen, starken Schwarzen Frauen. Und sie hat uns beigebracht, unser indisches Erbe zu kennen und darauf stolz zu sein“, sagte Harris 2020 in einer Rede. Darin betonte sie auch, dass die USA einen Präsidenten brauchten, „der uns alle zusammenbringt – Schwarze, Weiße, Latinos, Asiaten, Indigene – um die Zukunft zu erreichen, die wir gemeinsam wollen“.
Harris und ihre jüngere Schwester Maya wuchsen bei ihrer Mutter auf, zeitweise lebten sie im kanadischen Montreal. „Sie erzog uns zu stolzen, starken Schwarzen Frauen. Und sie hat uns beigebracht, unser indisches Erbe zu kennen und darauf stolz zu sein“, sagte Harris 2020 in einer Rede. Darin betonte sie auch, dass die USA einen Präsidenten brauchten, „der uns alle zusammenbringt – Schwarze, Weiße, Latinos, Asiaten, Indigene – um die Zukunft zu erreichen, die wir gemeinsam wollen“. © Courtesy of Kamala Harris/afp
Harris wurde die erste Schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Generalstaatsanwältin und Justizministerin („Attorney General“) in ihrer Heimat Kalifornien. Schwester Maya Harris (Mitte) und Richterin Tani Cantil-Sakauye (links) gratulieren.
Harris wurde die erste Schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Generalstaatsanwältin und Justizministerin („Attorney General“) in ihrer Heimat Kalifornien. Schwester Maya Harris (Mitte) und Richterin Tani Cantil-Sakauye (links) gratulieren.  © Imago
Harris wurde die erste Schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Justizministerin in ihrer Heimat Kalifornien. Ihr harter Kurs ging vielen in der Partei allerdings viel zu weit. So kämpfte sie damals darum, auch solche Verurteilungen aufrechtzuerhalten, die nachgewiesenermaßen durch rechtswidrige Mittel wie Manipulation von Beweisen oder Falschaussagen zustande gekommen waren.
Ihr harter Kurs ging vielen in der Partei allerdings viel zu weit. So kämpfte sie damals darum, auch solche Verurteilungen aufrechtzuerhalten, die nachgewiesenermaßen durch rechtswidrige Mittel wie Manipulation von Beweisen oder Falschaussagen zustande gekommen waren. © Justin Sullivan/Getty Images/afp
In ihre Zeit als Generalstaatsanwältin fällt auch ein bemerkenswerter Kontakt. Kein Geringerer als Donald Trump spendete damals zweimal Geld für ihren Wahlkampf. 2011 überwies er erst 4000 Dollar an Harris, ehe er im Jahr 2013 noch einmal 1000 Dollar folgen ließ. Seine Tochter Ivanka Trump spendete im Jahr 2000 Dollar an Harris. Zu jener Zeit wurden in Kalifornien Vorwürfe gegen die Trump University untersucht, reihenweise Kundinnen und Kunden betrogen zu haben. Harris selbst hat die Klage nicht bearbeitet.
In ihre Zeit als „Attorney General“ fällt auch ein bemerkenswerter Kontakt. Kein Geringerer als Donald Trump spendete damals zweimal Geld für ihren Wahlkampf. 2011 überwies er erst 4000 Dollar an Harris, ehe er im Jahr 2013 noch einmal 1000 Dollar folgen ließ.  © Brendan Smialowski/afp
Seine Tochter Ivanka Trump spendete im Jahr 2000 Dollar an Harris. Zu jener Zeit wurden in Kalifornien Vorwürfe gegen die Trump University untersucht, reihenweise Kundinnen und Kunden betrogen zu haben. Harris selbst hat die Klage nicht bearbeitet.
Seine Tochter Ivanka Trump spendete im Jahr 2000 Dollar an Harris. Zu jener Zeit wurden in Kalifornien Vorwürfe gegen die Trump University untersucht, reihenweise Kundinnen und Kunden betrogen zu haben. Harris selbst hat die Klage nicht bearbeitet. © Franck Fife/AFP
Als Harris 2017 in den US-Senat einzog, nutzte sie ihre Erfahrung als Staatsanwältin auch in der Kongresskammer und tat sich bei Anhörungen ein ums andere Mal mit einem harten und effektiven Befragungsstil hervor. Ein perfektes Beispiel dafür war die Anhörung um die möglichen Kontakte zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung, als sie die Befragten regelrecht in die Mangel nahm, konsequent auf Antworten drängte und immer wieder nachhakte.
Als Harris 2017 in den US-Senat einzog, nutzte sie ihre Erfahrung als Staatsanwältin auch in der Kongresskammer und tat sich bei Anhörungen ein ums andere Mal mit einem harten und effektiven Befragungsstil hervor. Ein perfektes Beispiel dafür war die Anhörung um die möglichen Kontakte zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung, als sie die Befragten regelrecht in die Mangel nahm, konsequent auf Antworten drängte und immer wieder nachhakte.  © Pete Marovich/Imago
Vor allem der damalige US-Justizminister Jeff Sessions konnte ein Lied davon singen, den sie mit ihrer Befragung mächtig ins Schwitzen brachte. Offenbar war das für die Republikaner so schlimm, dass die Senatoren Richard Burr und John McCain die Prozedur unterbrachen und Harris baten, ihre Fragen doch bitte etwas höflicher zu stellen.
Vor allem der damalige US-Justizminister Jeff Sessions konnte ein Lied davon singen, den sie mit ihrer Befragung mächtig ins Schwitzen brachte. Offenbar war das für die Republikaner so schlimm, dass die Senatoren Richard Burr und John McCain die Prozedur unterbrachen und Harris baten, ihre Fragen doch bitte etwas höflicher zu stellen. © Pete Marovich/Imago
Und am 1. Mai 2019 wich der Justizminister und Trump-Vertraute William Barr ihren präzisen Fragen zum Abschlussbericht des Russland-Sonderermittlers Robert Mueller aus – woraufhin Harris dem Justizminister den Rücktritt nahelegte. Das alles hinterließ Eindruck – bei Freund und Feind.
Und am 1. Mai 2019 wich der Justizminister und Trump-Vertraute William Barr ihren präzisen Fragen zum Abschlussbericht des Russland-Sonderermittlers Robert Mueller aus – woraufhin Harris dem Justizminister den Rücktritt nahelegte. Das alles hinterließ Eindruck – bei Freund und Feind. © Mandel Ngan/afp
Auch den jetzigen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh brachte Harris bei dessen Anhörung immer wieder in Bedrängnis, vor allem das eine Mal, als sie den Abtreibungsgegner mit einer ganz speziellen Frage überraschte: „Können Sie sich ein Gesetz vorstellen, das der Regierung die Befugnis gibt, Entscheidungen über den männlichen Körper zu treffen?“
Auch den jetzigen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh brachte Harris bei dessen Anhörung immer wieder in Bedrängnis, vor allem das eine Mal, als sie den Abtreibungsgegner mit einer ganz speziellen Frage überraschte: „Können Sie sich ein Gesetz vorstellen, das der Regierung die Befugnis gibt, Entscheidungen über den männlichen Körper zu treffen?“  © Drew Angerer/afp
Bevor Biden bei der Wahl 2020 Harris zu seiner Vize machte, war sie in der parteiinternen Vorwahlen seine Gegenspielerin – und teilte damals mächtig aus. So warf sie Biden vor, in den 1970ern gegen die Praxis gewesen zu sein, Kinder mit Bussen zu Schulen in anderen Bezirken zu fahren – was vor allem der Integration schwarzer Schüler dienen sollte. Harris verknüpfte dies mit ihrer eigenen Biografie: Dies sei eine Entscheidung gewesen, die ein kleines Mädchen in Kalifornien verletzt habe: „Dieses kleine Mädchen war ich.“
Bevor Biden bei der Wahl 2020 Harris zu seiner Vize machte, war sie in der parteiinternen Vorwahlen seine Gegenspielerin – und teilte damals mächtig aus.  © Henry Griffin/dpa
So warf sie Biden vor, in den 1970ern gegen die Praxis gewesen zu sein, Kinder mit Bussen zu Schulen in anderen Bezirken zu fahren – was vor allem der Integration Schwarzer Schülerinnen und Schüler dienen sollte.
So warf sie Biden vor, in den 1970ern gegen die Praxis gewesen zu sein, Kinder mit Bussen zu Schulen in anderen Bezirken zu fahren – was vor allem der Integration Schwarzer Schülerinnen und Schüler dienen sollte.  © Win McNamee/AFP
Harris verknüpfte dies mit ihrer eigenen Biografie: Dies sei eine Entscheidung gewesen, die ein kleines Mädchen in Kalifornien verletzt habe: „Dieses kleine Mädchen war ich.“
Harris verknüpfte dies mit ihrer eigenen Biografie: Dies sei eine Entscheidung gewesen, die ein kleines Mädchen in Kalifornien verletzt habe: „Dieses kleine Mädchen war ich.“  © Saul Loeb/AFP
Die Erwartungen an Harris als Pionierin im Amt der Vizepräsidentin waren enorm. Sie konnte zunächst aber nicht wirklich punkten. Erst 2022 schien sie sich mehr und mehr in ihre Rolle einzufinden.
Die Erwartungen an Harris als Pionierin im Amt der Vizepräsidentin waren enorm. Sie konnte zunächst aber nicht wirklich punkten. Erst 2022 schien sie sich mehr und mehr in ihre Rolle einzufinden.  © Haiyun Jiang/AFP
Die Erwartungen an Harris als Pionierin im Amt der Vizepräsidentin waren enorm. Sie konnte zunächst aber nicht wirklich punkten. Erst 2022 schien sie sich mehr und mehr in ihre Rolle einzufinden. Sie ergriff eine führende Stimme beim Kampf für das Recht auf Abtreibung und setzte sich gegen Waffengewalt ein. Zudem hat Harris ihr außenpolitisches Profil geschärft. So bekannte sie sich im Februar 2024 in einer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz explizit zur Nato und zur internationalen Zusammenarbeit. Harris vertrat Biden bei einem Ukraine-Gipfel in der Schweiz und mahnte Israel zur Mäßigung in Gaza.
So bekannte sie sich im Februar 2024 in einer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz explizit zur Nato und zur internationalen Zusammenarbeit. Harris vertrat Biden bei einem Ukraine-Gipfel in der Schweiz und mahnte Israel zur Mäßigung in Gaza. © Sven Hoppe/dpa
Harris ist mit dem Rechtsanwalt Douglas Emhoff verheiratet. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date der beiden in Kalifornien, wo sie damals lebten. Im Jahr darauf heirateten sie. Emhoff hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe: Cole und Ella. Sie nennen Harris „Momala“. Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA. Nun könnte er sogar zum ersten „First Gentleman“ in der Geschichte der USA aufrücken.
Harris ist mit dem Rechtsanwalt Douglas Emhoff verheiratet. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date der beiden in Kalifornien, wo sie damals lebten. Im Jahr darauf heirateten sie.  © Rob Schumacher/Imago
Cole und Ella Emhoff.
Emhoff hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe: Cole (2. von links) und Ella (dritte von links). Sie nennen Harris „Momala“. © Mark Hoffman/Imago
Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA. Nun könnte er sogar zum ersten „First Gentleman“ in der Geschichte der USA aufrücken.
Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA. Nun könnte er sogar zum ersten „First Gentleman“ in der Geschichte der USA aufrücken. © Saul Loeb/AFP
Kurz vor der US-Wahl 2024 trat Harris an einem symbolträchtigen Ort in der US-Hauptstadt auf. Dort, wo Donald Trump am 6. Januar 2021 seine Fans aufgewiegelt hatte.
Kurz vor der US-Wahl 2024 trat Harris an einem symbolträchtigen Ort in der US-Hauptstadt auf. Dort, wo Donald Trump am 6. Januar 2021 seine Fans aufgewiegelt hatte.  © Amid Farahi/AFP
Tausende Menschen jeden Alters kamen zu ihrem Auftritt. Stundenlang hatten sie in langen Schlangen gewartet, um auf das Gelände zu gelangen. Immer wieder wurde Harris bei ihrer Rede von „Kamala“-Sprechchören unterbrochen.
Tausende Menschen jeden Alters kamen zu ihrem Auftritt. Stundenlang hatten sie in langen Schlangen gewartet, um auf das Gelände zu gelangen. Immer wieder wurde Harris bei ihrer Rede von „Kamala“-Sprechchören unterbrochen.  © Brendan Smialowski/AFP
Bei der US-Wahl 2024 kommt es vor allem auf die Ergebnisse in sieben sogenannten Swing States an, in denen der Ausgang völlig offen ist. Ein Beispiel ist Wisconsin.
Bei der US-Wahl 2024 kommt es vor allem auf die Ergebnisse in sieben sogenannten Swing States an, in denen der Ausgang völlig offen ist. Ein Beispiel ist Wisconsin.  © Roberto Schmidt/AFP
Pennsylvania entsendet 19 Wahlleute ins Electoral College und gilt somit als der wichtigste der sieben Swing States. Für Kamala Harris ist ein Sieg im Bundesstaat im Osten der USA Pflicht.
Pennsylvania entsendet 19 Wahlleute ins Electoral College und gilt somit als der wichtigste der sieben Swing States. Für Kamala Harris ist ein Sieg im Bundesstaat im Osten der USA Pflicht.  © Angela Weiss/AFP

Darüber hinaus ist der Tesla-Chef auf seinem X-Account auch als Internet-Troll bekannt und postet immer wieder verschiedenen Memes oder macht sich in sarkastischen Beiträgen über politische Entscheidungen lustig – oft auch unter der Gürtellinie. Das Gespräch zwischen Musk und Trump hat deswegen großes Potenzial für scharfe Aussagen, die sich wohl vor allem gegen Kamala Harris, die Demokraten und die US-amerikanischen Linken richten dürften.

Gespräch zwischen Donald Trump und Musk: Kritik an Tesla-Chef ist groß

Elon Musk selbst steht schon länger in der Kritik aufgrund seiner Involvierung im US-Wahlkampf. Immer wieder teilt der Milliardär Verschwörungstheorien auf seiner Platform und geht wenig oder nur unzureichend gegen rechtsextreme Nutzer vor, die antisemitische und rassistische Hetze verbreiten.

Elon Musk im Gespräch mit Donald Trump – so können Sie das Interview sehen

Interessierte an dem Gespräch zwischen dem früheren Präsidenten und dem Tech-Milliardär können das Interview ganz einfach verfolgen. Musk wird das Gespräch live auf seinem X-Account übertragen, wo dem Tesla-Chef über 193 Millionen Nutzer folgen. Der Livestream beginnt um 20.00 Uhr (US-Ostküstenzeit, Dienstag 02.00 Uhr MESZ). Wer nicht so lange aufbleiben will, kann das Gespräch zwischen Trump und Musk jedoch ganz einfach in den kommenden Tagen auf Abruf auf X schauen.

NameElon Musk
Alter53 Jahre
Vermögen220,4 Milliarden (Stand 12.08.2024)
UnternehmenTesla, X, SpaceX

US-Wahlen 2024: Das ambivalente Verhältnis von Elon Musk und Donald Trump

Nach dem gescheiterten Attentatsversuch auf Trump Ende Juli war es dann soweit: Musk verkündete seine Unterstützung für den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Zuvor habe der gebürtige Südafrikaner, der seit 2002 die amerikanische Staatsbürgerschaft innehat, fast ausschließlich für die Demokraten gestimmt, wie die BBC berichtet.

Im November letzten Jahres verkündete Musk bereits, er werde nicht für Präsident Joe Biden bei den kommenden US-Wahlen stimmen, zeigte sich aber noch unentschieden. Gegenüber der New York Times sagte er: „Es ist definitiv eine schwere Entscheidung.“ Mittlerweile hat er den Demokraten vollends den Rücken gekehrt.

Das Kuriose: Zwei Jahre zuvor lagen die zwei noch im Clinch. Im Juli 2022 schrieb Musk noch über Trump: „Ich hasse den Mann nicht, aber es ist an der Zeit für Trump seinen Hut aufzuhängen und in den Sonnenuntergang zu segeln.“ Zuvor hatte Trump Musk als einen Lügner bezeichnet. Außerdem war sich der ehemalige Präsident bei einer Veranstaltung in Alaska sicher: „Elon wird Twitter nicht kaufen.“

Musk unterstützte zuvor Trump Kontrahenten DeSantis: Live-Gespräch wurde zum Desaster

Wider Trumps Erwarten kaufte Musk Twitter dennoch. Und unterstütze bei den Vorwahlen der Republikaner zunächst seinen Kontrahenten Ron DeSantis. Das Gespräch auf X ging für den Republikaner DeSantis damals in die Hose: Die Übertragung war von technischen Schwierigkeiten geplagt. Sollte diesmal alles glattlaufen, könnte die Übertragung auf X für Trump ein wichtiger Punkt im Wahlkampf gegen Kamala Harris werden.

Denn die Kandidatin der Demokraten hat das Momentum auf ihrer Seite. Nachdem die Demokratin das Ruder von Präsident Biden übernommen hatte, konnte sie die Defizite von Biden schnell aufholen. Und ihr Vizekandidat Tim Walz konnte bisher – anders als Trumps Vize J.D. Vance – auf ganzer Linie überzeugen. In den aktuellen Umfragen ist sie mit Trump in einigen der kritischen Swing States gleich auf. (sischr)

Rubriklistenbild: © Frederic J. Beown/Brendan Smialowski/AFP

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