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Trump wettert bei einer Wahlkampfveranstaltung gegen Selenskyj und kritisiert die Hilfszahlungen an Kiew. Aus dem Ukraine-Krieg will er sich raushalten.
Detroit – Bei einer Wahlkampfveranstaltung äußerte sich Präsidentschaftskandidat Donald Trump erneut kritisch gegenüber den US-Waffenlieferungen an die Ukraine. In gewohnter Manier wetterte der Ex-Präsident gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und bezeichnete ihn als „besten Verkäufer aller Zeiten“.
„Jedes Mal, wenn er in unser Land kommt, erhält er 60 Milliarden Dollar“, donnerte Trump. „Er ist erst vor vier Tagen abgereist, mit 60 Milliarden, er kommt zu Hause an und gibt bekannt, er benötigt weitere 60 Milliarden.“ Trump verdreht wie gewohnt die Fakten – und seine Anhänger bei der Veranstaltung bejubeln ihn. Selenskyjs letzte Reise nach Washington liegt zum einen über sechs Monate zurück. Zum anderen war das Hilfspaket über 60 Milliarden für die Ukraine eine einmalige Vereinbarung. Über ein weiteres Paket in diesem Ausmaß müsste der US-Kongress erneut abstimmen.
Trump im US-Wahlkampf gegen die Ukraine-Hilfen – Doch nicht immer ganz eindeutig
Trumps Anti-Haltung zu den Ukraine-Hilfen ist schon lange Teil seiner Wahlkampfkampagne. Im ultra-konservativen bis rechtsextremen Lager der Republikaner findet der 78-Jährige auch reichlich Rückhalt. Einige republikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses sträubten sich zuletzt vehement gegen die Hilfszahlungen an Kiew im Ukraine-Krieg und blockierten das letzte Paket über mehrere Monate. Trumps Devise lautet bekanntlich „America First“ – so wenig US-Intervention im Ausland wie möglich. So inszeniert sich der ehemalige New Yorker Geschäftsmann zumindest gerne.
Denn Trumps Botschaften an die Ukraine sind nicht immer eindeutig und „anti“. Im April noch bezeichnete er das Überleben der Ukraine als wichtig für die USA. In einem Beitrag auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social schrieb er: „Wie jeder zustimmt, sollte das Überleben der Ukraine und deren Stärke viel wichtiger für Europa sein als für uns, aber es ist auch wichtig für uns!“
Wie immer ambivalent – Trumps Botschaften an seine Wähler wie eine Fahne im Wind, die sich immer in die Richtung dreht, wie es dem Präsidentschaftskandidaten am besten passt. Und so langsam spitzt sich der US-Wahlkampf zwischen Präsident Joe Biden und dem mittlerweile für schuldig befundenen Verbrecher zu.
US-Präsidentschaftswahl gewinnt an Fahrt – Debatte zwischen Trump und Biden wird heiß erwartet
Bei dem kommenden Parteitag der Republikaner (RNC) wird Donald Trump noch als offizieller Präsidentschaftskandidat der Republikaner auserkoren. Im Prinzip ist er das bereits jetzt, denn seine Gegner sind nach und nach aus den Vorwahlen ausgeschieden. Chancen hatten seine Mitbewerber keine. Insgesamt kommt Trump auf 2231 Delegiert, die für ihn stimmen werden – Nikki Haley, seine erbittertste Rivalin während den Vorwahlen, kam auf lediglich 97 Delegiertenstimmen.
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Ein weiterer Höhepunkt der Präsidentschaftswahl wird am 27. Juni erwartet. Die erste Debatte zwischen den zwei Streithähnen Trump und Biden wird auf CNN übertragen werden und ist ein „must-watch“ für alle, die die US-Präsidentschaftswahlen aufmerksam verfolgen. CNN will mit Mikrophonen, die sich abschalten lassen, die Debatte zivil und ruhig halten. Ob das gelingt? (sischr)