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Letztes TV-Duell vor der Wahl
Heftiger Schlagabtausch zwischen Hofer und Van der Bellen
Wien - Die beiden Präsidentschaftsanwärter in Österreich haben sich drei Tage vor der Wahl ein inhaltlich scharfes und teilweise emotionales Duell geliefert.
Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen und der Kandidat der rechtspopulistischen FPÖ, Norbert Hofer, bezichtigten sich mehrfach der Lüge. So nannte Hofer seinen Kontrahenten einen „Kommunisten-Spion“, als er sinngemäß meinte, eine von diesem beauftragte Rüstungsstudie könnte der Ost-Spionage gedient haben. „Sie lügen schon wieder. Das ist ja lachhaft“, regte sich Van der Bellen auf. „Das ist das Mieseste, was ich seit langem erlebt habe“, zitiert die Tiroler Tageszeitung.
„Das ist ein schweres Foul“, war Hofers Antwort auf Van der Bellens Kritik, dieser habe seine Vater als Nazi-affin bezeichnet. „Hören Sie auf, auf diese Art und Weise Mitleid erregen zu wollen, es geht mir genauso“, sagte er.
Hofer warf Van der Bellen vor, die Unwahrheit zu sagen, als dieser behauptete, er stehe für einen Austritt Österreichs aus der EU. Er sei nur gegen die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips in der EU, stellte der FPÖ-Mann klar.
Ebenso sei er gegen eine Volksabstimmung über die Todesstrafe, so Hofer, der zuvor in der Presse eine für viele missverständliche Aussage getätigt hatte. „Die Todesstrafe ist nicht mit unseren Werten vereinbar“, betonte er.
Kaum Konsens in Fragen der Außenpolitik
Große Gegensätze prägten die Antworten auf außenpolitische Fragen in dem letzten TV-Duell vor der Abstimmung am Sonntag. Hofer (45) setzte sich erneut für ein Ende der EU-Sanktionen gegen Russland ein. Van der Bellen (72) kritisierte die Verletzungen der Menschrechte in der Türkei, will die Kontakte aber nicht abbrechen.
Eine neue Position ergab sich beim Umgang mit zurückgekehrten Dschihadisten der Terrormiliz Islamischer Staat. „Wenn Sie sich der Fremdenlegion anschließen, verlieren Sie die Staatsbürgerschaft, wenn Sie zum IS gehen, verlieren Sie die Staatsbürgerschaft nicht“, kritisierte Hofer. Van der Bellen, stellte sich gegen diesen Vorschlag. Die Staatsbürgerschaft sei ein ganz besonderes Gut. „Auch ein Mörder verliert die Staatsbürgerschaft nicht“, sagte er.
Flüchtlinge, Homo-Ehe und Öxit: Sprüche von Rechtspopulist Hofer