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ZDF-Politbarometer zu GroKo

Mehr als die Hälfte der Deutschen spricht Kanzlerin „Führungsstärke“ ab

Klausurtagung des Bundeskabinetts
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Klausurtagung des Bundeskabinetts

Nach einem Monat Regierungsarbeit wird der Großen Koalition in einer ZDF-Umfrage ein schlechter Start in die neue Legislaturperiode bescheinigt. Bei der obligatorischen Sonntagsfrage gibt es Veränderungen.

Berlin - Die Bundesbürger sind wenig begeistert von den ersten Wochen der neuen "GroKo": In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" bescheinigten 77 Prozent der neuen Bundesregierung einen eher schlechten Start. Nur für 17 Prozent war der Anfang positiv.

Auch bei der letzten großen Koalition war die Anfangsphase kritisch bewertet worden, aber nicht ganz so schlecht: Im Januar 2014 sprachen im ZDF-"Politbarometer" 29 Prozent von einem guten und 62 Prozent von einem schlechten Auftakt der damaligen Regierung. 43 Prozent erwarten jetzt, dass CDU/CSU und SPD in den nächsten Jahren eher gut zusammenarbeiten werden, 50 Prozent gehen von einer eher schlechten Zusammenarbeit aus.

Nur 33% bescheinigen Kanzlerin „Führungsstärke“

Dennoch gaben die meisten Befragten (65 Prozent) an, dass die große Koalition bis zur nächsten regulären Bundestagswahl 2021 bestehen bleiben wird. 30 Prozent bezweifelten das. Kritik gab es auch an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): Nur nach Ansicht von 33 Prozent der Befragten zeigte sie in den vergangenen Wochen Führungsstärke. Für 58 Prozent - darunter 47 Prozent der Unions-Anhänger - ließ sie diese vermissen.

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Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, könnte die Union leicht zulegen auf 33 Prozent (plus eins) und die SPD bliebe bei 19 Prozent. Die AfD erreichte erneut 13 Prozent, die FDP gäbe einen Punkt ab und käme auf acht Prozent. Die Linke verschlechterte sich und käme auf neun Prozent (minus zwei) und die Grünen verbesserten sich auf 14 Prozent (plus zwei).

Die anderen Parteien lägen zusammen bei unverändert vier Prozent. Wie bisher hätte dann neben einer großen Koalition nur ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen eine parlamentarische Mehrheit.

Wolfgang Schäuble (CDU) als „wichtigster Politiker“ 

Auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker erhielt die beste Bewertung erneut Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) mit einem Durchschnittswert von 1,9 (März: 2,0) auf der Skala von +5 bis -5. Danach folgen der frühere Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) mit 1,3 (März: 1,5) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 1,1. Er verdrängte damit Merkel, die mit Unterschieden im Hundertstelbereich ebenfalls auf 1,1 (März: 1,4) kam, von Platz drei.

Dahinter landete Außenminister Heiko Maas (SPD) mit 0,7, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mit 0,3 und Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht mit 0,3 (März: 0,3). SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles kam auf 0,2 (März: 0,1), gefolgt von FDP-Partei- und Fraktionschef Christian Lindner mit 0,2 (März 0,2). Neues Schlusslicht wurde Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit 0,1 (März 0,3).

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AFP

Merkels klare Ansage:

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