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„Absolute Notwendigkeit“
Grönland-Kauf: Trump erneuert Forderung für zweite Amtszeit
In den letzten Tagen hat der designierte Präsident Donald Trump erneut seine Expansionspläne präsentiert und die USA als globale Großmacht ins Zentrum gerückt.
Washington D. C. – In den letzten Tagen hat der designierte Präsident Donald Trump erneut seine Expansionismus-Ideen hervorgebracht und die USA als Großmacht mit globaler Kontrolle in den Mittelpunkt gestellt. Zu seinen jüngsten Vorschlägen gehört die Durchsetzung der US-Kontrolle über den Panamakanal sowie die Idee, Grönland zu kaufen.
Trump hatte bereits 2019 das Thema Grönland angesprochen, als er das Land als „absolute Notwendigkeit“ für die USA bezeichnete. Experten wiesen damals wie heute darauf hin, dass ein solcher Erwerb aus rechtlicher und geopolitischer Sicht kaum realisierbar sei. „Jetzt geht es wieder los“, sagte Malte Humpert, Senior Fellow am Arctic Institute, gegenüber Newsweek. „Diese Idee ist immer noch genauso absurd wie 2019.“
Trump erneuert Forderung nach Grönland-Kauf und kritisiert Panamakanal-Gebühren
In der Vergangenheit hatten die USA bereits viermal versucht, Grönland zu kaufen, ohne Erfolg. Doch Trump ließ nicht locker und betonte in seiner jüngsten Erklärung, dass es sowohl um die Sicherung amerikanischer Handelsinteressen als auch um strategische Sicherheitsbedenken gehe. Am Sonntag erklärte er bei der Ernennung eines neuen Botschafters in Dänemark, dass der Grönland-Kauf in seiner nächsten Amtszeit ein „Deal“ werden könnte, den die Dänen nicht ablehnen könnten. Dänemark ist für die Außen- und Verteidigungspolitik Grönlands zuständig, doch ein solcher Kauf würde gegen die dänische Souveränität verstoßen.
Neben Grönland richtete Trump seinen Blick auf den Panamakanal. Am Samstagabend kritisierte er die hohen Durchfahrtsgebühren, die Panama von amerikanischen Schiffen verlangt, und drohte, den Vertrag, der Panama die Kontrolle über den Kanal zuspricht, zu kündigen, falls die Preise nicht gesenkt würden. „Die von Panama erhobenen Gebühren sind lächerlich“, schrieb er kurz vor der für den 1. Januar geplanten Erhöhung der Gebühren. „Diese komplette ‚Abzocke‘ unseres Landes muss sofort ein Ende haben.“
Panama: Demonstranten verbrennen Trumps Bild nach Drohung mit Kontrolle über den Panama-Kanal
Nach einer Drohung von Donald Trump, den von den USA gebauten Panama-Kanal nach seinem Amtsantritt als US-Präsident wieder unter die Kontrolle der USA zu bringen, haben Demonstranten in Panama am Dienstag ein Bild des designierten Staatschef verbrannt. Vor der US-Botschaft in Panama-Stadt versammelten sich dutzende Protestierende und skandierten Sprüche wie „Trump, du Tier, lass den Kanal in Ruhe“. Einige trugen Banner mit der Aufschrift „Donald Trump, Staatsfeind von Panama“.
Das Volk Panamas habe gezeigt, „dass es in der Lage ist, sein Territorium zurückzuerobern und wir werden es nicht wieder aufgeben“, sagte der Demonstrant Jorge Guzmán der Nachrichtenagentur AFP.
Die USA hatten den Panama-Kanal im Jahr 1914 fertiggestellt. 1977 unterzeichneten der damalige demokratische US-Präsident Jimmy Carter und der damalige panamaische Militärmachthaber Omar Torrijos Abkommen zur Übergabe des Kanals an Panama. 1999 übernahm der panamaische Staat die Kontrolle über die Wasserstraße.
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Nicht nur für die USA strategisch bedeutsam: Trumps Grönland-Vorschlag stößt auf Widerstand
Trumps Vorschläge stoßen auf viel Widerstand. Experten und politische Beobachter bezeichnen seine territorialen Ambitionen als unrealistisch und als Ausdruck einer überzogenen nationalistischen Agenda. Das riesige Grönland mit seinen rund 56.000 Einwohnern ist weitgehend autonom. Durch seine Lage in der Arktis, die Nähe zu Russland, wegen dort vermuteter Bodenschätze sowie eines wichtigen US-Militärstützpunktes ist die Insel nicht nur für die USA strategisch bedeutsam. Grönland ist flächenmäßig etwa sechsmal so groß wie Deutschland.
Zusätzlich hatte Trump kürzlich vorgeschlagen, Kanada solle der 51. US-Bundesstaat werden und nannte den kanadischen Premierminister Justin Trudeau den „Gouverneur“ des „Großartigen Staates Kanada“. (jal/dpa)