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Nato-Land alarmiert
Drohnen-Attacke an Nato-Grenze: F-16-Kampfjets steigen in Rumänien auf
Ein russischer Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Ismajil löst Alarm in Rumänien aus. Auch Kampfjets sind vorsichtshalber im Einsatz.
Update vom 25. Juli, 17.10 Uhr: Nach russischen Angriffen auf Donauhäfen in der Ukraine sind in Rumänien an der Grenze zur Ukraine erneut Reste russischer Drohnen gefunden worden. Ein Nato-Sprecher sagte, es gebe keine Hinweise darauf, dass es einen absichtlichen Angriff Russlands auf alliiertes Gebiet gegeben habe. Gleichzeitig bezeichnete er das russische Vorgehen als „unverantwortlich und potenziell gefährlich“. Er verwies darauf, dass die Nato die Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen in den vergangenen Tagen intensiviert habe. Dazu gehörten auch Luftpatrouillen. Nach Angaben der Nato sind nicht nur Drohnen-Trümmer auf rumänisches Staatsgebiet gefallen, sondern auch ganze Flugkörper in rumänischen Luftraum eingedrungen.
Wieder russische Drohnen-Trümmer in Rumänien abgestürzt
Update vom 25. Juli, 13.55 Uhr: Nach russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen sind in Rumänien an der Grenze zur Ukraine erneut Reste russischer Drohnen gefunden worden. Rumänien habe seine Nato-Partner bereits über den Fund nahe dem Dorf Plauru am nördlichen Donau-Arm Chilia informiert, schrieb Außenministerin Luminita Odobescu auf der Platfform X. Die Trümmer stammen nach Angaben des Verteidigungsministeriums von einer Drohne vom Typ Geran 1/2, mit der Russland in der Nacht auf Mittwoch angegriffen habe.
Das Verteidigungsministerium prüft nach eigenen Angaben, ob nach weiteren russischen Angriffen im grenznahen Gebiet in der Nacht zum Donnerstag weitere Objekte in derselben Region auf rumänisches Territorium gefallen seien. In beiden Nächten habe man die Bevölkerung in der Region vor den Angriffen gewarnt und dazu aufgefordert, Schutzbunker oder Keller aufzusuchen.
Zudem seien jedes Mal während der Angriffe von rumänischer Seite Überwachungsflugzeuge in die Nähe des Kampfgebiets gestartet. In der Nacht zum Mittwoch seien es F-16-Kampfjets der rumänischen Luftwaffe vom Stützpunkt Borcea in Südrumänien gewesen, in der Nacht zum Donnerstag finnische F-18-Jets von der Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu nahe dem Schwarzen Meer, hieß es aus dem Verteidigungsministerium in Bukarest.
Russland greift Ukraine mit Drohnen an – Rumänien alarmiert
Erstmeldung vom 24. Juli: Tulcea – Russland hat in der Nacht zu Mittwoch (24. Juli) mit Drohnen Hafenanlagen in der Stadt Ismajil im Süden der Ukraine angegriffen. Drei Menschen seien verletzt worden. Rettungskräfte waren im Einsatz, berichtete Reuters mit Verweis auf örtliche Behörden.
Besonders heikel an der Geschichte: Die Stadt Ismajil liegt direkt an der Grenze zum Nato-Land Rumänien. Am anderen Ufer der Donau liegt das Dorf Plauru. Rumänien reagierte sofort – und ließ Kampfjets aufsteigen.
Luftraum-Überwachung in Rumänien: F-16-Kampfjets steigen im Nato-Land auf
„Um 02:19 Uhr starteten zwei F-16 der rumänischen Luftwaffe vom Luftwaffenstützpunkt in Borcea, um die Situation im Luftraum zu überwachen“, heißt es in einer Erklärung des rumänischen Verteidigungsministeriums. „Die Kampfflugzeuge kehrten gegen 04:20 Uhr zum Stützpunkt zurück.“ Videos aus Rumänien, geteilt auf X, sollen den Drohnenangriff in Ismajil zeigen.
Die Kyiv Post berichtet zudem, dass Explosionen durch Einschläge von drei Kamikaze-Drohnen Russlands in Niculițel, sieben Kilometer von der ukrainischen Grenze, gemeldet wurden. Die Besatzung eines IAR-330-Helikopters soll demnach bestätigt haben, dass die Drohnen zu Boden gingen und in Brand gerieten. Bukarest habe jedoch noch nicht bestätigt, dass russische Drohnen in Rumänien eingeschlagen sind, heißt es in dem Bericht.
Das Verteidigungsministerium in Rumänien hat verkündet, dass man ein Team nach Plauru entsenden werde, um nach Wrackteilen abgeschossener Drohnen zu suchen, die möglicherweise auf rumänisches Hoheitsgebiet gefallen sind, berichtet die Ukrainska Pravda. Die Suche werde im Laufe des Mittwochs fortgesetzt. Das Portal berichtet zudem, dass ein Luftalarm für Siedlungen in der Gegend von Tulcea, nahe Plauru, ausgelöst wurde.
Russland greift immer wieder Donau-Hafen der Ukraine an – direkt an der Grenze zu Rumänien
Es ist nicht der erste Zwischenfall in Rumänien seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Im vergangenen Jahr sind mehrmals Trümmer mutmaßlich russischer Drohnen in Rumänien gefunden worden – allerdings nicht mit Vorsatz, wie rumänische Ermittler angaben. Ziel der russischen Angriffe in der Region, oftmals mit Shahed-Drohnen, ist meist der Donauhafen im ukrainischen Ismajil.
Die Nato wächst und kämpft: Alle Mitgliedstaaten und Einsätze des Bündnisses
In Rumänien soll die größte Nato-Militärbasis in Europa entstehen. Mit 2,5 Milliarden Euro werden die Kosten für den Bau der Basis beziffert, mehr als 10.000 Soldaten soll der Stützpunkt beherbergen. Der Stützpunkt soll vor allem zunächst die Einsatzbereitschaft und Sicherheit gegen Russland erhöhen.