Laut Gerichts-Anordnung
Grabsch-Skandal: Muss Trumps Wahlkampfteam Beweise aushändigen?
US-Präsident Donald Trump muss sich erneut mit der Klage einer ehemaligen Kandidatin seiner TV-Show befassen - ein New Yorker Gericht ordnete nun die Veröffentlichung möglicher pikanter Beweise an.
Washington - Noch vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hat die ehemalige Kandidatin seiner "Apprentice"-Fernsehshow, Summer Zervos, ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen und Verleumdungsklage eingereicht - jetzt hat ein Gericht sein Wahlkampfteam angewiesen, mögliche Beweise auszuhändigen. Laut der Anordnung des New Yorker Gerichts, die von der Online-Seite "Buzzfeed News" am Sonntag veröffentlicht wurde, muss das Team zudem sämtliche während der Kampagne aufgetauchten Dokumente zu Frauen herausgeben, die Trump vorwerfen, "sie unsittlich berührt zu haben".
Auch Trumps Reaktionen und Antworten auf derartige Vorwürfe muss sein Wahlkampfteam demnach einreichen. Zervos hatte im Januar Klage eingereicht. Die ehemalige Kandidatin von "The Apprentice" wirft Trump vor, sie 2007 bei einem Termin in einem Hotel sexuell bedrängt zu haben. Bei dem Gespräch in Beverley Hills, bei dem es eigentlich um einen Job für sie gehen sollte, habe Trump sich gegen ihren Willen an sie gedrückt und ihr an die Brust gefasst.
Trump hatte die Vorwürfe und ähnliche Schilderungen anderer Frauen als "Lügen" zurückgewiesen. In der Verleumdungsklage heißt es, Trump sei "besessen" davon, Zervos und die anderen Frauen der Lügen zu bezichtigen. Er sei aber selbst "ein Lügner und ein Frauenfeind", der Zervos "erniedrigt und verunglimpft hat".
Mehrere Frauen waren vor einem Jahr an die Öffentlichkeit gegangen, nachdem ein Video von 2005 mit sexistischen Äußerungen Trumps veröffentlicht worden war.
AFP
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