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Washington Post

Gespräch mit Putin: Trump mahnt Russland zu Vorsicht im Ukraine-Konflikt

Nach der US-Wahl haben Trump und Putin telefoniert. Trump soll im Bezug auf den Ukraine-Konflikt Bedingungen gestellt haben.

Mar-a-Lago/Moskau – Der designierte US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag (7. November) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen. Es war das erste Telefongespräch zwischen den beiden Männern seit Trumps Wahlsieg, wie mehrere vertraute Personen berichteten.

Während des Anrufs, den Trump von seinem Resort in Florida aus führte, riet er dem russischen Präsidenten, den Krieg in der Ukraine nicht eskalieren zu lassen. Er erinnerte ihn an die beträchtliche militärische Präsenz Washingtons in Europa, sagte eine Person, die mit dem Anruf vertraut ist. Sie sprach wie andere, die für diese Geschichte interviewt wurden, anonym.

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Trump spricht nach US-Wahl mit Putin über Lösung im Ukraine-Krieg

Die beiden Männer sprachen über das Ziel des Friedens auf dem europäischen Kontinent und Trump bekundete Interesse an Folgegesprächen, um „bald die Lösung des Ukraine-Krieges zu besprechen“, so eine der Personen.

Während seines Wahlkampfs sagte Trump, er würde den Krieg in der Ukraine sofort beenden, nannte jedoch keine Einzelheiten dazu, wie er dies zu tun gedenke. Er hat privat signalisiert, dass er ein Abkommen unterstützen würde, bei dem Russland einige eroberte Gebiete behalten würde. Während des Anrufs sprach er kurz das Thema Gebiete an, wie Vertraute berichteten.

Der Anruf erfolgte inmitten allgemeiner Unsicherheit darüber, wie Trump nach seinem entscheidenden Sieg am Dienstag das diplomatische Schachbrett der Welt mit Verbündeten und Gegnern der USA neu ordnen wird. Trump teilte NBC am Donnerstag mit, dass er seit der Wahl mit etwa 70 Staats- und Regierungschefs gesprochen habe. Darunter auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj – ein Gespräch, an dem auch Elon Musk teilnahm.

Der designierte US-Präsident Donald Trump.

Trump und Putin sprechen über Ukraine-Krieg – allerdings ohne Dolmetscher

Ukrainische Beamte wurden über den Anruf Putins informiert und hatten keine Einwände gegen das Gespräch, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ukrainische Beamte hätten schon lange verstanden, dass Trump mit Putin über eine diplomatische Lösung des Krieges verhandeln würde, sagten die Personen.

Trumps erste Telefonate mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt werden nicht mit Unterstützung des Außenministeriums und Dolmetschern der US-Regierung geführt. Das Übergangsteam von Trump hat noch keine Vereinbarung mit der General Services Administration unterzeichnet, was bei einem Präsidentenwechsel üblich ist. Trump und seine Berater sind misstrauisch, nachdem Protokolle der Telefongespräche des Präsidenten während seiner ersten Amtszeit durchgesickert sind. „Sie rufen [Trump] einfach direkt an“, sagte eine der Personen, die mit den Telefonaten vertraut sind.

Nach Sieg von Trump bei der US-Wahl: Russland reagiert verhalten

„Präsident Trump hat eine historische Wahl eindeutig gewonnen und führende Politiker aus aller Welt wissen, dass Amerika auf der Weltbühne wieder an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb haben führende Politiker damit begonnen, engere Beziehungen zum 45. und 47. Präsidenten aufzubauen, weil er für globalen Frieden und Stabilität steht“, schrieb Steven Cheung, Trumps Kommunikationsdirektor, in einer E-Mail.

Moskau reagierte zunächst kühl auf Trumps Sieg. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte gegenüber Reportern, Putin habe nicht vor, den neuen Präsidenten als „unfreundliches Land, das direkt und indirekt in einen Krieg gegen unseren Staat verwickelt ist“, zu bezeichnen.

Am Donnerstag gratulierte Putin Trump jedoch öffentlich zu seinem Sieg, lobte seine „männliche“ Reaktion auf das Attentat in Pennsylvania und erklärte, er sei „bereit“, mit Trump zu sprechen. Peskow reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

Prominente reagieren auf Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024

Donald Trump und Familie
Donald Trump ist gelungen, was ihm auch diesmal nur wenige zugetraut hatten: Er gewinnt im dritten Anlauf die US-Wahl und wird im kommenden Januar als neuer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Den Triumph feierte er mit einem Großteil seiner Familie, Fans und Freunden auf einer Wahlparty in Mar-a-Lago. Das Ergebnis löste weltweit bei prominenten Unterstützern und Kritikern des Republikaners Reaktionen aus. © IMAGO/Jack Hill
Elon Musk, hier mit der zukünftigen First Lady Melania Trump
Sein Jubel war vorhersehbar. Elon Musk, hier mit der zukünftigen First Lady Melania Trump, hatte den Wahlkampf Donald Trumps in den vergangenen Wochen intensiv unterstützt. Auf seinem Kurznachrichtendienst X hielt der Multimilliardär seine Reaktion aber kurz: „Das Volk Amerikas gab [Donald Trump] heute Abend ein kristallklares Mandat für den Wandel.“ Trump hatte im Vorfeld der US-Wahl dem Tesla-Gründer eine wichtige Rolle bei der Reform der bürokratischen Strukturen in den USA versprochen. © IMAGO/Jen Golbeck
Andrew Tate und Christian Tate
Dem rechtspopulistischen, misogynen Influencer Andrew Tate scheint der Ausgang der US-Wahl ebenfalls zu gefallen. „Ich ziehe zurück nach Amerika“, schrieb der 37-Jährige auf X. Tate befindet sich aktuell in Rumänien und steht dort unter Hausarrest. Ihm, seinem Bruder (im Bild hinten rechts) und zwei Rumäninnen steht ein Prozess unterer anderem wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandel mit Minderjährigen bevor.  © DANIEL MIHAILESCU/AFP
Podcaster Joe Rogan
Überrascht vom Sieg Donald Trumps schien dagegen Joe Rogan. Der Podcaster hatte den Kandidaten der Republikaner vor der US-Wahl ganze drei Stunden interviewt. Wenige Tage vor der Wahl sprach er sich dann öffentlich für die Wahl Trumps aus. Dessen Sieg kommentierte Rogan mit einem Video auf X, das eine Fernsehübertragung von Trumps Siegesrede zeigt. Im Hintergrund ist Rogan zu hören wie er „Holy Shit“ ruft. © IMAGO/Mark J. Rebilas
Der britische Moderator Piers Morgan
Der britische Moderator Piers Morgan trat einst an der Seite Donald Trumps auf. Mittlerweile gehört er eigentlich zu den Kritikern des künftigen Präsidenten. Auf X gratulierte er Trump nach seinem Sieg aber „zum größten Comeback in der politischen Geschichte.“ Sein Sieg sei „ein Beweis für Ihre Widerstandsfähigkeit, mentale Stärke und Ihre Niemals-aufgeben-Mentalität, während Ihre Feinde versuchten, Sie zu töten, ins Gefängnis zu stecken und Sie als den neuen Hitler bezeichnen.“ An den Demokraten übte Morgen heftige Kritik. Sie hätten eine „schreckliche Wahlkampagne“ organisiert und „zwei schreckliche Nominierungen“ ausgesprochen. Nun hätten sie die „schreckliche Schlappe erlitten, die sie verdient haben. Ende.“ © IMAGO/Justin Ng / Avalon
Heino Schlagerstar
Überraschende Glückwünsche erhielt Donald Trump von Heino. Der Schlagerstar veröffentlichte ein Video auf der Plattform TikTok, in dem er Donald Trump zum Sieg bei der US-Wahl gratulierte. „Ein fast 86-jähriger Mann wie ich hat schon eine gewisse Lebenserfahrung. In diesem Sinne: Alles Gute vom Opa Heino“, so der Sänger. © Robert Michael/dpa
Robert Ritchie, alias Kid Rock, hier auf der Bühne, ist seit vielen Jahren lautstarker Unterstützer von US-Präsident Donald Trump.
Robert Ritchie, alias Kid Rock, hier auf der Bühne, ist seit vielen Jahren lautstarker Unterstützer Donald Trumps. Nach dessen Wahlsieg veröffentlichte der Musiker ein Video auf Instagram, in dem er zur Einigkeit in den USA aufrief. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten unserer linksgerichteten Freunde gute Menschen sind, die das Gleiche im Leben wollen wie wir, aber einfach anders darüber denken, wie man es erreichen kann. Anstatt schadenfroh zu sein“, sei es jetzt an der Zeit, die Hand auszustrecken „und alle vernünftigen Menschen dieser großartigen Nation zu vereinen“. © Amy Harris/dpa
Donald Trump Jr., der älteste Sohn des Siegers der US-Wahl
Gnade und Demut im Moment des Sieges zeigen? Das liegt Donald Trump Jr., dem ältesten Sohn des Siegers der US-Wahl, fern. In einer Serie von Tweets attackierte Trump Jr. unter anderem den amtierenden Präsidenten Joe Biden, die Moderatorin Whoopie Goldberg und die Reporterinnen und Reporter des US-Senders CNN. Persönlich zeigte sich Trump Jr. in euphorischer Stimmung und forderte seine Follower, ihm Memes, mutmaßlich zur US-Wahl, zu schicken. „Ich bin die zweite Nacht infolge wach und zu müde, um sie selbst zu suchen“, schrieb der 46-Jährige. © IMAGO/Susan Stava / SOPA Images
Kai Trump hatte ihren Großvater bereits beim Nominierungsparteitag in einer Lobrede gefeiert
Kai Trump hatte ihren Großvater bereits beim Nominierungsparteitag in einer Lobrede gefeiert. Nach dessen Sieg bei der US-Wahl legt die 17 Jahre alte Tochter Donald Trump Jr.s nach. Auf Instagram teilte sie ein Bild von sich und ihrem Opa in dessen Luxus-Ressort Mar-a-Lago. Dazu schrieb sie: „Keiner arbeitet härter oder kümmert sich mehr um das amerikanische Volk. Gratuliere Opa, ich liebe Dich!“ © IMAGO/Mark Reinstein
Donald Trump und Dana White
UFC-Präsident Dana White feierte Donald Trumps Sieg mit dem Gewinner und seiner Familie auf einer Wahlparty in Mar-a-Lago. White gilt seit langem als enger Verbündeter Trumps. In seiner Rede auf der Siegesfeier lobte er den künftigen US-Präsidenten und bedankte sich bei Podcastern wie Theo Von und Andrew Schulz, die Trump vor der US-Wahl in ihre Sendungen einluden. Besonderen Dank sendete White an „den mächtigen und gewaltigen Joe Rogan“, der sich ebenfalls öffentlich hinter Trump gestellt hatte. © JOE RAEDLE/AFP
Politikberater Roger Stone
Glückwünsche erreichten Donald Trump von Roger Stone. Dazu gab es auch einen guten Grund: Trump hatte am Ende seiner ersten Amtszeit den verurteilten Politik-Berater der Republikaner begnadigt und so aus dem Gefängnis geholt. Stone, Nixon-Fan mit Tattoo des Ex-Präsidenten auf dem Rücken, gratulierte Trump. Dazu postete er das Foto eines Briefes, den offenbar Nixon an Trump schickte und ihm berichtete: „Wie sie sich vorstellen können, ist [Mrs Nixon] eine Expertin für Politik und sie prognostiziert, dass sie, sollten sie je für ein Amt kandidieren, ein Gewinner sein werden.“ Stone kommentierte den Brief mit den Worten: „Mrs. Nixon hatte Recht.“ © imago
Sylvester Stallone gilt schon lange als Anhänger der Republikaner.
Sylvester Stallone gilt schon lange als Anhänger der Republikaner. Eine Gala in Palm Beach nutzte der 78 Jahre alte Schauspieler, um auch seine Unterstützung und Begeisterung für Donald Trump zum Ausdruck zu bringen. Der Sieg des künftigen US-Präsidenten bei der US-Wahl erinnere ihn an Mythologie so Stallone, der über Trump sagte: „Dieses Individuum kommt nicht von dieser Welt. Niemand auf der Welt hätte das schaffen können, was er geschafft hat, und ich bin voller Ehrfurcht.“ © JOE RAEDLE(AFP
DJ Antoine bei der 1. Party der Antenne Thüringen Party
Der Schweizer Musiker DJ Antoine bejubelte den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl. In seiner Instagram-Story postete der Produzent eine amerikanische Flagge, darauf platziert die Worte: „Thank You“ und „Make America Great Again“, Trumps Slogan bei seiner ersten und dritten Kandidatur. © IMAGO/Michael Kremer
Tony Hinchcliffe hatte kurz vor der US-Wahl mit seinem Auftritt bei Donald Trumps Kundgebung im Madison Square Garden
Tony Hinchcliffe hatte kurz vor der US-Wahl mit seinem Auftritt bei Donald Trumps Kundgebung im Madison Square Garden in New York für erregte Gemüter gesorgt. Der Comedian nannte Puerto Rico eine „schwimmende Insel aus Müll“. Viele Republikaner fürchteten im Anschluss um die Stimmen der Menschen mit puerto-ricanischen Wurzel. Doch die Wahl bewies: Diese Sorgen waren unberechtigt. Trump holte größere Stimmenanteile in hispanischen und puerto-ricanischen Wählergruppen als je ein Republikaner vor ihm. Hinchcliffe schien sich durch diese Statistiken bestätigt und teilte gleich im Anschluss an die US-Wahl mehrere Artikel zum Thema. © IMAGO/Dave Starbuck
Jeff Bezos, hier mit seiner Freundin Lauren Sanchez
Jeff Bezos, hier mit seiner Freundin Lauren Sanchez, gratulierte Trump zum Sieg. Via X schrieb der Multimilliardär: „Herzlichen Glückwunsch an unseren 45. und nun 47. Präsidenten zu einem außergewöhnlichen politischen Comeback und einem entscheidenden Sieg. Keine Nation hat größere Möglichkeiten.“ Kurz vor der Wahl hatte Bezos als Besitzer der Washington Post einen Kommentar verhindert, in dem die Zeitung die Wahl von Kamala Harris empfehlen wollte. © IMAGO/Tierney L. Cross
Apple-Chef Tim Cook, hier mit Ariana Grande (l.) und Reese Witherspoon
Apple-Chef Tim Cook, hier mit Ariana Grande (l.) und Reese Witherspoon auf einem Empfang, zeigte sich optimistisch mit Blick auf eine weitere Amtszeit von Donald Trump. „Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump, zu Ihrem Sieg! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Regierung, um sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten auch weiterhin mit Einfallsreichtum, Innovation und Kreativität an der Spitze stehen“, schrieb der Multimilliardär auf Twitter. © JAMIE MCCARTHY/AFP
Rapperin Cardi B bei Kamala Harris
Doch Donald Trumps Triumph wurde selbstredend nicht nur bejubelt. Zahlreiche Prominente und Stars zeigten sich entsetzt nach dem Sieg des mehrfach Verurteilten Ex-Präsidenten. Darunter Cardi B. Die Rapperin war vor der US-Wahl auf einer Kundgebung für Kamala Harris aufgetreten. Nach deren Niederlage teilte sie auf X ein Video, das sie selbst beim Blick auf die Wahlergebnisse zeigt. Die Aufnahme ergänzte Cardi B. mit der Unterschrift: „Ich hasse Euch echt alle.“ © IMAGO/Mark Hertzberg
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis bezeichnete Donald Trumps Sieg in einem langen Instagram-Post als „eine Rückkehr zu einer restriktiven, drakonischen Zeit“, in der Minderheiten wieder Angst vor Repressionen haben müssten. Sie endete ihr Kommentar mit einem Aufruf: „Aber was es wirklich bedeutet, ist, dass wir aufwachen und kämpfen müssen. Kämpfen wir für die Frauen und unsere Kinder und ihre Zukunft und kämpfen wir gegen die Tyrannei. Einen Tag nach dem anderen. Ein Kampf nach dem anderen. Ein Protest nach dem anderen. Das ist es, was es bedeutet, Amerikaner zu sein.“ © imago
Tech-Milliardär Marc Cuban
Tech-Milliardär Marc Cuban war einer der lautstärksten Trump-Kritiker seiner Gehaltsklasse im Vorfeld der US-Wahl. Der Besitzer der NBA-Mannschaft zeigte nach dem Sieg Trumps Respekt vor dem Willen des Volkes und schrieb auf X: „Glückwunsch [Donald Trump]. Sie haben fair und anständig gewonnen.“ Eine kleine Spitze konnte sich Cuban aber nicht verkneifen. Seine Nachricht beendete er mit dem zweiten Satz: „Und vielen Dank Elon Musk.“ © IMAGO/Ringo Chiu
Whoopie Goldberg The view
Wie Marc Cuban war auch Whoopi Goldberg einst mit Donald Trump befreundet und zählt nun zu seinen Kritikerinnen. Die Schauspielerin und Moderatorin reagierte am Mittwochmorgen nach der US-Wahl in ihrer Sendung „The View“ auf Trumps Sieg, in der sie vor der Wahl noch Kamala Harris als Gast empfangen hatte. Goldberg stellte klar, dass sie an ihrer seit längerem angewandten Praxis bleiben werde und Trumps Namen nicht aussprechen werde. „Er ist jetzt der Präsident. Ich werde seinen Namen immer noch nicht aussprechen. Das wird sich nicht ändern.“ © CHARLY TRIBALLEAU/AFP
Schauspielerin Christina Applegate
Schauspielerin Christina Applegate, hier mit Kollege Anthony Anderson, bei einer Gala, reagierte bestürzt auf den Ausgang der US-Wahl. „Warum? Könnt Ihr mir einen Grund nennen? Mein Kind weint, weil ihr ihre Rechte als Frau weggenommen werden könnten. Warum? Wenn Ihr anderer Meinung seid, dann folgt mir nicht mehr“, schrieb sie auf X. © KEVIN WINTER/AFP
Ex-Präsident George W. Bush
Ex-Präsident George W. Bush (Archivbild) galt noch nie als großer Unterstützer seines Nachfolgers, auch wenn beide als Kandidaten der Republikaner zweimal bei US-Wahl triumphierte. Nach Donald Trumps letztem Sieg meldete sich der 41. Präsident der USA in einer Presseerklärung mit versöhnlichen Tönen zu Wort. „Ich gratuliere Präsident Trump zu seiner Wahl zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika sowie dem gewählten Vizepräsidenten J.D. Vance und ihren Familien“, stand dort im Namen Bushs geschrieben. © MARTIN BUREAU/AFP
Autor Stephen King
Autor Stephen King teilte seine Gedanken über die Zukunft der Demokratie in den USA nach dem Wahlsieg Trumps auf Twitter mit. „Es gibt ein Schild, das man in vielen Läden sieht und auf dem steht: Schön anzuschauen, angenehm in der Hand zu halten, aber wenn man es kaputt macht, wird es verkauft. Das Gleiche könnte man auch über die Demokratie sagen.“ © KENZO TRIBOUILLARD/AFP
Sängerin und Superstar Billie Eilish
Sängerin und Superstar Billie Eilish zeigte sich schockiert von Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl. In ihrer Instagram-Story schrieb die 22 Jahre alte US-Amerikanerin: „Es ist ein Krieg gegen die Frauen.“ © KENA BETANCUR/AFP
Cem Özdemir Grüne
Cem Özdemir reagierte mit Besorgnis auf das Ergebnis der US-Wahl 2024 und sieht darin eine global gültige Warnung. Während einer Afrika-Reise sagte der Grünen-Politiker gegenüber IPPEN.MEDIA: „Der Schlag sitzt tief“. Laut Özdemir wisse man „gar nicht, wem man zuerst gratulieren soll: Herrn Trump oder Herrn Putin“. © Marijan Murat/dpa
Influencerin Cathy Hummels, hier mit Ex-Mann und Ex-BvB-Profi Mats Hummels
Influencerin Cathy Hummels, hier mit Ex-Mann und Ex-BVB-Profi Mats Hummels, äußerte sich ebenfalls zum Ausgang der US-Wahl. In einer Instagram-Story sagte sie: „Ich habe echt Angst, was das für uns – die restliche Welt – bedeutet, dass ein Irrer dieses Land regiert.“ Die USA wären für sie in den vergangenen Jahren eine zweite Heimat geworden, ergänzte Hummels. © ALEXANDRA BEIER/AFP
Buchautor und Talkshow-Gast Ahmad Mansour
Buchautor und Talkshow-Gast Ahmad Mansour reagierte via X auf die US-Wahl - und kritisierte die seiner Meinung nach prätentiöse Kritik aus Deutschland an der Entscheidung des amerikanischen Volks. „Wie können die Amerikaner es nur wagen, anders zu wählen, als wir es ihnen aus Deutschland empfehlen? Zum zweiten Mal ignorieren sie einfach unsere wohlmeinenden Ratschläge!“, schrieb Mansour. © IMAGO
Rapper 50 Cent
Besondere Glückwünsche schickte 50Cent an Donald Trump. Der Rapper aus Detroit und guter Freund von Trump-Kritiker Eminem schrieb zu einem Bild, das ihn und Trump zeigte, auf Instagram: „Mir ist es egal, wie der Kampf ausgeht, ich gehe mit der Siegerscheiße. Ich weiß immer noch nicht, was hier los ist. Glückwunsch!“ © IMAGO/Edwin Garcia

Wichtige Beziehung: Wie stehen Trump und Putin nun zueinander?

Am Sonntag zuvor hatte Pavel Zarubin, ein Journalist des russischen staatlichen Fernsehsenders Rossiya, ein Interview mit Peskow veröffentlicht. In diesem sagte der Kreml-Sprecher, die Anzeichen für eine Verbesserung der Beziehungen unter einer Präsidentschaft Trumps seien „positiv“.

„Trump hat während seines Wahlkampfs darüber gesprochen, dass er alles durch Geschäfte regelt und dass er ein Geschäft abschließen kann, das alle zum Frieden führt. Zumindest spricht er über Frieden, nicht über Konfrontation und den Wunsch, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen“, sagte Peskow.

Zumindest spricht er über Frieden, nicht über Konfrontation.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow über Donald Trump

Während die Strategie von Biden und Harris in Bezug auf die Ukraine vorhersehbar war, fügte Peskow hinzu: „Trump ist weniger vorhersehbar, und es ist auch weniger vorhersehbar, inwieweit Trump an den Aussagen festhalten wird, die er während des Wahlkampfs gemacht hat. Warten wir es ab.“

Ein ehemaliger US-Beamter, der mit dem Anruf Putins vertraut war, sagte, dass Trump wahrscheinlich nicht mit einer neuen Krise in der Ukraine ins Amt kommen möchte. Diese könnte durch eine Eskalation Russlands ausgelöst werden, „was ihn dazu veranlassen würde, eine Verschärfung des Krieges zu verhindern“.

Freundschaftlich aber angespannt: Gespräch zwischen Selenskyj und Trump zum Ukraine-Krieg

Trumps Gespräch mit Selenskyj am Mittwoch verlief freundschaftlich. Aber es kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Beamte in Kiew besorgt darüber sind, was eine Präsidentschaft Trumps für die Kriegsanstrengungen bedeuten könnte, sagten Personen, die mit dem Gespräch vertraut sind.

Die Ukraine benötigt jeden Monat wirtschaftliche und militärische Unterstützung in Milliardenhöhe, um ihren größeren und besser ausgerüsteten Feind weiterhin abzuwehren. Russland hat in den letzten Monaten erhebliche militärische Fortschritte erzielt. Trump hat sich über die Kosten des Krieges für die US-Steuerzahler beschwert und privat angemerkt, dass die Ukraine möglicherweise einen Teil ihres Territoriums, wie die Krim, für den Frieden aufgeben muss.

Die Spannungen zwischen der Ukraine und der Trump-Kampagne verschärften sich nach Selenskyjs Besuch einer Munitionsfabrik in Pennsylvania im September. Der Besuch in dem umkämpften Staat wurde von Trumps Verbündeten als politischer Stunt kritisiert, darunter auch von Parlamentssprecher Mike Johnson (R-Louisiana). Dieser forderte Selenskyj dazu auf, seine Botschafterin in den Vereinigten Staaten, Oksana Markarova, zu entlassen.

Selenskyj prüfe nun Kandidaten, um sie zu ersetzen, sagte ein Beamter in der Ukraine. Die ukrainische Botschaft in Washington reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

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Trump und Putin telefonieren – zuletzt Ukraine mit großem Drohnenangriff auf Russland

Die Nachricht von dem Anruf kommt, als die Ukraine am Sonntag einen großen Drohnenangriff auf Moskau und fünf weitere russische Regionen startete. Eine Person wurde dabei verletzt und drei Flughäfen gezwungen, den Betrieb vorübergehend einzustellen, wie Beamte in Moskau mitteilten.

Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass seine Luftverteidigungssysteme 84 ukrainische Drohnen über den Regionen Moskau, Brjansk, Orjol, Kaluga, Kursk und Tula abgefangen haben. 34 dieser Drohnen wurden über der Region Moskau abgeschossen, so das Ministerium – der größte ukrainische Drohnenangriff auf die Hauptstadt seit dem Einmarsch Russlands in das Land vor mehr als zwei Jahren.

Große Gegenoffensive in Kursk? 10.000 Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg

Unterdessen bereitet sich die Ukraine darauf vor, das in der russischen Region Kursk gewonnene Land zu halten. Berichte kursieren, dass Moskau eine Gegenoffensive vorbereitet. US-Geheimdienste haben berichtet, dass sich derzeit mindestens 10.000 nordkoreanische Truppen in der Region Kursk befinden, die den russischen Versuch, verlorenes Gebiet zurückzuerobern, unterstützen könnten.

Ukrainische Befehlshaber haben der Washington Post mitgeteilt, dass sich nordkoreanische Truppen auch in der russischen Nachbarregion Belgorod befinden.

Trump kritisiert Ukraine und fordert Abkommen mit Russland

Trump hat zwar keinen Plan zur Beendigung des Krieges vorgelegt, aber er hat gesagt, dass es für die Ukraine von Vorteil gewesen wäre, zu einem früheren Zeitpunkt des Krieges ein Abkommen zu schließen, da das Land weiterhin Soldaten, Zivilisten und Infrastruktur verliert.

„Jedes Abkommen – das schlechteste Abkommen – wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben“, sagte Trump während einer Rede in North Carolina im September. “Wenn sie ein schlechtes Abkommen geschlossen hätten, wäre es viel besser gewesen. Sie hätten ein wenig nachgegeben und jeder würde leben und jedes Gebäude würde gebaut werden und jeder Turm würde weitere 2.000 Jahre altern.“

Jedes Abkommen – das schlechteste Abkommen – wäre besser gewesen als das.

Donald Trump zum Ukraine-Krieg

„Welchen Deal können wir machen? Es ist zerstört“, sagte er. „Die Menschen sind tot. Das Land liegt in Trümmern.“

Siobhán O‘Grady in Kiew, Isabelle Khurshudyan in Los Angeles, Catherine Belton in London und Aaron Schaffer in Washington haben zu diesem Bericht beigetragen.

Zu den Autoren

Ellen Nakashima ist Reporterin für nationale Sicherheit bei der Washington Post. Sie war Mitglied von drei Teams, die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurden: 2022 für eine Untersuchung des Angriffs auf das US-Kapitol am 6. Januar, 2018 für die Berichterstattung über die Einmischung Russlands in die Wahlen 2016 und 2014 für die Berichterstattung über das verborgene Ausmaß der staatlichen Überwachung.

John Hudson ist Reporter bei der Washington Post und berichtet über das Außenministerium und die nationale Sicherheit. Er gehörte zu dem Team, das für die Berichterstattung über den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi für den Pulitzer-Preis für den öffentlichen Dienst nominiert war. Er hat aus Dutzenden von Ländern berichtet, darunter aus der Ukraine, China, Afghanistan, Indien und Weißrussland.

Josh Dawsey ist Reporter für politische Unternehmungen und Untersuchungen bei der Washington Post. Er kam 2017 zur Zeitung und berichtete zuvor über das Weiße Haus. Davor berichtete er für Politico über das Weiße Haus und für das Wall Street Journal über das Rathaus von New York City und den Gouverneur von New Jersey, Chris Christie.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 11. November 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Alie Skowronski/Imago

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