Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News zum Krieg in Israel

Eskalation im Libanon? USA warnen Israel angeblich vor einem Präventivkrieg gegen die Hisbollah

Ungewöhnlich direkt soll der US-Außenminister seinen israelischen Amtskollegen ermahnt haben. Offenbar machen zwei Vorfälle im Libanon Washington nervös.

Tel Aviv – In den USA scheinen die Bedenken angesichts einer möglichen Ausweitung des Krieges in Israel zu wachsen. Laut dem Nachrichtenportal Axios hat sich US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bereits am Samstag (11. November) in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant entsprechend geäußert. Axios beruft sich auf drei israelische und US-amerikanische Quellen, die über den Anruf informiert wurden und anonym bleiben.

Krieg in Israel: US-Verteidigungsminister warnt seinen Amtskollegen vor Militäraktionen im Libanon

Demnach soll Austin seine Besorgnis über die Rolle Israels in der angespannten Situation entlang der Grenze zwischen Israel und dem Libanon zum Ausdruck gebracht und Israel vor Militäraktionen im Libanon gewarnt haben. Diese Warnung soll Ausdruck wachsender Befürchtungen im Weißen Haus sein, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah bald eskalieren könnte. Erst Anfang November betonte Hisbollah-Chef Nasrallah, das gegenüber Israel „alle Optionen auf dem Tisch“ lägen.

Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant (r.) bei einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen Lloyd Austin (l.) im vergangenen Oktober.

Zwei von Israel verantwortete Vorfälle im Südlibanon sollen die Biden-Administration alarmiert haben. Anfang November traf ein israelischer Luftangriff das Auto einer alten Frau und tötete sie und drei ihrer Enkelkinder. „Der Feind wird für seine Angriffe auf Zivilisten büßen“, sagte ein Funktionär der Hisbollah damals der Nachrichtenagentur Reuters.

Der zweite Vorfall ereignete sich kurz vor dem Telefonat zwischen Austin und Gallant, als die israelische Armee (IDF) einen Drohnenangriff 40 Kilometer hinter der Grenze ausführte. So tief in den Libanon war die IDF seit Ausbruch des Krieges noch nicht vorgedrungen. Beide Vorfälle sollen ein hohes Potenzial haben, die Hisbollah zu einer Reaktion zu drängen.

USA befürchten Versuche Israels, einen Präventivkrieg gegen die Hisbollah zu provozieren

Angeblich befürchtet man in der US-Regierung, dass Israel versuchen könnte, die Hisbollah zu provozieren, um einen Vorwand für einen Präventivkriege gegen den Libanon zu schaffen. Im Vorfeld der Rede von Nasrallah mehrten sich die Anzeichen für eine erhöhte Bereitschaft der Hisbollah, einen Krieg gegen Israel zu führen. Israel könnte dem zuvor kommen wollen.

Schon kurz nach Ausbruch des Krieges sollen Gallant und hochrangige IDF-Kommandeure einen solchen Präventivkrieg ins Auge gefasst haben, wie die israelische Presse berichtete. Premierminister Benjamin Netanjahu soll diese Pläne jedoch unterbunden haben.

Aus Sorge vor einer Eskalation, aber auch vor einem groß angelegten Terrorangriff der Hisbollah nach dem Vorbild der Hamas hat Israel bereits Zehntausende Zivilisten aus israelischen Dörfern und Städten nahe der Grenze zum Libanon evakuiert. Die israelische Staatsführung hat wiederholt klargestellt, dass ein Eintreten der Hisbollah in den Krieg aufseiten der Hamas verheerende Konsequenzen für den Libanon hätte. Man werde keinen größeren Teil des Landes verschonen, so die Warnung.

Krieg in Israel: Hisbollahs Schutzmacht Iran warnt indirekt die USA

Eine Ausweitung von Israels Krieg gegen die Hamas würde unzweifelhaft andere Staaten in den Konflikt hineinziehen, allen voran wohl den die Hisbollah kontrollierenden Iran und die israelische Schutzmacht USA. Washington hat frühzeitig zwei mächtige Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer entsandt, darunter das größte Kriegsschiff der Welt. Sie sollen irgendwo vor der libanesischen Küste stationiert sein und die Hisbollah und insbesondere den Iran davon abschrecken, die aktuelle Lage für einen Angriff auf Israel zu nutzen.

Speziell gegen diese Kriegsschiffe der USA könnte die Hisbollah russische „Jachont“-Raketen einsetzen, über die die Miliz neuesten Gerüchten zufolge verfügen soll. Gleichzeitig tritt der Iran, der die Hisbollah erst groß gemacht hat, offenbar immer selbstbewusster auf. Die Islamische Republik sei auf dem „Höhepunkt seiner Macht“ und auf alles vorbereitet, sagte erst jüngst ein hoher iranischer Militär gegenüber der iranischen Nachrichtenagentur Mehr News. Eine indirekte Warnung an den Westen, insbesondere an die USA.

Israels Verteidigungsminister zu US-Amtskollegen: „Die Hisbollah spielt mit dem Feuer“

Die Biden-Administration hat ein hohes Interesse daran, den Krieg in Nahost nicht eskalieren zu lassen. Die offizielle Mitteilung des Pentagons zum Telefonat zwischen den Verteidigungsministern Austin und Gallant ist knapp formuliert. Darin heißt es, der US-Minister habe Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstrichen und die Notwendigkeit betont, den Konflikt auf Gaza zu beschränken. Der Libanon wird nicht explizit erwähnt.

Die von Axios zitierten anonymen Quellen mit Kenntnis des Anrufs sagten jedoch, es sei ein sehr direktes und offenes Gespräch gewesen. Austin habe ausdrücklich Bedenken hinsichtlich einer möglichen israelischen Militäraktion im Libanon zum Ausdruck gebracht und forderte Aufklärung über israelische Luftschläge gegen den Libanon. Seinen Amtskollegen Gallant habe er aufgefordert, Schritte zu vermeiden, die zu einem umfassenden Krieg mit der Hisbollah führen könnten.

Gallant soll darauf erwidert haben, dass die israelische Politik nicht darauf abziele, eine zweite Front im Libanon zu eröffnen. Auch glaube er nicht, dass ein solches Szenario eintreten werde, so eine israelische Quelle. Es sei die libanesische Seite, die an einer Eskalation der Lage arbeite. „Die Hisbollah spielt mit dem Feuer“, soll Gallant zu Austin gesagt haben.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Der Chef-Berater des US-Präsidenten reiste in den Libanon, um auch die Hisbollah zu warnen

Bereits letzte Woche ist der leitende Berater von US-Präsident Joe Biden in den Libanon gereist und übermittelte der Hisbollah eine eindringliche Warnung, die Situation nicht zu eskalieren, so eine interne Quelle gegenüber Axios. Die Biden-Regierung habe durch Hochsteins Besuch den Eindruck gewonnen, dass die libanesische Regierung und Öffentlichkeit sowie die Hisbollah kein Interesse an einem Krieg mit Israel hätten, sagten weitere interne Quellen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen greift die libanesische Miliz Stellungen der IDF und Ortschaften im Landesinneren an, worauf Israel mit Luftangriffen auf Stellungen der Hisbollah reagiert. Bisher seien im laufenden Konflikt an der nördlichen Grenze zehn israelische Soldaten und Zivilisten getötet worden. Auf der libanesischen Seite starben mehr als 60 Hisbollah-Kämpfer und Zivilisten.

Rubriklistenbild: © Ariel Hermoni/dpa

Kommentare