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Naher Osten

Freie Hand für Israel? Ex-CIA-Direktor befürchtet einen umfassenden Krieg gegen den Iran

Im Mittleren Osten zeichnet sich eine Zunahme der Aggression ab. Es scheint, dass

Washington, D.C. - Im Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Zwischen dem Iran und Israel hatte es in der jüngeren Vergangenheit gegenseitige Angriffe gegeben. Jetzt droht ein direkter Krieg zwischen beiden Ländern, befürchtet der ehemalige Chef des US-Geheimdienstes CIA, Leon Panetta. Der neu gewählte Präsident Donald Trump werde dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu einen „Blankoscheck“ im Nahen Osten ausstellen und damit einen Weg für einen totalen Krieg mit dem Iran freimachen. „In Bezug auf den Nahen Osten wird er Netanjahu im Grunde einen Blankoscheck ausstellen“, sagte Panetta in dem Podcast One Decision.

Nach Trumps Wahlsieg: Sorgen über weitere Eskalation im Nahen Osten – USA verlegen Kampfjets

„‚Was immer Sie tun, was immer Sie tun wollen, wen immer Sie verfolgen wollen, Sie haben meinen Segen.‘ Ich meine, das hat er im Grunde genommen (vor der Wahl) gesagt“, zitiert das Blatt Panetta. Es liege jetzt an Netanjahu, ob er diesen Krieg weiter ausweitet.

Unterdessen bauen die USA ihre Militärpräsenz im Nahen Osten weiter aus – offenbar aus Angst vor einer Eskalation. Nach der Ankündigung einer weiteren Verlegung von US-Militärmitteln in den Nahen Osten sind Kampfflugzeuge vom Typ F-15 in der Region angekommen. Die für gewöhnlich in England stationierten Flugzeuge hätten am Donnerstag den „Verantwortungsbereich des US-Zentralkommandos“ erreicht, erklärte das für den Nahen Osten zuständige Militärkommando in den Onlinenetzwerken. Es machte keinen näheren Angaben über die Anzahl der Maschinen.

Bereits am 1. November hatten die USA angekündigt, Bomber, Kampf- und Tankflugzeuge sowie Zerstörer zur Abwehr ballistischer Raketen in den Nahen Osten zu schicken. „Sollte der Iran, seine Partner oder seine Stellvertreter diesen Moment nutzen, um amerikanisches Personal oder Interessen ins Visier zu nehmen, werden die Vereinigten Staaten alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unser Volk zu verteidigen“, erklärte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Freitag. Israel hatte Ende Oktober Angriffe auf Ziele im Iran geflogen und dabei militärische Einrichtungen bombardiert. Der Iran hatte daraufhin mit Vergeltung gedroht. Im April und Anfang Oktober hatte der Iran Israel jeweils mit zahlreichen Raketen beschossen.

Offenbar hat Donald Trump Israel freie Hand im Umgang mit Israel gegeben.

Krieg in Nahost: Kämpfe im Libanon und Gazastreifen halten weiter an

Auch halten die Kämpfe sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon weiter an. Die libanesische Hisbollah-Miliz hatte am Donnerstag erneut Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Bis zum Nachmittag registrierte die israelische Armee eigenen Angaben nach rund 50 Geschosse aus dem Nachbarland. Unter anderem in der Küstenstadt Haifa gab es Raketenalarm. Die Hisbollah reklamierte die Angriffe auf das Gebiet der Hafenstadt sowie weitere Angriffe auf den Norden Israels für sich.

Auch in der Nato macht man sich Sorgen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte verwies am Donnerstag auf eine Zusammenarbeit zwischen China, Nordkorea, Russland und dem Iran. Das werde „mehr und mehr zur Bedrohung“, sagte Rutte. Das gelte nicht nur für die europäischen Länder der Nato, „sondern auch für die Vereinigten Staaten“, fügte er hinzu. „Ich freue mich darauf, mit Donald Trump darüber zu sprechen, wie wir diese Bedrohungen zusammen angehen können.“

Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert

Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Am 7. Oktober 2023 feuern militante Palästinenser aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel ab. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas, die von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, hatte den Beginn einer „Militäroperation“ gegen Israel verkündet. © Hatem Moussa/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen ist Rauch aus einem Wohnhaus zu sehen.  © Ilia Yefimovich/ dpa
Israelischer Soldat mit Hund im Israel Krieg
Ein israelischer Soldat geht mit seinem Hund zwischen Autos in Deckung.  © Ohad Zwigenberg/ dpa
Israelische Polizisten evakuieren Frau und Kind im Israel Krieg
Israelische Polizisten evakuieren eine Frau und ein Kind von einem Ort, der von einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete getroffen wurde. © Tsafrir Abayov/ dpa
Militante Palästinenser fahren im Israel Krieg mit einem Pickup, auf dem womöglich eine entführte deutsch-israelische Frau zu sehen ist.
Militante Palästinenser fahren mit einem Pickup, auf dem möglicherweise eine deutsch-israelische Frau zu sehen ist, in den Gazastreifen zurück. Die islamistische Hamas hatte mitgeteilt, ihre Mitglieder hätten einige Israelis in den Gazastreifen entführt. © Ali Mahmud/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Angehörige der Feuerwehr versuchen, nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen das Feuer auf Autos zu löschen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Menschen suchen in Trümmern nach Überlebenden nach massive Raketenangriffen aus Gazastreifen auf Israel.
Menschen suchen zwischen den Trümmern eines bei einem israelischen Luftangriff zerstörten Hauses nach Überlebenden.  © Omar Ashtawy/ dpa
Verlassene Stätte des Festivals Supernova nach dem Angriff der Hamas
Bei dem Rave-Musikfestivals Supernova im israelischen Kibbuz Re’im sterben rund 270 Besucher:innen. So sieht die verlassene Stätte nach dem Angriff aus.  © JACK GUEZ / AFP
Feiernde Palästinenser nach Angriff der Hamas auf Israel
Palästinenserinnen und Palästinenser feiern in Nablus nach der großen Militäroperation, die die Al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, gegen Israel gestartet haben.  © Ayman Nobani/ dpa
Hamas-Großangriff auf Israel - Gaza-Stadt
Das israelische Militär entgegnete mit dem Beschuss von Zielen der Hamas im Gazastreifen. Nach einem Angriff steigen bei einem Hochhaus in Gaza Rauch und Flammen auf. © Bashar Taleb/ dpa
Mann weint in Gaza bei Israel Krieg
Ein Mann umarmt einen Familienangehörigen im palästinensischen Gebiet und weint.  © Saher Alghorra/ dpa
Israelischer Soldat im Israel Krieg steht neben Frau
Am 8. Oktober beziehen israelische Soldaten Stellung in der Nähe einer Polizeistation, die am Tag zuvor von Hamas-Kämpfern überrannt wurde. Israelische Einsatzkräfte haben dort nach einem Medienbericht bei Gefechten in der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot mehrere mutmaßliche Hamas-Angehörige getötet. © Ilan Assayag/ dpa
Nach Hamas Großangriff - Sa'ad
Israelische Streitkräfte patrouillieren in Gebieten entlang der Grenze zwischen Israel und Gaza, während die Kämpfe zwischen israelischen Truppen und islamistischen Hamas-Kämpfern weitergehen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Palästinensisches Kind in einer Schule, die im Israel Krieg als Schutz dient
Ein palästinensisches Kind steht auf dem Balkon einer Schule, die von den Vereinten Nationen betrieben wird und während des Konfliktes als Schutzort dient.  © Mohammed Talatene/ dpa

Trump forderte vor US-Wahl von Israel Angriff aus israelische Atomanlagen

Im Wahlkampf hatte Trump keinen Hehl daraus gemacht, dass er sich sogar von Israel ein härteres Vorgehen gegen den Iran wünscht. „Israel muss die iranischen Atomanlagen angreifen. Das ist die größte Bedrohung, die wir haben. Greift die Atomanlagen an und kümmert euch um den Rest später.“ An anderer Stelle stellte der Republikaner sich klar hinter Israel. „Ich werde das Recht Israels unterstützen, seinen Krieg gegen den Terror zu gewinnen. Das muss man unterstützen. Wir müssen gewinnen. Wir müssen es zu Ende bringen“.


Rubriklistenbild: © IMAGO/Gripas Yuri

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