Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Vor Bundestagswahl
„Finger weg von Elon Musk“: FDP-Mann distanziert sich von Elon Musk
Musk greift auch in die deutsche Politik ein. Auf seiner Plattform X wirbt er für die AfD. Ein FDP-Vertreter warnt jedoch: „Finger weg von Musk“.
Berlin – „Mehr Musk wagen“ hieß es Anfang Dezember noch von Christian Lindner. Mittlerweile rudert die FDP allerdings zurück. In einem Interview mit dem Stern sagt Vize-Fraktionschef Konstantin Kuhle (FDP) nun: „Wem an unserer liberalen Demokratie gelegen ist, der sollte sich von dem Mann möglichst fernhalten.“ Ein klares Statement gegen den Techmilliardär Elon Musk, der auf seiner Social-Media-Plattform X kräftig Stimmung für die AfD macht. Und das so kurz vor der Bundestagswahl.
Vor Bundestagswahl: Lindner liebäugelt mit Musk – FDP weiter auf Abwärtskurs nach Ampel-Aus
In einem Meinungsbeitrag bei der Welt am Sonntagdurfte Musk die AfD sogar in einer deutschen Tageszeitung bewerben. Die Meinungschefin der Welt, Eva Marie Kogel, reichte nach Veröffentlichung des Musk-Beitrags ihre Kündigung ein. Auch für Kuhle ist klar: „Finger weg von Elon Musk.“
Cannabis, Trump-Attentat und Nawalny-Tod: Das war das Jahr 2024 in Bildern
Deutschland ist nicht das einzige Land, in dem Musk für rechte Parteien wirbt. In Großbritannien unterstützt Musk die rechtspopulistische Reformpartei – ganz zu schweigen von seiner Unterstützung Donald Trumps im US-Wahlkampf. Nach dem Wirbel um Musks AfD-Aussagen postete Christian Lindner im Dezember auf X eine Einladung: Er wolle mit Elon Musk ins Gespräch treten, um ihm zu zeigen, wofür die FDP stehe.
Doch aktuell bangt die FDP bei der kommenden Bundestagswahl am 23. Februar wieder in das Parlament einzuziehen. In der Sonntagsfrage von INSA und Bild (30.12) kommt Lindners Partei gerade mal auf 3,5 Prozent. Mitte Dezember schafften es die Liberalen noch auf 4 Prozent. Nach dem Ampel-Aus setzt sich also der Negativtrend für die FDP fort. Ob die Partei es nach den Neuwahlen in den Bundestag schafft, ist angesichts der aktuellen Umfragen fraglich. Und viel Zeit bleibt nicht mehr, um das Ruder herum zu reißen.
FDP-Geschenk an die Wählerschaft: Entlastungen und Steuersenkungen – Einhaltung der Schuldenbremse
Punkten will die FDP bei den Wählerinnen und Wähler vor allem durch Steuersenkungen und Entlastungen für Unternehmen, um die schwächelnde deutsche Wirtschaft wieder anzukurbeln. Ein Prinzip, das eigentlich alle Parteien in ihren Wahlprogrammen gemeinsam haben. Doch bei der FDP sollen Entlastung von bis zu 138 Milliarden Euro locker gemacht werden, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln ausgerechnet hat. Wie genau die FDP diesen Betrag finanzieren möchte, wird im Programm jedoch nicht klar – vor allem da die Partei weiterhin an der Schuldenbremse festhalten will.
Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende, Konstantin Kuhle (FDP) warnt vor Elon Musk. Obwohl sein Parteichef Christian Lindner dem Tech-Milliardär durchaus angetan ist. (Archivbild)
Diese Wahlversprechen, die vor allem den Gutverdienenden zugutekommen würden, ziehen bei der Wählerschaft anscheinend nicht. Sollte die Partei bei der kommenden Wahl nicht in den Bundestag einziehen, wäre das erst das zweite Mal, dass die Liberalen nicht im Parlament vertreten sind. Beim alljährlichen Dreikönigstreffen der FDP am 6. Januar wird die Partei wohl alles daran setzen, nochmal Fahrt aufzunehmen – und vielleicht weniger auf Musk hoffen. (sischr)