Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Wie lange währt der Frieden?

Feuerpause in Afghanistan: Kabul empfängt Taliban mit Begeisterung

Der zweite Tag der Feuerpause in Afghanistan ist angebrochen. Kämpfer der radikalislamischen Taliban besuchten dazu die Hauptstadt Kabul - und wurden jubelnd begrüßt.

Kabul - Am zweiten Tag eines Waffenstillstandes in Afghanistan haben zahlreiche Kämpfer der radikalislamischen Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul besucht - ohne Waffen und begeistert begrüßt von Bewohnern. Ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur sah zahlreiche Kämpfer im Stadtteil Kot-e Sangi.

„Wir sind hier für den Frieden“, sagte einer. „Wir sind heute gegen niemanden. Das ist die Zeit für Frieden.“ Anwohner sangen „Gott ist groß“ und unterhielten sich strahlend mit den Besuchern.

Der Frieden währt womöglich nicht lang - trotzdem wird er dankend angenommen

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Mohammed Radmanisch, bestätigte, dass man Taliban während der Feuerpause in sonst abgeschottete Städte eingeladen habe und dass Kämpfer auch in der Hauptstadt seien.

Innenminister Wais Barmak traf in einer außergewöhnlichen Aktion offenbar ebenfalls mit Taliban zusammen. Medien wie Tolo TV und Ariana News zeigten Bilder des Ministers in einer Gruppe von angeblichen Talibankämpfern im Kabuler Stadtteil Kompani. Eine offizielle Bestätigung des Treffens gab es aber zunächst nicht.

Nach Monaten blutiger Auseinandersetzungen mit der Regierung hatten die Islamisten eine Feuerpause über die Eid-Feiertage von Freitag bis Sonntag verkündet. Sie überlappt mit einem Waffenstillstand, den die Regierung schon am 12. Juni begonnen hatte.

dpa

Rubriklistenbild: © AFP / NOORULLAH SHIRZADA

Kommentare