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Vor Treffen in Kanada

FDP und Linke für Einladung Putins zu G7-Gipfel

Wladimir Putin
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Wladimir Putin

Politiker von FDP und Linken haben sich dafür ausgesprochen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum G7-Gipfel der führenden westlichen Industriestaaten im Juni nach Kanada einzuladen.

Berlin/Toronto - „Wenn der Westen es wirklich ernst meint, mit Russland wieder in einen konstruktiven Dialog treten zu wollen, wäre jetzt die passende Gelegenheit. Aus G7 sollte wieder G8 werden“, sagte Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht der Deutschen Presse-Agentur.

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff sprach von G7 plus 1. „Es ist sinnvoll, den Dialog mit Russland zu verstetigen und besser zu strukturieren. Dafür wären die G7 plus 1 das richtige Format“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion der dpa.

Am Sonntag kommen im kanadischen Toronto zunächst die Außenminister der G7 zu zweitägigen Beratungen zusammen. Das Gesprächsformat gibt es auf Spitzenebene seit 1975, später kamen Ministertreffen hinzu. Russland wurde 2014 wegen der Annexion der ukrainischen Krim nach zwölf Jahren Vollmitgliedschaft aus der Gruppe wieder ausgeschlossen.

Sowohl Wagenknecht als auch Lambsdorff sagten, man hätte schon zum Außenministertreffen den russischen Amtsinhaber Sergej Lawrow wieder einladen sollen. „Spätestens beim Gipfeltreffen muss Russland wieder mit am Tisch sitzen“, forderte Wagenknecht. „Denn Frieden in Europa und auch im Nahen Osten ist nur mit Russland möglich.“

Das Gipfeltreffen findet am 8. und 9. Juni im kanadischen Charlevoix statt. Auch Lambsdorff würde es für sinnvoll halten, wenn Putin dabei wäre. „Wenn man sagt, Russland soll wieder dabei sein, dann gilt das selbstverständlich für alle Ebenen - auch für die Gipfeltreffen.“

dpa

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