Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

Krim-Wirbel: Russische Flugabwehr schießt angeblich Drohnen ab

Im Ukraine-Krieg wird Russland durch Angriffe auf die Krim offenbar zunehmend nervös. In Russland brennt ein Munitionslager. Der News-Ticker.

Update vom 19. August, 21.40 Uhr: Wirbel um die Krim. Die russische Flugabwehr schoss am Freitagabend angeblich Drohnen über der annektierten Halbinsel ab. Als Orte wurden Sewastopol, der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte, und der Badeort Jewpatorija genannt. Zunächst nicht verifizierte Videos in sozialen Netzwerken, die angeblich in Jewpatorija gefilmt wurden, zeigten Leuchtspuren von Flugabwehrfeuer über der Stadt. „Die Krim ist unter verlässlichem Schutz“, erklärte Oleg Krjutschkow, ein Berater der Krim-Führung.

Auf ähnliche Weise waren am Abend zuvor angebliche Drohnen über der Stadt Kertsch und dem Militärflugplatz Belbek bei Sewastopol abgeschossen worden. Beobachter schlossen nicht aus, dass die Ukrainer damit vor möglichen Angriffen die russische Luftabwehr testen wollten. In der Nähe von Jewpatorija im Westen der Krim hatte es vergangene Woche verheerende Explosionen auf dem Fliegerhorst Saki gegeben, bei dem zahlreiche russische Kampfflugzeuge zerstört wurden.

Kreml zu AKW-Saporischschja: Soldaten sollen „Tschernobyl-Szenario“ verhindern

Update vom 19. August, 16.50 Uhr: Die russische Militärführung hat erneut ihren Einsatz auf dem Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja verteidigt. Die Präsenz der russischen Truppen sei eine Garantie dafür, dass es nicht zu einem „Tschernobyl-Szenario“ komme. Das bekräftigte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow am Freitag. Wenig später äußerte sich auch Wladimir Putin überraschend diplomatisch.

Derweil beschuldigte der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, der Agentur Interfax zufolge am Freitag Kiew erneut, das AKW anzugreifen. Das ukrainische Militär beschieße das AKW mit von den USA gelieferten Waffen, erklärte Patruschew. „Wenn es zu einer Katastrophe kommt, dann werden die Folgen in allen Ecken der Welt zu spüren sein. Die Verantwortung dafür werden Washington, London und ihre Handlanger tragen“, sagte er auf einer Sitzung der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Die Angaben über Angriffe lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-News: Russische Regierung rechnet mit Provokationen am AKW Saporischschja

Update vom 19. August, 11.15 Uhr: Die russische Regierung hat der Ukraine vorgeworfen, Provokationen an dem Atomkraftwerk Saporischschja inszenieren zu wollen. Das berichtet das „Institute for the Study of War“ (ISW) in seinem täglichen Update. Der Leiter der russischen Verteidigungskräfte gegen atomare, biologische und chemische Angriffe, Igor Kirillov, machte bei einem Treffen am Donnerstag entsprechende Angaben.

Kirillov warf den ukrainischen Streitkräften während des Besuchs von UN-Generalsekretär Antonio Guterres Provokationen am größten AKW Europas inszenieren zu wollen, für die Kiew dann Russland verantwortlich machen wolle. Damit solle der Druck auf die UN und den Westen erhöht werden, eine Sperrzone um die Reaktoren zu errichten.

Das ISW hält es jedoch für möglich, dass Moskau selbst Provokationen an dem Atomkraftwerk durchführen könnte und anschließend der Ukraine die Verantwortung zuzuschieben. Nach Informationen des US-amerikanischen Fernsehsenders NBC soll Russland den Arbeitskräften am AKW am Donnerstag mitgeteilt haben, am Freitag nicht in die Arbeit zu gehen. Bereits vor wenigen Tagen machten sich Kiew und Moskau gegenseitig für Angriffe auf das AKW Saporischschja verantwortlich.

Ukraine nennt Zahlen zu russischen Verlusten – weitere Angriffe auf Charkiw

Update vom 19. August, 9.57 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben innerhalb von 24 Stunden 400 russische Soldaten getötet. Das hat der ukrainische Generalstab am Freitag verkündet. Insgesamt sollen damit 44.700 russische Soldaten seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine gefallen sein. Die Angaben lassen sich aktuell jedoch nicht unabhängig prüfen.

Wie das britische Verteidigungsministerium berichtet, setzt das russische Militär derweil seine Angriffe auf die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine fort. Bei einem Artillerieschlag am Mittwoch sollen demnach zwölf Zivilisten ums Leben gekommen sein. Die Großstadt liegt nur etwa 15 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Mit den Angriffen versuche Moskau – nach der Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums – einen Teil der ukrainischen Streitkräfte im Nordosten zu binden. Diese würde der Ukraine dann an anderen Fronten fehlen. Die Frontlinien nahe Charkiw hat sich seit Mai kaum verschoben.

Feuerwehrleute räumen die Trümmer eines Gebäudes in Charkiw, das bei einem Raketenangriff zerstört wurde, weg.

Ukraine-News: Russland meldet Drohnen-Abschuss über der Krim

Update vom 19. August, 7.33 Uhr: Bei den abgeschossenen Objekten auf der Halbinsel Krim handelte es sich angeblich um Drohnen. Das geht aus Behördenangaben hervor. „Es gibt keine Schäden, niemand ist verletzt“, schrieb der Gouverneur der Marinestadt, Michail Raswoschajew, auf Telegram.

Eine der unbemannten Fluggeräte wurde offenbar über dem Militärflugplatz Belbek bei Sewastopol abgeschossen, eine zweite in der Stadt Kertsch, von wo aus eine lange Brücke die Krim mit dem russischen Festland verbindet. Zuvor war ein russisches Munitionslager im Gebiet Belgorod nahe der ukrainischen Grenze Behördenangaben zufolge in Flammen aufgegangen (s. Update vom 18. Juni, 20.43 Uhr).

Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr schießt über Kertsch auf Flugobjekte

Update vom 18. August, 22.10 Uhr: Die russische Luftabwehr hat am Donnerstagabend über der Stadt Kertsch auf der Krim auf nicht genannte Objekte geschossen. Das teilte ein Berater der Führung der 2014 von Russland annektierten Halbinsel nach ersten Einschätzungen mit. „Es besteht keine Gefahr für die Stadt und die Brücke“, schrieb Berater Oleg Krjutschkow auf Telegram. In sozialen Netzwerken berichteten Bewohner von Kertsch, dass sie zwei Explosionen gehört hätten.

In der Hafenstadt beginnt die 18 Kilometer lange Brücke zwischen der Krim und dem russischen Festland. Die Ukraine sieht das 2018 eröffnete Bauwerk als legitimes militärisches Ziel an. Russland hat für den Fall eines Angriffs auf die Eisenbahn- und Straßenbrücke mit massiver Vergeltung gedroht. Der Verkehr auf der Brücke laufe normal, teilte die zuständige Straßenverwaltung der Agentur Tass zufolge mit.

Russisches Munitionslager an der Grenze zur Ukraine in Flammen aufgegangen

Update vom 18. August, 20.43 Uhr: Ein russisches Munitionslager im Gebiet Belgorod dicht an der Grenze zur Ukraine ist nach örtlichen Behördenangaben am Donnerstag in Flammen aufgegangen. Niemand sei verletzt worden, schrieb der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram. Den Angaben nach lag das Depot bei dem Dorf Timonowo, etwa 4,5 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Die Bewohner der Dörfer Timonowo und Soloti seien in Sicherheit gebracht worden. „Nach der Brandursache wird gesucht“, schrieb Gladkow.

Über der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim wurde am Donnerstag erneut eine dichte schwarze Rauchsäule gesichtet. Im Internet waren nicht verifizierte Videos davon zu sehen. Der Zivilschutz der Krim teilte der Agentur Ria Nowosti zufolge mit, bei dem Ort Meschwodnoje im Westen habe nur eine Fläche mit trockenem Gras gebrannt. In russischen Militäranlagen auf der Halbinsel war es in den vergangenen Tagen mehrmals zu schweren Explosionen gekommen. Die Ursache war unklar, ließ aber ukrainische Angriffe vermuten.

Erdogan geht von Kriegsende „am Verhandlungstisch“ aus – UN warnt vor „Selbstmord“ wegen AKW-Angriffen

Update vom 18. August, 19.50 Uhr: Als Drohgebärde gegen den Westen hat Russland nach eigenen Angaben Kampfflugzeuge mit den neuen Hyperschallraketen Kinschal (Dolch) in seine Ostsee-Exklave Kaliningrad verlegt. Drei Abfangjäger MiG-31 mit den Luft-Boden-Raketen seien als „zusätzliche Maßnahme zur strategischen Abschreckung“ auf dem Luftwaffenstützpunkt Tschkalowsk stationiert worden. Das teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag mit. Kaliningrad liegt zwischen den EU-Ländern Polen und Litauen rund 500 Kilometer von Berlin, aber mehr als 1000 Kilometer von Moskau entfernt.

Die Marschflugkörper Kinschal fliegen nach russischen Angaben bis zu zehnmal schneller als der Schall, sind dabei trotzdem lenkbar und haben eine Reichweite von 2000 Kilometern. Sie können konventionell oder nuklear bestückt werden. Es ist eins von mehreren hochmodernen Waffensystemen, auf das Präsident Wladimir Putin besonders stolz ist. Im März hatte Russland nach eigenen Angaben eine Kinschal-Rakete gegen ein militärisches Ziel in der Westukraine abgeschossen.

Update vom 18. August, 19.11 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan setzt weiter auf eine diplomatische Lösung für den Krieg in der Ukraine. „Ich glaube weiter daran, dass der Krieg irgendwann am Verhandlungstisch enden wird. Tatsächlich sehen auch Herr Selenskyj und Herr Guterres das so“, sagte Erdogan laut dem türkischen Präsidialpalast am Donnerstag in Lwiw im Westen der Ukraine. Dort hatten sich Erdogan, UN-Generalsekretär António Guterres und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen getroffen. Man werde die Ergebnisse der Unterhaltungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auswerten, so Erdogan laut Mitteilung.

Ukraine-AKW Saporischschja: UN warnt vor „Selbstmord“ - Russland spricht von „katastrophalen Folgen“ 

Update vom 18. August, 18.28 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat erneut den Rückzug aller Truppen rund um das gefährdete ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja gefordert. „Das Gebiet muss entmilitarisiert werden“, sagte Guterres am Donnerstag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Lwiw.

Die Anlage dürfe nicht im Rahmen militärischer Operationen genutzt werden, sagte Guterres. „Stattdessen ist dringend eine Einigung erforderlich, um Saporischschja als rein zivile Infrastruktur wiederherzustellen und die Sicherheit des Gebiets zu gewährleisten.“ Jede mögliche Beschädigung des AKW sei „Selbstmord“.

Ukraine-AKW Saporischschja: Russland warnt vor „katastrophalen Folgen“ - mit Tschernobyl-Vergleich

Update vom 18. August, 12.52 Uhr: Die russischen Besatzer des Atomkraftwerks Saporischschja werfen der Ukraine gefährliche Angriffe vor. Es gebe die Gefahr, dass durch den Beschuss das Kühlsystem der Reaktoren und die Lagerstätten für nukleare Abfälle beschädigt würden, sagte der Besatzungschef der Region, Jewgeni Balizki, im russischen Staatsfernsehen. „Das Kühlsystem garantiert die zuverlässige Arbeit des Atomkraftwerks“, sagte er und warnte vor einer Katastrophe wie 1986 im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl.

Möglich sei die Zerstörung der Reaktoranlagen, wodurch radioaktive Stoffe in die Atmosphäre gelangen und Hunderte von Kilometern verbreitet werden können, sagte der Chef der russischen Streitkräfte für den Strahlen-, chemischen und biologischen Schutz, Igor Kirillow. Er warnte mittels einer Grafik vor den „katastrophalen Folgen“, die noch schlimmer seien als die Gaskrise in Europa.

Unter Beschuss im Ukraine-Krieg: Ein russischer Soldat bewacht das Akw in Saporischschja.

Das russische Militär behauptet, das AKW lediglich zu sichern, dort aber keine schweren Waffen stationiert zu haben. Nach Angaben aus Moskau fängt die russische Luftabwehr immer wieder Angriffe auf das AKW ab. Bisher soll keine erhöhte Radioaktivität gemessen worden sein. Die Angaben waren nicht offiziell zu überprüfen.

Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte nach russischen Angriffen in Charkiw - darunter auch Kinder

Update vom 18. August, 12.40 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die nordostukrainischen Großstadt Charkiw und das nahegelegene Krasnograd sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen getötet worden. 20 weitere Menschen wurden nach Angaben von Regionalgouverneur Oleg Synegubow bei dem Artilleriebeschuss am frühen Donnerstagmorgen (18. August) verletzt, darunter auch Kinder. Mehrere Wohngebäude seien schwer beschädigt.

Der Angriff ereignete sich nur wenige Stunden, bevor UN-Generalsekretär António Guterres und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zu Gesprächen im Westen der Ukraine erwartet wurden.

Krim-Explosionen: Ukraine nimmt nun Putins Prestige-Projekt ins Visier und droht Russland

Kiew - Bald nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin die Halbinsel Krim 2014 völkerrechtswidrig annektiert hatte, ließ er vom russischen Territorium aus eine Brücke auf die Halbinsel bauen. 2018 weihte Putin die Brücke über die Meerenge von Kertsch persönlich ein: Der russische Präsident fuhr als erster in einem Lastwagen an der Spitze einer Fahrzeugkolonne darüber. Das Bauwerk ist strategisch und symbolisch äußerst bedeutsam für Russland, und nicht zuletzt die wichtigste Straßen- und Bahn-Verbindung zwischen dem russischen Festland und der Krim.

Nach der offiziellen Eröffnung der Krim-Brücke nach Russland 2018 ließ sich Russlands Präsident Wladimir Putin (l.) von Verkehrsminister Yevgeny Ditrikh das Projekt erläutern.

Mehrere Explosionen auf der Krim - Jetzt nimmt Ukraine offenbar Brücke ins Visier

Doch die Ukraine will Russland die Halbinsel, die ursprünglich zu ihrem Territorium gehört, nicht kampflos überlassen: In den vergangenen Tagen gab es mehrere Explosionen auf der Krim, deren Ursprung zwar nicht geklärt, wahrscheinlich aber auf ukrainische Angriffe zurückzuführen sind.

Russland, das die Halbinsel als logistische Basis für den Ukraine-Krieg nutzt, reagiert verunsichert, startete einen Teil-Rückzug seiner Kampfflugzeuge. Außerdem ließ Putin offenbar den Flottenkommandeur auf der Krim abberufen: Wie das Londoner „Institute for the Study of War“ berichtet, wurde Admiral Igor Osipow durch seinen bisherigen Stellvertreter Viktor Sokolow ersetzt.

Die 19 Kilometer lange Brücke, die Russland mit der Halbinsel Krim verbindet, wurde 2018 eröffnet.

Ukraine ruft Russland zur „Demontage“ der Brücke auf - „freiwillig oder nicht“

Nun hat die Ukraine zur „Demontage“ der Brücke von Russland auf die Krim aufgerufen und dabei indirekt auch mit einem militärischen Angriff gedroht. Die Brücke sei ein „illegales Objekt“ und müsse abgebaut werden – „egal wie: freiwillig oder nicht“, erklärte der Berater des ukrainischen Präsidenten, Mychailo Podoljak, am Mittwoch (17. August) im Messengerdienst Telegram.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Explosionen auf der Krim: Russland spricht von „Sabotage“

Erst am Dienstag (16. August) war ein Munitionslager auf einem Militärstützpunkt im Norden der Halbinsel explodiert. Moskau sprach von einem „Sabotageakt“, ohne jedoch direkt Verantwortliche zu nennen. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamts, Andrij Jermak, lobte eine „Meisterleistung der ukrainischen Streitkräfte“. Neben dem Munitionsdepot wurden auch eine Hochspannungsleitung, ein Kraftwerk, eine Eisenbahnstrecke und mehrere Häuser beschädigt.

Am Strand von Saky steigt Rauch nach einer Explosion auf. Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer ist Munition auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt explodiert.

Eine Woche zuvor war es bereits auf dem russischen Militärflugplatz Saki im Westen der Krim zu Explosionen gekommen, bei denen ein Mensch getötet und mehrere verletzt wurden. Touristen flohen von dem bei Russen beliebten Urlaubsort, es gab lange Staus über die Brücke von Kertsch. Die Detonationen gaben auch Anlass zu Spekulationen über eine neue Waffe, über die die Ukraine verfügen soll. (smu mit Material von AFP)

Rubriklistenbild: © Konstantin Mihalchevskiy/Imago

Kommentare