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Im US-Wahlkampf 2024

Erstes Interview von Walz und Harris – Möglicher Hieb auf Trump-Kampagne

Harris und Walz werden am Donnerstag, während ihrer Reise durch die Swing States, gemeinsam auf CNN erscheinen. Es wird ihr erster offizielles Interview im US-Wahlkampf 2024 sein.

Washington, D.C. – Der US-Wahlkampf 2024 ist in vollem Gange. Der republikanische Präsidentschaftskandidat, Donald Trump, tourt durch die Swing States und Kamala Harris hat beim Parteitag der Demokraten offiziell ihre Nominierung zur demokratischen Präsidentschaftskandidatin angenommen.

Vor dem Rücktritt von Joe Biden als demokratischer Kandidat deuteten die Umfragewerte klar auf einen Vorteil für Trump hin. Doch Harris bringt frischen Wind in den Wahlkampf. Besonders ihr Interview am Donnerstagabend (29. August) auf CNN könnte die Umfragewerte noch einmal beeinflussen.

Trump in einer „anderen Realität“: Harris‘ erstes offizielles Interview als Präsidentschaftskandidatin

Harris wird im Rahmen ihrer Bustour durch den Swing State South Georgia an dem Interview teilnehmen. Auch ihr Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz wird dabei sein. Laut Washington Post, wird das Interview von Dana Bash moderiert, die schon die TV-Debatte im Juni zwischen Trump und Biden begleitete.

CNN-Moderatorin Bash hatte in den vergangenen Jahren schon mehrere Interviews mit Harris geführt. Die aktuelle Präsidentschaftskandidatin der Demokraten stach dort vor allem durch Hiebe gegen Trumps Kampagne und seine Ideologie hervor. Im Interview am Donnerstag könnte Harris wieder ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen.

Während des US-Wahlkampfs 2020, als Harris als Vizepräsidentin von Biden kandidierte, hatte sie bei Bash erklärt, dass Trump und der damalige Justizminister William P. Barr in einer „anderen Realität“ lebten, da sie die Existenz von systemischem Rassismus bestritten. 2022 führte sie ihr erstes Einzelinterview mit Bash, zum „Roe versus Wade“-Fall; die Grundsatzentscheidung des US Supreme Court zum Abtreibungsrecht.

Erstmals seit ihrer Nominierung als demokratisches Kandidatenduo für die Präsidentenwahl wollen Kamala Harris und Tim Walz ein Interview geben. (Archivbild)

Politischer Kurswechsel bei US-Wahl 2024: Harris „zur Rechenschaft“ ziehen

Harris steht aktuell in Zugzwang. Seit sie Bidens Nachfolge angetreten hat, kündigte sie einen politischen Kurswechsel an. Im Wahlkampf 2020 war sie noch für ein Verbot von Fracking (ein Verfahren für die Erdgasförderung) und Erdöl- und Erdgasbohrungen über Förderplattformen im Meer, unterstützte ein staatliches Gesundheitssystem und sprach sogar von der Abschaffung privater Krankenversicherungen.

In ihrer jetzigen Kampagne lehnt sie eine Vielzahl ihrer vergangenen Positionen ab. Eine Dynamik, die vielen Amerikanern nicht gefällt. Harris‘ Kritiker meinen, ihr Kurswechsel bedeute, dass sie kaum politische Grundüberzeugungen und nur eine vage Regierungsphilosophie habe; das berichtet die Washington Post.

Das Interview bei CNN könnte ihr die Möglichkeit geben, sich zu erklären und ihre Standpunkte zu festigen. Trumps leitender Wahlkampfberater, Brian Hughes, sieht das Interview als Vorteil für Trumps Umfragewerte. Er erwarte, dass „CNN sie für ihre vergangenen Versäumnisse und die ständige Verleugnung einer jahrelangen gefährlich liberalen Politik zur Rechenschaft zieht“.

Das TV-Duell im US-Wahlkampf 2024: Harris vs. Trump

Das Interview mit Harris und Walz findet zwölf Tage vor der groß diskutierten TV-Debatte zwischen Trump und Harris statt. Am 10. September werden die beiden beim Fernsehsender ABC News ihre rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Trump unterstellte Harris zuletzt, dass sie zum Termin nicht erscheinen werde. Harris versuche, aus der Debatte „rauszukommen“. Sie sei „keine gute Debattiererin, sie ist kein kluger Mensch. Sie will nicht debattieren“.

Auch bei den Mikrofon-Regeln gab es Differenzen. Die Parteien waren sich uneinig, ob bei der Debatte das Mikrofon der Kandidaten auf der Bühne an bleibt, wenn die oder der jeweils andere Präsidentschaftskandidat(in) gerade eine Frage beantwortet. (lw)

Rubriklistenbild: © Jacquelyn Martin/AP

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