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„Höchster Beitragssprung seit Jahrzehnten“
Entsetzen über Spitzenbeiträge: Krankenkassen-Chef attackiert Ampel
Die gesetzlichen Krankenkassen befinden sich in einer Misere. Eine erhebliche Erhöhung der Beiträge ist absehbar. Krankenkassen-Chefs machen die Ampel eindeutig verantwortlich.
Update vom 16. Oktober, 15.41 Uhr: Lauterbach sagte zudem, es fehle an Vorbeugemedizin und an Digitalisierung. „Für Krankenhäuser steigen die Ausgaben in diesem und im kommenden Jahr im Rekordtempo – das ist eine wesentliche Ursache für die steigenden Krankenkassenbeiträge.“ Daher warb der Minister für die Krankenhausreform der Ampel-Regierung. „Patienten sollen nur in den Kliniken behandelt werden, die sich damit auskennen, und auch nur dann, wenn es nötig ist“, erklärte Lauterbach. Die Reform verbessere die Qualität der Versorgung, insbesondere in der Krebsbehandlung. Die Krankenhausreform soll der Bundestag am Donnerstag beschließen.
Lauterbach bezeichnet steigende Krankenkassen-Beiträge als „starken Anstieg“
Update vom 16. Oktober, 14.56 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Ankündigung der steigenden Krankenkassen-Beiträge als „starken Anstieg“ bezeichnet. Dies gehe auch auf Inflation und höhere Löhne zurück. Strukturreformen seien verpassen worden, das Gesundheitssystem arbeite ineffizient. „Die Krankenhausreform ist dringend notwendig“, sagte Lauterbach gegenüber dem BR.
Man arbeite an Gesetzen, die künftige steigende Beitragssätze verhindern sollen. „Schmerzhafte Strukturreformen, die wir über eine lange Zeit verpasst haben“, seien der einzige Ausweg.
Schockwelle in Deutschland: Lauterbach mit Ankündigung zu höheren Krankenkassen-Beiträgen
Update vom 16. Oktober, 14.33 Uhr: Die Ankündigung zu höheren Krankenkassen-Beiträgen jagen eine Schockwelle durch Deutschland. Angesichts der Steigerung der Zusatzbeiträge um 0,8 Prozentpunkte auf dann 2,5 Prozent sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einer ersten Reaktion der Nachrichtenagentur dpa: „Das deutsche Gesundheitswesen ist das teuerste in Europa, weil es in vielen Bereichen nicht effizient ist.“ Eine wesentliche Ursache für die steigenden Kassenbeiträge seien im Rekordtempo steigende Ausgaben für Krankenhäuser. Weitere Details nannte er zunächst nicht. Doch der SPD-Politiker will sich noch am Nachmittag live in einem Statement zu den Beiträgen äußern.
Anstieg der Beiträge: Krankenkassen kritisierten Ampel – Lauterbach äußert sich
Erstmeldung: Berlin – Für gesetzlich Krankenversicherte gibt es zum kommenden Jahr einen Beitrags-Schock: Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll nach ersten Informationen 2025 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen. Das wäre der höchste Anstieg bei den Krankenkassen-Zusatzbeiträgen, den es je gegeben hat.
Der sogenannte Schätzerkreis, bestehend aus Vertretern des Gesundheitsministeriums und der Kassen, wird seine Ergebnisse am Mittwoch (16. Oktober) noch offiziell veröffentlichen. Das Ergebnis hatte zuvor Politico aus Teilnehmerkreisen erfahren.
Krankenkassenchef: Ampel schuld an massiven Anstieg der Beiträge bei Krankenkassen
Bereits vor den Beratungen des Schätzerkreises ist klar, dass die Beitragszahler mit erheblichen Mehrkosten rechnen müssen. Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung könnten laut Fachleuten auf einen bisherigen Höchststand klettern. Den Schuldigen haben die Krankenkassen dabei schon ausgemacht: die Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen unter Kanzler Olaf Scholz.
Der Vorstandschef der Krankenkasse DAK, Andreas Storm, wirft der Ampel-Regierung vor, dass sie sich nicht an Abmachungen aus dem Koalitionsvertrag halte. „Die Bundesregierung hat die im Koalitionsvertrag vereinbarte Steuerfinanzierung für die Kassen nicht geleistet“, sagte der DAK-Chef zur Bild. „Dazu gehört, Kassenbeiträge von Bürgergeld-Beziehern aus Steuermitteln zu finanzieren. Das wird wohl zum höchsten Beitragssprung seit vielen Jahrzehnten führen.“
Anstieg der Krankenkassen-Beiträge steht bevor – Politik der Ampel-Koalition sei „verheerend“
Hans-Jürgen Müller, Vorstand der IKK, äußert sich bereits zuvor kritisch über die Politik der Ampel-Koalition, insbesondere über Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Das Resümee nach drei Jahren Ampel-Koalition“ sei „verheerend“, sagte er laut einer Meldung der AOK schon Ende August.
Die Krankenkassen würden Ende 2024 mit bis zu 4,5 Milliarden Euro ins Minus rutschen, weshalb es zu einem deutlichen Sprung bei den Krankenkassenbeiträgen kommen werde. Der IKK-Chef bemängelt die Zweckentfremdung von Beitragsmitteln und die finanzielle Belastung der Solidargemeinschaft durch Lauterbachs Transformationsfonds zur Umgestaltung der Krankenhausversorgung.
Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit
Kritik: Beiträge zu gesetzlichen Krankenkassen seien kein „Notgroschen“ für Ampel
IKK-Chef Müller zeigte sich insgesamt „frustriert“ von der Politik der Ampel von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Versprochen werden immer viele gute Strukturreformen und Entlastungen, aber was wir sehen, sind Mehrausgaben.“ Beitragsgelder zu den gesetzlichen Krankenkassen seien „keine Notgroschen für das Regierungsportemonnaie“. So sei es aber von der Ampel teils praktiziert worden. Staatliche Aufgaben, wie die Erstattung der Gesundheitskosten für Bürgergeld-Empfänger, sollten nicht auf die Solidargemeinschaft abgewälzt werden, kritisiert er.
Erhöhung der Krankenkassen-Beiträge: Mit diesem Sprung müssen Versicherte jetzt rechnen
Die finanzielle Situation der Krankenkassen ist nicht erst seit gestern angespannt. Viele gesetzliche Krankenkassen mussten bereits im Jahr 2024 ihre Beiträge erhöhen.
Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse (TK), prognostizierte gegenüber dem Handelsblatt jetzt zum Jahreswechsel eine erneute Erhöhung um bis zu 0,8 Prozentpunkte. Damit währen 17,1 Prozent vom Bruttolohn fällig für die gesetzliche Krankenversicherung. Bisher sind es 16,3 Prozent. Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen davon jeweils die Hälfte.
So hoch könnten Krankenkassen-Beiträge für gesetzlich Versicherte ab 2025 ausfallen
Um wie viel die Beiträge der Arbeitnehmer nach Angaben des TK-Chefs 2025 steigen könnten, ist in nachfolgender Tabelle veranschaulicht.
Bruttolohn
Plus bei den Krankenkassenbeiträgen
2000 Euro
8 Euro
2500 Euro
10 Euro
3000 Euro
12 Euro
3500 Euro
14 Euro
4500 Euro
18 Euro
5000 Euro
20 Euro
Nicht nur der Anstieg bei den Krankenkassen-Beiträgen sorgt derzeit für Diskussionen, sondern auch die Steuerpläne der SPD. Nun gab es weitere Details zur Forderung, mit der die SPD in den Bundestagswahlkampf ziehen will. CDU-Chef Friedrich Merz fürchtet schon um den Mittelstand. (smu)