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„Kann Deutschland retten“

Elon Musk unterstützt plötzlich AfD: Lindner macht ihm Gegenvorschlag – und wird persönlich

Nach dem US-Wahlkampf mischt sich Elon Musk jetzt auch bei der Bundestagswahl ein und nennt seinen eindeutigen Favoriten – Alice Weidel reagiert.

Update vom 20. Dezember, 13.45 Uhr: Christian Lindner, der Vorsitzende der FDP, hat auf Elon Musks öffentliche Unterstützung für die AfD reagiert. „Elon, ich habe eine politische Debatte initiiert, die von Ideen von Ihnen und Milei inspiriert ist“, schrieb der ehemalige Finanzminister in einem Beitrag auf X. „Während die Migrationskontrolle für Deutschland von entscheidender Bedeutung ist, ist die AfD gegen Freiheit und Wirtschaft – und sie ist eine rechtsextreme Partei.“

Lindner warnte Musk davor, aus der Distanz „keine voreiligen Schlüsse“ zu ziehen. Zudem lud er den Tech-Milliardär und glühenden Trump-Anhänger zu einem persönlichen Gespräch ein. Sein Angebot formulierte er so: „Ich zeige Ihnen, wofür die FDP steht.“ Die Bundesregierung will die Unterstützung der AfD durch US-Milliardär Elon Musk auf seinem Online-Netzwerk X nicht bewerten. „Wir haben das natürlich zur Kenntnis genommen und selbstverständlich gilt die Meinungsfreiheit auch bei X“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. Die Bundesregierung wolle das nicht kommentieren. Sie plant demnach auch nicht, ihre Konten bei X einzustellen.

Christian Lindner (l.) lädt Tech-Milliardär Elon Musk zu inem privaten Gespräch ein.

Erstmeldung: Berlin – Seine Rolle im US-Wahlkampf ist inzwischen bekannt. Nun aber mischt sich US-Milliardär Elon Musk auch in den deutschen Wahlkampf ein. Hinsichtlich der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 äußerte sich Musk nun auf X zu seinem eindeutigen Favoriten.

„Nur die AfD kann Deutschland retten“: Elon Musk mischt sich erstmals in deutschen Wahlkampf ein

„Nur die AfD kann Deutschland retten“, schrieb Elon Musk auf der Plattform und teilte zeitgleich ein Video der rechtspopulistischen Aktivistin Naomi Seibt, in dem diese sich wiederum über CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ausließ, weil dieser eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausschließt.

Sie schrieb dazu: „Der voraussichtliche nächste Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist entsetzt über die Vorstellung, dass Deutschland dem Beispiel von Elon Musk und Javier Milei folgen soll. Er lehnt einen freiheitlichen Ansatz entschieden ab und verweigert jegliche Diskussion mit der AfD“.

Musk äußert sich zu Favoriten für Bundestagswahl 2025: Lindner wünschte sich „Prise Milei und Musk“

Die Diskussion angeheizt hatte eine Äußerung von FDP-Chef Christian Lindner. Im Gespräch mit Caren Miosga in der gleichnamigen Sendung in der ARD hatte dieser gesagt, Deutschland würde eine „Prise Milei und Musk durchaus guttun“ und damit eine Welle der Entrüstung losgetreten.

Grund dafür: Die Politik von Argentiniens Präsident Javier Milei gilt als umstritten. Insbesondere seine radikalen Reformen für eine Verschlankung des Staats hatte ihm viel Kritik eingebracht. Lindner hingegen hatte seine Aussage in einem Gastbeitrag im Handelsblatt erneut verteidigt.

„Es stimmt: Sowohl Javier Milei als auch Elon Musk vertreten teilweise extreme, abwegige und bisweilen sogar bestürzende Ansichten und tragen diese mit provokanten Aktionen in die Öffentlichkeit. Dennoch wage ich zu sagen: Hinter den Provokationen von Milei und Musk steckt dennoch eine disruptive Energie, die Deutschland fehlt“, so der FDP-Chef.

Elon Musk wünscht sich AfD an der Regierung: So reagiert Alice Weidel

Inzwischen hat sich auch AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel zur Unterstützung von Elon Musk auf X geäußert. „Ja! Sie haben vollkommen recht!“, so Weidel. Dazu teilte sie ein Interview, das Bloomberg mit ihr geführt hatte. Darin könne Musk lesen, wie „Merkel das Land ruiniert hat“, so die AfD-Politikerin weiter.

Elon Musk kritisiert nicht zum ersten Mal die deutsche Regierung

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Tesla-Chef Musk zu der Regierung in Deutschland äußert. Kurz nach dem Ampel-Aus hatte er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Grüne) als „Narren“ bezeichnet. Eine direkte Wahlempfehlung für Deutschland hatte es bisher allerdings noch nicht gegeben. Auch in den USA sorgt der US-Milliardär aktuell für Schlagzeilen. Erst kürzlich hatte Elon Musk dafür gesorgt, dass ein parteiübergreifendes Haushaltsgesetz in den USA nicht zustande kommt. (nmr)

Rubriklistenbild: © Kay Nietfeld/Sebastian Gollnow/dpa (Montage)

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