Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Washington Post

Trump auf Kurs: Nominierung durch Republikaner kaum noch zu verhindern

Die US-Wahl 2024 wirft ihre Schatten voraus. Donald Trump will erneut gegen Joe Biden antreten und findet dafür immer mehr Unterstützung bei den Republikanern.

Washington DC - Der republikanische Senator Kevin Cramer aus North Dakota unterstützt die aussichtslose Präsidentschaftskandidatur des Gouverneurs seines Heimatstaates, Doug Burgum. Er glaubt jedoch, dass Donald Trump der Kandidat sein wird.

Robert Gleason, ehemaliger Vorsitzender der Republikanischen Partei von Pennsylvania, nahm in diesem Monat an einer Benefizveranstaltung für den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, teil. Doch auch er erwartet, dass Trump die Vorwahlen gewinnen wird. Und der Abgeordnete Tom Cole (R-Okla.), ein altgedienter Parteistratege und Verbündeter der GOP-Führer im Repräsentantenhaus, sagt, er glaube, dass der ehemalige Präsident die Nominierung wahrscheinlich schon Anfang nächsten Jahres in der Tasche haben werde. „Ich sehe im Moment einfach keinen Weg für jemanden, der nicht Donald Trump ist“, sagte Cramer.

Viele Beobachter der Republikanischen Partei erkennen allmählich an, dass der ehemalige Präsident Donald Trump sehr wahrscheinlich der Präsidentschaftskandidat der Partei im Jahr 2024 sein wird.

Donald Trump hat trotz 91 Klagen beste Chancen auf die Nominierung

Weniger als vier Monate vor der ersten republikanischen Nominierungswahl in Iowa sagen viele gewählte Republikaner, dass sie erwarten, dass Trump im nächsten Jahr die republikanische Liste anführen wird. Dazu gehörten unter anderem der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy (R-Calif.) sowuie staatliche und lokale Parteifunktionäre. Selbst unter seinen Gegnern sagen einige, dass sie sich auf diese Schlussfolgerung zubewegen.

Mit 91 strafrechtlichen Vorwürfen in vier Anklageschriften hat Trump in diesem Jahr einen großen Vorsprung vor einer Reihe von Konkurrenten aufgebaut, die ihm seine Vorherrschaft in der Partei noch nicht streitig machen konnten. Er hat sich selbst als Opfer eines politisch motivierten Rechtsstreits dargestellt, eine Darstellung, die bei den GOP-Wählern Anklang gefunden hat. Die Staatsanwälte, die mit seinen Fällen befasst sind, haben erklärt, dass sie im Einklang mit dem Gesetz und nicht aus politischen Gründen handeln.

The Washington Post vier Wochen gratis lesen

Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis.

Vor allem im US-Senat gibt es große Bedenken gegen Trump-Kandidatur

Die Frage, wie sich Trumps rechtliche Probleme auf die Parlamentswahlen auswirken würden, bereitet einigen Republikanern Sorgen. In einigen Teilen der Partei, darunter Fraktionen des US-Senats und bei einigen wohlhabenden Spendern, ist die Begeisterung für Trump weniger spürbar. Und während viele in der Partei davon ausgehen, dass Trump ihr Kandidat sein wird, sehen einige ein unbeständigeres Rennen und sind immer noch optimistisch, dass einer seiner GOP-Rivalen ihn in einem langen Wahlkampf noch einholen kann.

„Ich habe immer noch die Hoffnung, dass meine republikanischen Mitstreiter sich hinter jemanden stellen, der persönliche Integrität besitzt, die Rechtsstaatlichkeit respektiert, die Menschen vereinen und nicht spalten will und tatsächlich weiß, wie man den Job gut macht“, sagte Senator Todd C. Young (R-Ind.). „Donald J. Trump hat sich vor allem als Reality-TV-Star einen Namen gemacht, und es mangelt ihm an jeder persönlichen Eigenschaft, die ich und, wie ich denke, jeder andere Republikaner von einem Präsidentschaftskandidaten erwarten sollte. Außerdem hat er die geringsten Chancen, die Parlamentswahlen zu gewinnen.“

Donald Trump löst Spannungen innerhalb der Republikaner aus

Diese Spannungen in der Partei und Trumps Abgrenzung vom Rest der Präsidentschaftskandidaten werden in dieser Woche deutlich zu sehen sein. Während seine Konkurrenten bei den Vorwahlen am Mittwoch in Kalifornien debattieren, wird Trump, der sich gegen eine Teilnahme an diesen Veranstaltungen entschieden hat, in Michigan, einem wichtigen Wahlkampfort, eine Rede halten.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

Die Skepsis gegenüber Trumps Aussichten reicht bis in die höchsten Ebenen der GOP-Führung im Capitol Hill. McCarthy sagte in einem Interview mit Fox News, das am vergangenen Wochenende ausgestrahlt wurde: „Ich glaube, dass er der Kandidat sein wird“. Ende Juni sagte McCarthy gegenüber CNBC, er wisse nicht, ob Trump der stärkste Kandidat sein werde. Trump war über diese Bemerkung verärgert, und McCarthy ruderte zurück. Der Abgeordnete Patrick T. McHenry (R-N.C.), ein enger Verbündeter McCarthys, sagte, der Sprecher habe ein sehr gutes Verständnis dafür, was die republikanische Wählerschaft wolle, und die Meinungsumfragen zeigten deutlich, dass Trump die Person sei, die es zu schlagen gelte.

Eiszeit zwischen Kevin McCarthy und Donald Trump?

Ein Trump-Berater sagte, dass Trump und McCarthy in den Tagen nach dem Fox-News-Interview des Sprechers nicht miteinander gesprochen hätten. Der Berater und ein weiterer Wahlkampfmitarbeiter, der anonym bleiben wollte, um offener über das Rennen zu sprechen, deuteten an, dass der ehemalige Präsident die Vorwahlen nicht als selbstverständlich ansieht, sondern sich auf ein Rückspiel mit Präsident Joe Biden vorbereitet. Der Durchschnitt der nationalen Umfragen des letzten Monats zeigt ein unentschiedenes Ergebnis: Trump und Biden liegen bei den registrierten Wählern mit 46 Prozent gleichauf.

Gleason, der die Staatspartei in Pennsylvania leitete, als Trump 2016 den Staat gewann - als erster Republikaner seit 28 Jahren - sagte, die strafrechtlichen Anklagen gegen Trump hätten seine Frau, die bereit war, sich von Trump zu lösen, überzeugt, ihn wieder zu unterstützen. Er nahm an einer Veranstaltung mit DeSantis teil, der in den meisten Umfragen mit großem Abstand hinter Trump liegt. Er sagte, der Gouverneur von Florida habe ihm gesagt, er könne Trump in Iowa überholen, aber Gleason ist skeptisch. „Ich bin schon lange in der Politik, und ich habe noch nie jemanden so gesehen“, sagte Gleason über Trumps Einfluss auf die Partei. „Wir haben eine Fülle wirklich guter Kandidaten, aber Donald Trump ist, meine Güte, der Mann für alle Fälle.

Wenn man das Haus verwetten müsste, würde man auf Trump setzen.

Brent Siegrist, Abgeordneter des Bundesstaates Iowa

Der Abgeordnete des Bundesstaates Iowa, Brent Siegrist, der DeSantis unterstützt hat, sagte, dass die Wähler in diesem Bundesstaat „bereit sind, sich nach jemand anderem umzusehen, aber niemand ist in der ersten Reihe“. „Wenn man das Haus verwetten müsste, würde man auf Trump setzen“, sagte Siegrist. Trump könnte immer noch verwundbar sein, wenn sich das Feld verengt, sagte er, „aber im Moment fragen Sie mich, ob ich glaube, dass er Iowa gewinnt? Ich glaube es. Ich glaube nicht, dass das großartig ist, aber ich denke, das ist es, was wahrscheinlich passieren wird“.

Donald Trump liegt bei Umfragen deutlich vor der Konkurrenz

Landesweit liegt Trump bei den republikanischen Wählern bei etwa 60 Prozent, aber in Iowa und New Hampshire lag er knapp unter 50 Prozent, was den Republikanern, die nach einer Alternative suchen, einen Hoffnungsschimmer gibt, dass er schlagbar ist.

Jason Roe, ein Stratege der Republikaner aus Michigan, sagte jedoch, er sei vom Rest des Vorwahlfeldes „ziemlich enttäuscht“. Obwohl er glaubt, dass noch jemand die Chance hat, sich durchzusetzen, räumte er ein, dass die „konventionelle Weisheit“ unter den Republikanern besagt, dass Trump wahrscheinlich gewinnen wird. „Wenn man bedenkt, wie stark er 2016 war, fällt es schwer, die Konturen des Rennens nicht zu betrachten und zu sagen, dass er sogar besser dasteht als vor acht Jahren“, sagte Roe.

Trumps Gegner haben ihn an verschiedenen Fronten angegriffen, wobei keine einzige Botschaft bei den republikanischen Wählern so richtig durchzudringen scheint. DeSantis sagte kürzlich in einem Interview mit ABC News, dass Trump ein anderer Kandidat sei als 2015 und dass seine jüngste Kritik an einem sechswöchigen Abtreibungsverbot in Florida ein „großer Fehler“ sei. DeSantis hat auch Trumps Wählbarkeit infrage gestellt und dem Sender CBS News gesagt, dass er für zu viele Wähler ein „Dealbreaker“ sei. Die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley bezeichnete Trump bei der letzten Republikaner-Debatte als „den unbeliebtesten Politiker“ des Landes. Einige Umfragen der letzten Monate haben jedoch gezeigt, dass Trump von den Republikanern als der beste Kandidat für die allgemeinen Wahlen angesehen wird.

Noch gibt es Republikaner, die Donald Trumps Kandidatur verhindern wollen

Außenstehende Gruppen und Spender, die versuchen, Trump an der Nominierung zu hindern, haben sich noch nicht auf einen einzigen alternativen Kandidaten geeinigt. Obwohl DeSantis mit hohen Erwartungen in das Rennen gegangen ist, ist er in den letzten Umfragen abgerutscht und konzentriert sich zunehmend auf Iowa.

Kevin Madden, ein GOP-Stratege, der an der Präsidentschaftskampagne von Mitt Romney im Jahr 2012 mitgearbeitet hat, sagte, dass keiner der anderen Kandidaten im Rennen gezeigt habe, dass sie eine Strategie hätten, um Trump zu schlagen. „Er ist ein technisch versierter Amtsinhaber. Was noch fehlt, ist eine breit angelegte, nachhaltige Kampagne, die zeigt, warum er eine schlechte Wahl ist“, so Madden.

Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht

Donald Trump als Moderator von The Apprentice, einer Reality-TV-Serie in den USA
Seit über 40 Jahren ist Provokation seine Spezialität: Donald Trump erregte die Gemüter, lange bevor er sich entschied, eine politische Karriere anzustreben. Ob als eiskalter Immobilienmakler in seiner Heimatstadt New York City oder wie hier als skrupelloser Chef in seiner eigenen Reality-TV-Serie „The Apprentice“ - Trump sorgte immer für Schlagzeilen. Ein Blick zurück erinnert an die größten Momente, die schließlich im Wahlsieg 2016 und dem Einzug ins Weiße Haus mündeten. © Imago
Donald Trump und Ivana Trump in den späten 1980er Jahren.
Dabei hatte alles so harmonisch begonnen. Donald Trump, reicher Erbe, Liebling der Klatschspalten und ab 1986 auch noch als Retter der New Yorker Eislaufbahn bekannt geworden, heiratete 1977 Ivana Trump. Das ehemalige Model schenkte Donald seine ersten drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Doch die Ehe sollte das glamouröse Leben der Trumps nicht überstehen und im Jahr 1990 ein Ende in Scheidung finden. © imago stock&people
Donald Trump und Marla Maples bei ihrer Hochzeit im Dezember 1993
Donald Trump ehelichte daraufhin die Frau, mit der er laut der Regenbogenpresse ohnehin schon seit längerem eine Affäre hatte: Marla Maples. Die damals 30 Jahre alte Schauspielerin gab Trump am 20. Dezember 1993 in New York das Ja-Wort. Kurz zuvor war Tiffany Trump, die gemeinsame Tochter der beiden, zur Welt gekommen. Die Ehe hielt respektable sechs Jahre. Marla Maples hätte über diese Zeit gerne ein Buch geschrieben. Das aber verhinderten laut Vanity Fair die Anwälte ihrer Stiefkinder Ivanka Trump und Donald Junior. © imago
Donald Trump und Melania Trump gemeinsam in New York
Es folgte Ehe Nummer Drei für Donald Trump, diesmal mit Melania Knauss. Das Topmodel aus Slowenien wurde als Kampagnengesicht der Zigarettenmarke Camel 1998 in den USA berühmt. Ihren späteren Ehemann lernte Melania im selben Jahr kennen. Im Jahr 2002 heiratete sie den 24 Jahre älteren Donald Trump. 2006 kam der gemeinsame Sohn des Glamour-Paares auf die Welt: Barron Trump. © Imago
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab und erklärte seine Kandidatur für die US-Wahl 2016. Kaum jemand nahm die politischen Ambitionen des Fernsehstars zu diesem Zeitpunkt ernst. © Andrea Hanks/imago
Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush
In den Vorwahlen der Republikaner trat Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush (im Bild) an. Bei den TV-Debatten der Kandidaten machte er erstmals auf sich aufmerksam – indem er die alteingesessenen Politiker derbe attackierte. Trump sicherte sich so die Nominierung der Partei für die US-Wahl 2016. © imago
Donald Trump und Hillary Clinton beim Wahlkampf 2016
Dort traf Donald Trump auf Hillary Clinton. Die Kandidatin der Demokraten galt als Favoritin - vor allem, nachdem ein Tonband aufgetaucht war, in dem Trump damit angab, Frauen ungestraft sexuell belästigen zu können. Doch es geschah, was kaum jemand für möglich hielt: Trump setzte sich durch und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. © imago
Barack Obama empfängt nach dessen Amtseinführung seinen Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus in Washington DC, USA
Barack Obama hatte sich bei der Wahl für Hillary Clinton, seine langjährige Außenministerin, eingesetzt und vor Trump gewarnt. Genutzt hatte es nichts. Wie üblich besuchte Obama zunächst die feierliche Amtseinführung und empfing anschließend seinen Nachfolger im Weißen Haus – eine Ehre, die Trump vier Jahre später Joe Biden verweigern sollte. © imago
Donald Trump und Emmanuel Macron schütteln Hände
Kaum in Amt und Würden, schlidderte Donald Trump von einer Peinlichkeit zum nächsten Affront. Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron lieferte sich Trump auf Staatsbesuch in Frankreich einen Wettbewerb im Händedrücken, den am Ende Macron gewann. Das zumindest ließen die deutlichen Spuren vermuten, die die Finger des Franzosen auf der Hand des US-Präsidenten hinterlassen hatten. © Peter Dejone/dpa
US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Schanghai, China.
Doch Donald Trump polarisiert nicht nur mit seinen Taten, auch Spekulationen rund um sein Aussehen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Warum ist seine Haut orange, was schmiert er sich ins Gesicht, kann sich ein Milliardär kein besseres Toupet leisten? Das verweigert nämlich regelmäßig, ordentlich auf dem Kopf liegen zu blieben – wie hier zum Beispiel auf dem Flughafen in Schanghai zu sehen. © Jim Watson/imago
Angela Merkel, Emannuel Macron, Shinzo Abe und Donald Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada
Vor allem die Verbündeten brachte Donald Trump mit seinem Wankelmut auf die Palme. Die schwierige Beziehung zwischen den USA unter seiner Regentschaft und dem Rest der westlichen Welt wird durch dieses Foto zusammengefasst, das auf dem G7-Gipfel in Kanada im Jahr 2018 entstand. Angela Merkel, damals noch Bundeskanzlerin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Japans Premierminister Shinzo Abe reden auf Trump ein. Der sitzt da, mit trotzigem Gesichtsausdruck und verschränkten Armen. Vor allem Merkel ist die Frustration über einen derartigen Verhandlungspartner deutlich anzusehen. © Jesco Denzel/dpa
US-Präsident Donald Trump und Erotikdarstellerin Stormy Daniels
Wer glaubte, dass Donald Trump als Präsident zumindest nur noch politische Skandale produziert, wurde bald eines Besseren belehrt. Erotikdarstellerin Stormy Daniels machte ihre Affäre mit dem US-Präsidenten öffentlich. Beide trafen sich, während Trump schon mit Melania verheiratet war. Pikant: Melania war wohl damals gerade mit dem gemeinsamen Kind schwanger. Trump befahl seinem damaligen Anwalt Michael Cohen, Stormy Daniels Schweigegeld zu zahlen, damit alles geheim bleibe. Doch weil das Geld angeblich nie bei ihr ankam, schrieb Daniels ein Buch. Nun wissen wir alle, ob wir wollen oder nicht, wie Trumps Penis aussieht. © Mandel Ngan/afp
Donald Trumps legendärer Tweet mit Covfefe in einer Kunstausstellung in New York
Doch weder mit Bettgeschichten noch mit politischen Skandalen erzeugte Donald Trump derart viel Aufmerksamkeit wie mit seinem Twitter-Kanal. Als @realdonaldtrump twitterte Donald, bis sich die Balken bogen: mitten in der Nacht, voll Rechtschreibfehler und am liebsten in Großbuchstaben. Legendär ist sein „Covfefe“-Tweet vom 31. Mai 2017 (im Bild). Zeitweise folgten ihm fast 89 Millionen Accounts. Doch im Januar 2021 war auf einmal Schluss. Im Zuge der Attacke auf das Kapitol sperrte Twitter den Account des damals noch amtierenden US-Präsidenten. Grund: Er habe den Mob zur Gewalt ermutigt. © Christina Horsten/dpa
Neonazis marschieren durch Charlottesville (USA)
In welche Richtung Donald Trump innenpolitisch steuerte, wurde spätestens 2017 klar. Eine Horde Neonazis marschierte damals mit Fackeln durch die Stadt Charlottesville. Uniformierte Männer brüllten im Chor: „Juden werden uns nicht ersetzen.“ Ein Mann raste mit seinem Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten, eine 30 Jahre alte Frau starb infolgedessen. Die ganzen USA waren schockiert. Doch das Staatsoberhaupt weigerte sich, den Neonazi-Aufmarsch zu verurteilen. Stattdessen sprach Donald Trump von „sehr guten Leuten auf beiden Seiten“. © Zach D Roberts/imago
Donald Trump besucht Puerto Rico
Als der Hurrikan „Florence“ im September 2018 die Insel Puerto Rico verwüstete, interessierte das Donald Trump zunächst wenig. Nach politischem Druck schickte er jedoch Hilfe und reiste sogar selbst auf die Insel, die zu den USA gehört, aber kein offizieller Bundesstaat ist. Dort angekommen bewarf Trump die Menschen mit Klopapierrollen. Die Tragweite der Katastrophe schien ihm zu keinem Zeitpunkt bewusst. Star-Koch José Andrés, selbst aus Puerto Rico und bei besagter Situation anwesend, sagte einige Zeit später zur Washington Post: „Es war ein Beweis für seine Unfähigkeit zur Empathie.“ © Evan Vucci/dpa
Donald Trump und das Sharpie Gate
Was nicht passt, wird manipuliert. Kein Moment charakterisiert dieses Credo von Donald Trump so eindrücklich wie das „Sharpie-Gate“. Als der Hurrikan Dorian die USA bedrohte, twitterte Trump, man müsse sich in den Bundesstaaten Florida, Georgia und Alabama in Acht nehmen. Das Problem: laut der offiziellen Karte des nationalen Wetterdienstes war Alabama nicht betroffen. Statt zuzugeben, dass er sich geirrt hatte, schmierte Trump mit einem Sharpie-Filzstift (das amerikanische Pendant zum Edding) einfach auf der Karte rum, erweiterte so das Gefahrengebiet und schwupps: schon war auch Alabama betroffen - zumindest in der Welt von Donald Trump, in der Fakten beliebig austauschbar sind. © JIM WATSON/afp
Trump-Anhänger stürmern das Kapitol in Washington DC
Wie sie begann, so endete Donald Trumps Zeit als Präsident: mit einem Skandal. Wochenlang schürte Trump mit seinen Behauptungen vom Wahlbetrug („The Big Lie“) die Aggressionen seiner Anhänger. Am 6. Januar 2021, der Tag, an dem Joe Biden offiziell zum Präsidenten ernannt werden sollte, entlud sich die Wut. Nachdem Trump seine Anhänger aufforderte, zum Kapitol zu marschieren, eskaliert dort die Situation. Der Mob überwindet die Absperrungen der völlig überforderten und unterbesetzten Polizei und dringt in das Parlamentsgebäude ein. Fünf Menschen sterben infolge des Aufruhrs. Für Donald Trump ändert das kaum etwas. Bis heute hat er seine Niederlage öffentlich nicht eingestanden. © Lev Radin/imago
2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) ein Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann.
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl nicht 2020 eingestanden. Skandale produzierte er aber auch nach seiner Amtszeit weiter. So im Jahr 2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) einen Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann. Ein New Yorker Gericht sprach Caroll Schadensersatz in Höhe von 84 Millionen Dollar zu.  © IMAGO/Mary Crane
Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba
Noch heftiger fiel das Urteil in einem anderen Prozess gegen Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba aus. Ebenfalls in New York wurde der Ex-Präsident wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an die Erotikdarstellerin Stormy Daniels schuldig gesprochen - in insgesamt 34 Fällen.  © imago
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl 2020 nicht eingestanden.
Trotz aller Skandale tritt Donald Trump auch 2024 erneut zur US-Wahl an. Seine Kandidatur verkündete er in seinem neuen Wohnsitz, dem Luxus-Ressort Mar-a-Lago. © IMAGO/C-Span
Donald Trump und Kamala Harris
Nach dem Rückzug der Kandidatur Joe Bidens hatte Donald Trump im Wahlkampf für die US-Wahl 2024 eine neue Gegnerin: Vizepräsidentin Kamala Harris. Im ersten und einzigen TV-Duell produzierte Trump dann auch den nächsten Eklat. „Sie essen Katzen und Hunde“, sagte der Kandidat der Republikaner über Einwanderer aus Haiti, die sich im Bundesstaat Ohio angeblich über Haustiere der US-Bürgerinnen und Bürger hermachen würden. © SAUL LOEB/AFP
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024 und zog mit seinem neuen Vizepräsident JD Vance ins Weiße Haus ein. Am Tag der Amtseinführung unterzeichnete Trump in der Mehrzweckhalle Capital One Arena in Washington DC unter dem Applaus seiner Anhängerschaft dutzende präsidentielle Dekrete. © JIM WATSON/AFP
Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um
Kaum angekommen im Oval Office sorgte Donald Trump für den nächsten Eklat. Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um. Weil die Nachrichtenagentur AP diese Umbenennung nicht mitmachen wollte, verbannte die Trump-Administration ihre Vertreterinnen und Vertreter von den Pressekonferenzen des Weißen Hauses. © imago
Donald Trump beim Interview im Oval Office
Ebenfalls im Oval Office kam es zu einem weiteren Eklat, an dem Donald Trump maßgeblich beteiligt war. Während eines Fernsehinterviews behauptete der US-Präsident, man habe die Tättowierung „MS13“ auf den Knöcheln eines abgeschobenen Südamerikaners gefunden, was wiederum dessen Mitgliedschaft in der gleichnamigen Kriminellen-Gang beweisen würde. Mehrfach wies der Reporter Trump daraufhin, dass es sich bei seinem angeblichen Beweisfoto um eine mit Photoshop bearbeitete Aufnahme handle. Trump wiederum ließ sich davon aber nicht stören. © IMAGO/White House
Trump auf der Beerdigung des Papstes in Rom
Doch nicht nur in Washington DC sorgte Donald Trump nach Amtsübernahme für Eklats und Kopfschütteln. Das gelang dem neuen Präsidenten auch in Rom. Bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan brach Trump mit seiner Anzugfarbe das Protokoll. Statt in Schwarz erschien der US-Präsident in Begleitung von First Lady Melania Trump in blauem Anzug. © ISABELLA BONOTTO/AFP

Selbst Republikaner, die sich skeptisch über Trumps Chancen bei den Parlamentswahlen geäußert haben, haben festgestellt, dass es aufgrund seiner Vorteile, einschließlich seiner Fähigkeit, die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen, schwierig sein wird, ihn vom Sieg bei der Nominierung abzuhalten. Senator John Cornyn (R-Tex.), ein langjähriger Stratege in der republikanischen Politik, sagte, Trump „hat eine Art, den ganzen Sauerstoff aufzusaugen“. Dennoch ist Cornyn nicht bereit, zuzugeben, dass Trump die GOP-Wahl anführen wird. „Ich glaube nicht, dass irgendetwas in der Politik unvermeidlich ist. Das macht sie ja so interessant“, sagte er. „Alles kann passieren.“

Whit Ayres, ein prominenter GOP-Stratege, sagte, bei all den Anklagen und Prozessen, die in den nächsten Monaten auf uns zukommen werden, gebe es noch zu viele Unsicherheiten, um Trump zum Sieger zu küren. „Die Hälfte der Partei ist immer noch offen für eine Alternative, sie sind offen dafür, sich einen anderen Kandidaten anzuschauen, und es gibt zahlreiche Debatten, Vorwahlen und Vorwahlen. Ich weiß einfach nicht, wie man bei so viel Ungewissheit eine endgültige Aussage treffen kann“, sagte Ayres.

Cole, der früher Vorsitzender des Nationalen Republikanischen Kongresskomitees war, sagte, es sei möglich, dass ein anderer Kandidat die Erwartungen in Iowa oder New Hampshire übertreffe, aber wenn das nicht der Fall sei, rechne er damit, dass Trump die Nominierung schnell unter Dach und Fach habe. „Ich denke, er ist der wahrscheinliche Kandidat, aber ich würde nicht sagen, dass irgendetwas unvermeidlich ist. So ist die Politik. Aber wenn man sich die Umfragen, seine Zahlen und seine Stärke ansieht, ist es schwer zu erkennen. Ich glaube nicht, dass der Präsident am Super Tuesday überrascht wird, also denke ich, dass wir es ziemlich schnell wissen werden“, sagte Cole und bezog sich dabei auf den Tag im März, an dem in mehr als einem Dutzend Staaten gewählt wird.

Scott Clement und Paul Kane haben zu diesem Bericht beigetragen.

Zur Autorin 

Colby Itkowitz ist eine Reporterin für nationale Politik bei der Washington Post. Sie kam im März 2014 zur Post. Bevor sie zur Post kam, war Colby Itkowitz D.C.-Korrespondentin für The (Allentown) Morning Call und Reporterin für Verkehrspolitik bei Congressional Quarterly.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 24. September 2023 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. 

Rubriklistenbild: © Jabin Botsford/The Washington Post

Kommentare