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Historische Aufnahmen und gefälschte Bilder
Donald Trump löst mit „Mugshot“ neuen MAGA-Trend aus
Donald Trump macht den „Mugshot“ berühmt. Das Verbrecherfoto wird unter seinen Fans zum Statussymbol – mit absurden Auswüchsen.
Atlanta – „Es wird berühmter werden als die Mona Lisa“, sagte Laura Loomer über Donald Trumps Verbrecherfoto. Ob die erkennungsdienstliche Aufnahme der Polizei, in den USA auch „Mugshot“ genannt, wirklich die Zeit überdauern wird wie das Gemälde von Leonardo da Vinci, bleibt zweifelhaft. Sicher scheint nur, dass Trump mit seinem „Mugshot“ einen neuen Trend im MAGA-Universum („Make America Great Again“) ausgelöst hat.
Das Foto war keine zehn Stunden alt, da warb Donald Trump auf der Homepage seiner Wahlkampfseite mit T-Shirts, bedruckt mit seinem Verbrecherfoto. Laut dem Spiegel verschickte Trumps Team auch E-Mails, in denen das Foto als „Geschenk“ angepriesen wurde, wenn man vorher 47 Dollar spendet. Auf den T-Shirts war neben Trumps Verbrecherfoto der Spruch „Never Surrender“ (Niemals aufgeben) abgedruckt.
Donald Trump als Spitze des Trends: Zahlreiche Mugshots veröffentlicht
Die Ehre der erkennungsdienstlichen Erfassung durch die Polizei im US-Bundesstaat Georgia wurde aber nicht nur Donald Trump zuteil. Mit ihm angeklagt in Georgia sind weitere 18 Personen, die ebenfalls in Fulton County erscheinen mussten, um dort die Formalitäten ihrer Verhaftung zu durchlaufen. Darunter unter anderem:
Rudy Giuliani: ehemaliger Bürgermeister von New York und einstmals Anwalt von Donald Trump
Mark Meadows: vorübergehend Stabschef unter Donald Trump im Weißen Haus
Jeffrey Clark: unter Trump hochrangiger Beamter im Justizministerium
Ray Smith: Anwalt im Team Trump
David Shafer: ehemaliger Vorsitzender der Republikansichen Partei in Georgia
Trevian Kutti: Publizistin, die auch schon für Rapmusiker wie Kanye West und R. Kelly gearbeitet hat
Sydney Powell: Anwältin
Jenna Ellis: Anwältin
Donald Trump und Co. reisen zur Festnahme nach Fulton County
Wer angeklagt war, musste nach Fulton County reisen, um sich dort festnehmen zu lassen. Teil dieses Procedere ist die Erstellung des genannten Polizeifotos.
Und während manch eine Person vielleicht darunter leiden würde, von der Polizei wie ein Verbrecher behandelt zu werden, gibt es offenbar andere, die darunter leiden, wenn genau das nicht passiert. Zu letzterer gehört Amy Kremer. Die politische Aktivistin gehört der ultrakonservativen Tea Party Bewegung in den USA an und war eine der Hauptorganisatorinnen der „Stop the Steal“-Demonstration am 6. Januar 2021, die darin endete, dass ein Mob MAGA-Fans das Kapitol in der Hauptstadt Washington, D.C. stürmte.
Mugshots in Georgia: Polizeifotos von Trump und weiteren Angeklagten
Vorbild Donald Trump: Jetzt wollen alle ein Verbrecherfoto
Wie nun das Magazin Vice berichtet, hat Kremer in der Nacht auf Freitag ein Verbrecherfoto von sich selbst in den sozialen Medien veröffentlicht. Die mehr schlecht als rechte Bildmontage zeigte Kremer vor dem Scheriff-Logo aus Fulton County, mit starrem Blick gerade aus und ohne ein Lächeln. Inspiriert wurde Kremer zu ihrem Photoshop-Experiment offenbar von David Shafer, der seinen Mugshot ebenfalls auf Twitter veröffentlichte.
Zu ihrem Tweet schrieb Kremer: „Ich stehe an der Seite meiner Kollegen, die für die Integrität der Wahlen kämpfen.“ Auf die Frage, ob sie denn auch angeklagt sei, musste sie aber eingestehen: „Bin ich nicht .... im Moment noch nicht, aber ich stehe zu ihnen! Sie werden uns alle holen, irgendwann.“ (Daniel Dillmann)