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Verfahren wegen Wahlmanipulation
„Organisierte Kriminalität“: Donald Trump wegen Wahlbeeinflussung angeklagt
Gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wird nun auch wegen versuchter Wahlmanipulation Anklage erhoben.
Update vom 15. August, 6.15 Uhr: Nach der Anklage im US-Bundesstaat Georgia gegen Präsident Donald Trump und weitere Helfer des Republikaners strebt die zuständige Staatsanwältin einen schnellen Prozessbeginn an. Einen Verhandlungstermin solle es bereits innerhalb der kommenden sechs Monaten geben, sagte Fani Willis bei einer Pressekonferenz. Der Zeitplan liege jedoch im Ermessen des Richters. Es gilt als unwahrscheinlich, dass der Prozess so zeitnah beginnen könnte.
Die Angeklagten hätten bis zum 25. August Zeit, vor dem Gericht in Atlanta zu erscheinen und sich zu melden, so Willis weiter. Auf die Frage nach Trumps Vorwurf, die Ermittlungen seien politisch motiviert, sagte Willis: „Ich treffe in diesem Amt Entscheidungen auf der Grundlage der Fakten und des Gesetzes, das Gesetz ist völlig unparteiisch. Auf diese Weise werden Entscheidungen in jedem Fall getroffen.“
Anklage wegen „organisierter Kriminalität“
Update vom 15. August, 5.25 Uhr: Alle 19 Angeklagten, also auch Donald Trump, sind im Fall des angeblichen Wahlbetrugs in Georgia 2020 laut Anklageschrift wegen organisierter Kriminalität angeklagt.
Der Nachrichtensender CNN hatte zuvor berichtet, dass die Bezirksstaatsanwältin von Fulton County, Fani Willis, eine Anklage nach dem RICO-Gesetz (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act) im Rahmen ihrer Ermittlungen in Betracht gezogen hatte.
Die Anklageschrift umfasst nach Angaben von CNN mehr als drei Dutzend verschiedene Anklagepunkte gegen die Angeklagten.
Erstmeldung: Atlanta – Ein Geschworenengericht in Atlanta hat am Montag (14. August, Ortszeit) offiziell Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wegen seiner Bemühungen, seine Wahlniederlage 2020 im US-Bundesstaat Georgia zu kippen, erhoben. Außer Trump sind Angaben des Nachrichtensenders CNN 18 weitere Personen angeklagt, unter ihnen Rudy Giuliani, ehemaliger Trump-Anwalt und Mark Meadows, damals Stabschef des Weißen Hauses.
Bei den Untersuchungen in Georgia gegen den Donald Trump und seine Vertrauten wegen mutmaßlicher Wahlmanipulation wurden laut Medienberichten mehrere Anklagepunkte vorgebracht. Die Anklageschriften wurden am Abend nach einer Abstimmung der zuständigen Geschworenenjury, der sogenannten „Grand Jury“, in Atlanta an einen Richter überreicht. Der Vorgang war in Live-Übertragungen zu beobachten.
Medienberichten zufolge handelte es sich um insgesamt zehn Anklagen. Gegen wen diese gerichtet waren und um welche Anklagepunkte es sich handelt, war zunächst aber unklar. Die Anklagen dürften in Kürze öffentlich gemacht werden. Die Staatsanwaltschaft hatte der als Grand Jury bekannten Anklagejury am Montag ihre Beweise zu den Ermittlungen gegen um Trump und sein Umfeld vorgelegt.
Donald Trump: Bereits vier Klagen gegen den ehemaligen Präsidenten
Sollte Trump in Georgia angeklagt worden sein, wäre es bereits die vierte Anklage gegen den Ex-Präsidenten und Bewerber für die Präsidentschaftswahl im November 2024.
Erst Anfang August war Trump von der Bundesjustiz wegen seiner Versuche angeklagt worden, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 nach seiner Niederlage gegen den Demokraten Joe Biden zu kippen und sich damit im Weißen Haus zu halten.
6. Januar 2021 - der Sturm aufs Kapitol in Bildern
Die Staatsanwaltschaft des Landkreises Fulton County, die große Teile von Atlanta umfasst, ermittelte parallel zur Bundesjustiz ihrerseits zum Vorgehen von Trump und seinen Verbündeten nach der Wahl und konzentrierte sich dabei auf Georgia. Der abgewählte Präsident hatte unter anderem in einem berühmt gewordenen Telefonat am 2. Januar 2021 - rund zwei Monate nach der Wahl – Georgias Wahlleiter Brad Raffensperger aufgefordert, die für einen Sieg in dem Südstaat nötigen 11.780 Wählerstimmen zu „finden“.
Trump will „niemals aufgeben“
Schon im Vorfeld der Entscheidung hatte das Wahlkampfteam des früheren US-Präsidenten gegen eine mögliche weitere Anklage gewettert. In einer schriftlichen Stellungnahme beklagten sich Trumps Mitarbeite über den „jüngsten koordinierten Angriff“ einer voreingenommenen Staatsanwältin. Der Zeitpunkt des Vorgehens zeige das politische Motiv dahinter. „Sie hätten dies schon vor zweieinhalb Jahren tun können, haben sich aber aus Gründen der Wahlbeeinflussung dafür entschieden, dies mitten in Präsident Trumps erfolgreichem Wahlkampf zu tun“, hieß es weiter. Trump werde aber „niemals aufgeben und niemals aufhören zu kämpfen“. (skr/afp/dpa)