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Lage im Ukraine-Krieg

Russland macht wohl Fortschritte bei Awdijiwka – unter massiven Verlusten

In der Schlacht um Awdijiwka machen russische Soldaten offenbar Fortschritte. In einem russischen Motoren-Werk bricht ein Feuer aus. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Mutmaßlicher Angriff bei Nacht: Russland will ukrainische Drohnen abgewehrt haben
  • Schwere Verluste Russlands: Ukraine veröffentlicht neue Zahlen zum Krieg
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 26. November, 22.06 Uhr: Russische Medien berichten über ein Feuer in einem Traktorenwerk im russischen Tscheljabinsk am Ural. Auf dem Gelände soll es demnach eine Explosion gegeben hat. The Moscow Times schreibt, in dem Werk würden auch Motoren für Panzer und andere Militärfahrzeuge produziert, das Werk sei von US-amerikanischen und ukrainischen Sanktionen betroffen.

Warnungen im Ukraine-Krieg: Sorge um neue Einnahme durch Russland der Stadt Kupjanks

Update vom 26. November, 15.42 Uhr: Kiews Militär warnt vor der Gefahr einer neuen Einnahme der Industriestadt Kupjansk im Gebiet Charkiw. „Die russischen Besatzer haben die Absicht nicht aufgegeben, die Stadt Kupjansk anzugreifen, sie wollen sie wieder besetzen“, sagt der Sprecher der ukrainischen Heerestruppen, Wolodymyr Fitjo, im Fernsehen. Im vergangenen Herbst konnte die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive große Teile des Gebiets Charkiw, darunter auch den wichtigen Eisenbahnknoten Kupjansk am Fluss Oskil befreien. 

Fortschritte im Ukraine-Krieg: Russland kommt bei Kampf um Awdijiwka voran

Update vom 26. November, 12.40 Uhr: Russland macht wohl weiter kleine Fortschritte an der Front bei Awdijiwka. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) unter Berufung auf ausgewertete Aufnahmen und russische Militärblogger. Demnach seien die Truppen Moskau nördlich der Ortschaft Krasnohoriwka, etwa sieben Kilometer nördlich von Awdijiwka, in Richtung der Kokerei und Chemiefabrik vorgerückt. Der ukrainische Generalstab berichtet, seine Streitkräfte hätten russische Angriffe in anderen Ortschaften abgewehrt.

Seit Wochen versuchen russische Truppen, Awdijiwka in der Region Donezk einzukreisen und schließlich zu erobern. Die geringen Fortschritte schafft Russland allerdings nur unter extrem hohen Verlusten.

Russische Soldaten nahe der Front im Ukraine-Krieg

Schwere Verluste Russlands im Ukraine-Krieg: Kiew meldet neue Zahlen

Update von 26. November, 9.40 Uhr: Es gibt neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg. Der ukrainische Generalstab hat eine entsprechende Übersicht auf Facebook veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1070 russische Soldaten in den Gefechten getötet oder verletzt worden. Außerdem hat Russland nach diesen Angaben in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 93 Drohnen verloren. Die Angaben lassen sich wie immer nicht unabhängig überprüfen.

  • Soldaten: 324.830 (+1070 zum Vortag)
  • Panzer: 5.513 (+11)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.279 (+16)
  • Artilleriesysteme: 7.874 (+23)
  • Mehrfachraketenwerfer: 907 (+2)
  • Luftabwehrsysteme: 597 (+1)
  • Flugzeuge: 323
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 5.901 (+93)
  • Raketen/Marschflugkörper: 1.565
  • Schiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.288 (+29)
  • Spezialfahrzeuge und sonstige Ausrüstung: 1.113 (+1)

Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 25. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Russland will ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt haben

Update vom 26. November, 6.52 Uhr: Russlands Flugabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Sonntag mehr als zehn ukrainische Drohnen abgewehrt. Über den Regionen Moskau, Tula, Kaluga und Brjansk nahe der Ukraine seien insgesamt elf Drohnen zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Drohnenangriff Kiews sei vereitelt worden. Details nannte die Behörde nicht. In Tula sei ein Mensch leicht verletzt worden, als Trümmer auf ein Wohnhaus herabgestürzt seien. Bei der Stadt Podolsk im südlichen Moskauer Gebiet sei eine weitere Drohne abgewehrt worden.

Unabhängig ließen sich die Angaben nicht überprüfen. Die Stadt Tula liegt 160 Kilometer südlich von Moskau, die Region Kaluga rund 200 Kilometer südwestlich.

Update vom 25. November, 21.49 Uhr: Die Luftstreitkräfte haben am Abend des 25. November vor weiteren Drohnenaktivitäten und Luftangriffen im Osten der Ukraine gewarnt, nachdem am Morgen zuvor massive Drohnenangriffe erfolgt waren. Die Drohnenaktivitäten wurden über oder in Richtung der Oblaste Saporischschja, Dnipropetrowsk und Poltawa registriert. Die ukrainische Luftabwehr schoss 74 von 75 Drohnen ab, die Russland in den frühen Morgenstunden des 25. November gegen die Ukraine eingesetzt hatte.

Verluste im Ukraine-Krieg: Soldaten stecken im Schlamm fest

Update vom 25. November, 17.03 Uhr: Beide Konfliktparteien im Ukraine-Krieg leiden laut dem ZDF sehr unter dem tiefen Schlamm und den heftigen Regenfällen, die manchmal durch Schnee ersetzt werden. Fahrzeuge könnten sich nur schwer fortbewegen. Das erschwert sowohl die Kampfhandlungen als auch die Versorgung. Ungeachtet dessen setzten die russischen Streitkräfte ihre Offensive gegen die Kleinstadt Awdijiwka im Oblast Donezk fort und erzielten sowohl an der Nord- als auch an der Südflanke der Siedlung erhebliche Fortschritte.

Verluste im Ukraine-Krieg: Mehrere russische Soldaten sollen sich ergeben haben

Update von 25. November, 14.00 Uhr: Offenbar haben sich in der Nacht mehrere russische Soldaten bei der Schlacht um die Stadt Awdijiwka ergeben. Das erklärte Militärsprecher Oleksandr Shtupun laut der Nachrichtenagentur Ukrinform im ukrainischen Staatsfernsehen. „Die russischen Besatzer beginnen sich zu ergeben“, sagte Stupun. Er sprach von etwa einem Dutzend russischer Soldaten, die in der Nacht die Kämpfe eingestellt hätten. Die Zahl der Luftangriffe bei Awdijiwka sei zurückgegangen, die russische Infanterie bleibe aber sehr aktiv.

Selenskyj verurteilt Drohnenangriff aus Russland am Holodomor-Gedenktag

Update von 25. November, 09.35 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den massiven Drohnenangriff auf die Ukraine in den frühen Morgenstunden des Holodomor-Gedenktages als „vorsätzliche Terrorattacke“ bezeichnet. „Die russische Führung ist stolz auf ihre Fähigkeit zu töten“, schrieb der ukrainische Präsident auf Telegram. Russland habe mehr als 70 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert, so Selenskyj, die meisten davon seien abgeschossen worden.

Holodomor

Der Begriff „Holodomor“ (ukrainisch: Tötung durch Hunger) steht für die absichtlich herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine unter dem damaligen sowjetischen Diktator Josef Stalin in den 1930er-Jahren. Mehrere Millionen Menschen starben 1932 und 1933 und an den Folgen der Katastrophe. Das Europäische Parlament und der Bundestag haben den Holodomor als Völkermord anerkannt.

Russland startet bisher größten Drohnenangriff auf die Ukraine im Krieg

Update von 25. November, 08.00 Uhr: In der Nacht zum ukrainischen Holodomor-Gedenktag hat Russland schwere Drohnenangriffe geflogen. Die ukrainische Luftwaffe sprach vom bisher größten Drohnenangriff Russlands auf die Ukraine. Ziel sei vor allem Kiew gewesen. „Heute versucht Russland, die Ukrainer mit Raketen und Drohnen zu vernichten, sie im Winter ohne Wärme und Licht zurückzulassen und unsere Städte und Dörfer zu zerstören. Es begeht erneut einen Völkermord am ukrainischen Volk“, schrieb Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. „Der Angreifer muss ein für alle Mal bestraft werden, damit zukünftige Generationen von Ukrainern nicht aufgrund seiner kranken Fantasien sterben“, so Klitschko weiter.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update von 25. November, 06.15 Uhr: Russland hat Kiew in der Nacht erneut mit Drohnen angegriffen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete auf Telegram von Trümmern abgeschossener Drohnen, die in der Hauptstadt abgestürzt seien. Mehrere Menschen seien verletzt worden, darunter ein elfjähriges Kind. Die Menschen sollten in den Notunterkünften bleiben, da der Angriff weiter gehe. Die Ukrainska Prawda schrieb auf der Plattform X, Kiew werde von Drohnen angegriffen, die Luftabwehr sei im Einsatz. 

Selenskyj entlässt mehrere Generäle der Nationalgarde

Update von 24. November, 22.06 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat per Erlass mehrere hochrangige Generäle der Nationalgarde entlassen. Als hochrangigster Offiziere musste der 1. stellvertretende Chef der Nationalgarde, Generalleutnant Wolodymyr Kondratjuk gehen, wie aus den am Freitag (24. November) veröffentlichten Präsidialerlassen hervorgeht. Daneben traf es drei weitere Stellvertreter, Generalleutnant Olexandr Nabok, und die beiden Generalmajore Oleh Sachon und Mykola Mykolenka. Bis auf Sachon waren alle Generäle schon vor dem Krieg im Amt.

Ukraine-Krieg: Militär will Truppen demobilisieren

Update vom 24. November, 20.14 Uhr: Das ukrainische Militär will einen Teil seiner Truppen demobilisieren. Der Beschluss wurde in dem zuvor abgehaltenen Zusammentreffen des obersten Generalstabs getroffen. Konkret geht es darum festzustellen, bei welchen Wehrpflichtigen die Dienstzeit abgelaufen ist, sich aufgrund der Kriegssituation allerdings weiter im Einsatz befinden. Diese sollen nach Ansicht des Generalstabs demobilisiert werden. Eine freiwillige Verlängerung der Dienstzeit sei jedoch möglich, so der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Oleksij Danilow.

In seiner Abendansprache sprach auch Präsident Wolodymyr Selenskyj über die Inhalte der Zusammenkunft. Neben den Themen der Mobilisierung und Demobilisierung hätte man auch über die Rotation der ukrainischen Streitkräfte und die Frage der Wehrpflichtigen, die bereits vor dem Beginn des Krieges ihren Dienst antraten, beratschlagt.

Update vom 24. November, 17.57 Uhr: Russische Besatzer haben in der Region Henitschesk mehrere Gedenkstätten, die an die Opfer des Holodomor erinnern, zerstört. Die Erinnerung an den Holodomor spielt eine besondere Rolle in der Geschichte der Ukraine. Während der durch die Sowjetunion herbeigeführte Hungersnot starben mehrere Millionen Menschen. Die Ukraine bemüht sich seit Jahrzehnten um eine Anerkennung des Holodomor als Völkermord. Mehrere ukrainische Medien berichteten nun über die Schändung der Erinnerungsstätten im besetzten Gebiet.

Selenskyj will mit Generalstab „schwierige Fragen“ bearbeiten

Update vom 24. November, 15.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mitten im Krieg mit Russland seinen obersten Generalstab zusammengerufen. Es gehe darum, „schwierige Fragen“ zu beantworten. Das melden zahlreiche ukrainische Medien. Selenskyj wolle auch über eine weitere Mobilisierung in der Ukraine sprechen, um die schweren Verluste im Kampf mit russischen Truppen ausgleichen zu können.

Update vom 24. November, 14.08 Uhr: Laut einem Bericht der Washington Post (WP) plant Russland offenbar mit Chinas Hilfe einen Unterwassertunnel zwischen der besetzten Krim und dem russischen Festland zu bauen. Das gehe aus Dokumenten aus abgefangenen E-Mails hervor, die der Zeitung von ungenannten ukrainischen Beamten zur Verfügung gestellt wurden. Demnach hätten sich russische und chinesische Geschäftsleute mit Regierungsbeziehungen im Oktober heimlich getroffen, um über Pläne zum Bau eines solchen Unterwassertunnels zu sprechen. Zu diesem Zweck soll auch schon ein russisch-chinesisches Konsortium gegründet worden sein, so die WP.

E-Mails, die in den letzten Wochen unter Vertretern des Konsortiums kursierten, bezogen sich unter anderem auf Treffen mit chinesischen Delegierten auf der Krim. Die Chinese Railway Construction Corporation (CRCC) laut einer auf den 4. Oktober datierten E-Mail „bereit, den Bau von Eisenbahn- und Straßenbauprojekten jeglicher Komplexität in der Krim-Region sicherzustellen“ beschrieben. Der Chef des russisch-chinesischen Konsortiums mit Sitz in der Stadt Sewastopol, der Hauptstadt der besetzten Krim, weigerte sich, mit der WP zu sprechen, als er nach dem Tunnelprojekt gefragt wurde.

Ukraine-Krieg: Russland vereitelt „terroristischen Angriff“ der Ukraine und schießt 16 Drohnen ab

Erstmeldung vom 24. November: Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau 16 ukrainische Drohnen über dem Süden des Landes und über der annektierten Halbinsel Krim zerstört. In der Nacht zum Freitag sei „ein Versuch des Regimes in Kiew“ vereitelt worden, mit Drohnen „einen terroristischen Angriff auf das Territorium der Russischen Föderation zu verüben“, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Die Luftabwehrsysteme hätten 16 Drohnen zerstört, 13 davon über der Krim und drei über dem Territorium der Region Wolgograd im Süden Russlands, hieß es weiter. (red mit Nachrichtenagenturmaterial)

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