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News-Ticker zur Kriegsdiplomatie

Ukraine-Krieg könnte laut Stoltenberg „Jahre dauern“ - Anerkennung Russlands als „Terrorsponsor“ in den USA?

Die EU beschuldigt Russland, bewusst das Risiko einer Hungerkatastrophe herbeizuführen. Wladimir Putin weist die Schuld an der Getreide-Krise von sich. Der News-Ticker.

Update vom 19. Juni, 19.30 Uhr: Die EU-Außenminister beraten am Montag in Luxemburg über weitere Unterstützung für die Ukraine im russischen Angriffskrieg (ab 9 Uhr). Erwartet werden Stellungnahmen zu dem Vorschlag der EU-Kommission, der Ukraine den Status eines Beitrittskandidaten zu verleihen. Die Entscheidung dürfte dann auf dem EU-Gipfel fallen. Dazu kommen die Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag in Brüssel zusammen.

Update vom 19. Juni, 15.32 Uhr: Das ukrainische Parlament hat die Musik von Künstlern mit russischer Staatsbürgerschaft in der Öffentlichkeit verboten. Die Oberste Rada stimmte am Sonntag mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit für den Gesetzentwurf, teilte der Abgeordnete Jaroslaw Schelesnjak am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit.

In der Begründung des Gesetzes hieß es, dass das „musikalische Produkt des Aggressorstaats auf separatistische Stimmungen in der Bevölkerung einwirken“ könne. Russische Musik würde die Annahme einer russischen Identität attraktiver machen und ziele auf eine Schwächung des ukrainischen Staates ab, hieß es im Text. Ausnahmen gelten nur für Künstler, welche den russischen Einmarsch in die Ukraine öffentlich verurteilt haben.

Ukraine-News: USA könnte Russland bald als „Staatssponsor von Terrorismus“ anerkennen

Update vom 19. Juni, 9.45 Uhr: Nach Angaben des Pressesprechers der Partei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, „Sluha narodu“ (Diener des Volkes), könnten die USA Russland schon bald als einen „Staatssponsor von Terrorismus“ anerkennen. Für eine entsprechende Resolution habe man von der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, „eindeutige Unterstützung“ bekommen, erklärte Sluha narodu-Pressesprecherin Yewgeni Kravtschuk gegenüber dem Rundfunkveranstalter Radio Svoboda.

„Über die Resolution wird wahrscheinlich schon nächste Woche im Senat beraten werden“, erklärte die Sprecherin. Dabei werde zunächst der Rat für Auswärtige Angelegenheiten die Resolution in Betracht ziehen. Sollte der Gesetzesentwurf vom Senat unterstützt werden, wird er laut Kravtschuk direkt zum Repräsentantenhaus wandern. Von Seiten der USA ist dies bislang nicht bestätigt worden.

Ukraine-News: Stoltenberg rechnet mit langem Krieg - „könnte Jahre dauern“

Update vom 19. Juni, 6.38 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rechnet mit einem jahrelangen Krieg in der Ukraine. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass er Jahre dauern könnte“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Deshalb dürfe man nicht nachlassen in der Unterstützung der Ukraine gegen Russland.

Die Kosten dafür seien hoch, weil die Militärhilfe teuer sei und die Preise für Energie und Lebensmittel steigen. Aber das sei kein Vergleich zu dem Preis, den die Ukraine jeden Tag mit vielen Menschenleben zahle, sagte Stoltenberg. Wenn man dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht entschieden entgegentrete, „dann bezahlen wir einen viel höheren Preis“.

Der Nato-Chef erwartete, dass die Ukraine mit Hilfe weiterer Waffenlieferungen aus dem Westen die russischen Truppen wieder aus dem Donbass vertreiben kann. „Die Ukrainerinnen und Ukrainer wehren sich mutig gegen die russischen Invasoren“, sagte er. Das westliche Verteidigungsbündnis werde nicht selbst in die Kämpfe eingreifen. Man habe als klares Signal an Moskau mit 40 000 Soldaten unter Nato-Kommando die eigene Verteidigung gestärkt.

Ukraine-News: EU beschuldigt Russland wegen Hungerkatastrophe - „Erpressungsinstrument“

Update vom 18. Juni, 20.56 Uhr: Die EU beschuldigt Russland, bewusst das Risiko einer Hungerkatastrophe in großen Teilen der Welt herbeizuführen. Es sei Moskaus „bewusste politische Entscheidung, Getreideexporte als Waffe und Erpressungsinstrument gegen jeden einzusetzen, der sich gegen seine Aggression in der Ukraine stellt“, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Samstag in einem Blogeintrag. „Russland hat das Schwarze Meer in ein Kriegsgebiet verwandelt, blockiert dabei die Verschiffung von Getreide und Düngemitteln aus der Ukraine und beeinträchtigt auch die russische Handelsschifffahrt“, erklärte Borrell weiter. „Russland erhebt außerdem Quoten und Steuern auf seine Getreideexporte.“

Der EU-Außenbeauftrage Josep Borrell beschuldigt Russland, bewusst das Risiko einer weltweiten Hungerkatastrophe herbeizuführen.

Ukraine-Russland-Verhandlungen: Scholz fordert EU-Reformen - Kanzler will einfachere Aufnahme neuer Mitglieder

Update vom 18. Juni, 18.07 Uhr:  Bundeskanzler Olaf Scholz fordert EU-Reformen, um die Aufnahme neuer Mitglieder zu erleichtern. Nicht nur die Kandidaten für einen Beitritt, auch die EU selbst müsse sich auf Erweiterung der Union vorbereiten, sagte der SPD-Politiker in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Dazu muss sie ihre Strukturen und Entscheidungsprozesse modernisieren. Nicht immer wird alles einstimmig entschieden werden können, was heute einstimmig entschieden werden muss.“ Darüber wolle er beim EU-Gipfel am kommenden Donnerstag und Freitag sprechen.

Bei dem Gipfel am 23. und 24. Juni wird es auch um einen möglichen EU-Kandidatenstatus für die Ukraine, Moldau und Georgien gehen. Die EU-Kommission hatte zuvor empfohlen, die Ukraine und Moldau zu offiziellen Beitrittskandidaten zu erklären.

Friedensverhandlungen zwischen Ukraine und Russland könnten Ende August wieder aufgenommen werden

Update vom 18. Juni, 9.17 Uhr: Offenbar sollen Ende August die Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland wieder aufgenommen werden. Dies bestätigt David Arachamija, ukrainischer Chefunterhändler in einem Interview mit dem Sender Voice of America. Jedoch sollen die Verhandlungen erst dann stattfinden, wenn die Ukraine Gegenangriffe durchgeführt habe und sich dadurch in einer besseren Verhandlungsposition befinden solle. Arachamija sagt: „Ich denke, wir werden eine Operation mit Gegenangriffen an verschiedenen Orten führen.“ Weitere Details nennt er nicht.

Die ersten Friedensverhandlungen zwischen den beiden Ländern gab es bereits kurz nach Beginn des Krieges. Diese blieben jedoch ohne Ergebnis. Nun setzen offenbar beide Seiten darauf, sich im Vorfeld der Gespräche durch militärische Erfolge, in eine bessere Verhandlungsposition bringen zu können.

Selenskyj bezeichnet möglichen EU-Beitritt der Ukraine als „größter Beitrag zur Zukunft Europas“

Update vom 18. Juni, 6.47 Uhr: In der Debatte über die Europa-Tauglichkeit der Ukraine hat Wolodymyr Selenskyj den Wert seines Landes für die Europäische Union betont. „Unsere Annäherung an die Europäische Union ist nicht nur für uns positiv“, sagte der ukrainische Präsident in seiner Videoansprache am Freitagabend in Kiew. „Das ist der größte Beitrag zur Zukunft Europas seit vielen Jahren.“

Kanzler Olaf Scholz zeigte sich zuversichtlich, dass die EU-Mitglieder eine gemeinsame Position zum Beitrittsgesuch der Ukraine finden werden. Als Vorlage empfahl die EU-Kommission am Freitag, die Ukraine und Moldau als Beitrittskandidaten einzustufen. Beim Besuch von Scholz in Kiew am Vortag hatte die Ukraine dafür die Unterstützung von Deutschland, Frankreich, Italien und Rumänien bekommen. Entscheidend für die Anerkennung als Beitrittskandidat ist ein EU-Gipfel kommende Woche, bei dem Einstimmigkeit nötig ist.

„Wir sind einen Schritt vor dem Beginn einer vollwertigen Integration in die Europäische Union“, sagte Selenskyj. Die Werte der Ukraine seien europäische Werte. „Die ukrainischen Institutionen bleiben stabil auch unter den Umständen des Krieges.“ Nur mit der Ukraine werde die EU in Zukunft ihre Macht, Selbstständigkeit und Entwicklung sichern können. Die Integration werde sich positiv für die Bürger auswirken: „Je enger wir uns an andere europäische Länder halten, desto mehr Möglichkeiten werden wir haben, allen Ukrainern ein modernes, gesichertes Leben zu gewährleisten.“

Ukraine-News: EU-Beitritt der Ukraine - Gipfel am Donnerstag

Zum EU-Gipfel am kommenden Donnerstag und Freitag (23./24.6) sagte Scholz: „Wir müssen akzeptieren, dass dies ein einstimmiges Votum von 27 Mitgliedstaaten ist, und wir werden einen gemeinsamen Ansatz finden müssen, aber ich bin recht optimistisch, dass wir das schaffen werden.“ Die EU habe infolge der russischen Aggression gegen die Ukraine geschlossen gehandelt, „und wir werden das weiterhin tun“, sagte der SPD-Politiker in einem auf Englisch geführten TV-Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Die Hürden für einen EU-Beitritt seien hoch, sagte Scholz. Er verwies unter anderem auf die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie auf nötige Antikorruptionsgesetze. Dies gelte für alle Länder, die in die EU strebten.

„Der Kandidatenstatus wäre ein wichtiges Signal in Richtung Moskau, dass sich die EU nicht einschüchtern lässt, wenn es darum geht, unsere Werte zu verteidigen“, sagte die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD). Es dürfe aber keine überstürzte Aufnahme geben. Auch dürften die Anforderungen nicht gelockert werden. Das sei auch mit Blick auf andere Beitrittskandidaten wichtig. „Denen sind wir eine Gleichbehandlung schuldig“, sagte Barley der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Ukraine-News: Putin weist Gefahr eines Atomkriegs zurück

Update vom 17. Juni, 20.03 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine von Russland ausgehende Gefahr eines Atomkriegs zurückgewiesen. Sobald man auf Äußerungen ausländischer Politiker reagiere, hieße es sofort, Russland drohe irgendjemandem, sagte Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Dann fügte er hinzu: „Wir bedrohen nichts. Aber alle sollen wissen, was wir haben und was wir gegebenenfalls einsetzen werden, um unsere Souveränität zu schützen.“

Wegen des seit fast vier Monaten andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine machen sich viele Sorgen, dass es im schlimmsten Fall sogar zum Einsatz von Atomwaffen kommen könnte. Moskau weist diese Absicht stets zurück. Russland betont vielmehr immer wieder, dass es - anders als die USA - in seiner Militärdoktrin kein Erstschlagrecht verankert habe.

Ukraine-News: Putin äußert sich zu möglichem EU-Beitritt der Ukraine

Update vom 17. Juni, 19.04 Uhr: Russland hat Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin zufolge grundsätzlich keine Einwände gegen einen EU-Beitritt der Ukraine, gegen die es seit fast vier Monaten Krieg führt. „Wir haben nichts dagegen. Es ist die souveräne Entscheidung jedes Landes, Wirtschaftsbündnissen beizutreten oder nicht beizutreten“, sagte Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.

„Die EU ist im Gegensatz zur Nato keine militärische Organisation, kein politischer Block.“ Ob eine Mitgliedschaft der Ukraine im Sinne der EU sei, müsse sie selbst wissen, meinte er. „Aber die Wirtschaftsstruktur der Ukraine ist so, dass sie sehr große Substitutionen brauchen wird.“

Wladimir Putin, Präsident von Russland, spricht während einer Plenarsitzung des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg.

Die EU-Kommission hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, die Ukraine und ihr Nachbarland Moldau offiziell zu Kandidaten für den Beitritt zur Europäischen Union zu ernennen. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte daraufhin, Russland werde die Situation „sehr genau beobachten“.

Ukraine-News: Überraschungs-Besuch von Johnson in Kiew

Update vom 17. Juni, 18.37 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson ist am Freitag in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist, um dort Präsident Wolodymyr Selenskyj zum zweiten Mal zu besuchen. Auf einem Video, das Selenskyjs Büro verbreitete, war zu sehen, wie die beiden sich herzlich begrüßten, bevor sie zu einem Gespräch in das Präsidialgebäude gingen. Die beiden Politiker diskutierten über den Bedarf der Ukraine an schweren Waffen, um die anhaltende Aggression Russlands zu bekämpfen.

Selenskyj schrieb auf seinem Telegram-Kanal: „Die vielen Tage dieses Krieges haben bewiesen, dass Großbritannien die Ukraine fest und entschlossen unterstützt. Ich freue mich, den großen Freund unseres Landes, Boris Johnson, in Kiew wiederzusehen.“ Johnson postete auf seinem offiziellen Twitter-Account ein Bild von sich und Selenskyi in der ukrainischen Hauptstadt.

Am Donnerstag traf der ukrainische Präsident ebenfalls in Kiew den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, den italienischen Premierminister Mario Draghi und den rumänischen Präsidenten Klaus Johannis.

Ukraine-News: Russland Putin zufolge ohne Schuld an Getreide-Krise

Update vom 17. Juni, 16.19 Uhr: Keinerlei Schuld an der Getreide-Krise? Russland behindert nach Worten von Kremlchef Wladimir Putin nicht die Getreideexporte aus der Ukraine: „Nicht wir haben die Häfen vermint.“ So stellte es Putin auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg dar. Sollte Kiew sich entscheiden, die Minen zu räumen, werde Moskau die Sicherheit der Ausfuhren gewährleisten.

Putin zufolge sind die ukrainischen Getreidelieferungen für den Weltmarkt allerdings unbedeutend. Viel größere Auswirkung auf die steigenden Lebensmittelpreise hätten die westlichen Sanktionen gegen Russland, behauptete der 69-Jährige. Gerade die Ausfuhr von Düngemitteln gefährde künftige Ernten und treibe so weiter die Preise an.

Zudem warf Putin den USA und Europa vor, den Import von Lebensmitteln gesteigert und damit die Konkurrenz um die begehrten Nahrungsmittel auf den Weltmärkten angeheizt zu haben. Das habe lange vor dem Ukraine-Krieg begonnen.

Ukraine-News: Putin-Kriegsschiff dringt in Hoheitsgewässer ein – Dänemark reagiert

Update vom 17. Juni, 15.28 Uhr: Ein russisches Kriegsschiff ist in der Nähe der Ostsee-Insel Bornholm in dänische Gewässer eingedrungen. Die Korvette sei in der Nacht zum Freitag nördlich der Insel Christiansø bei Bornholm gleich zweimal in Hoheitsgewässer des Landes hineingefahren, teilte das dänische Verteidigungskommando mit. Nach einem Funkspruch der dänischen Marine habe das Schiff das Gebiet direkt wieder verlassen.

Außenminister Jeppe Kofod bestellte wegen des Vorfalls den russischen Botschafter ein. Es handle sich um eine zutiefst verantwortungslose und völlig inakzeptable Provokation während des Folkemødets, twitterte Kofod mit Verweis auf eine jährlich abgehaltene politische Veranstaltung, die gerade wieder auf Bornholm stattfindet. „Rüpelmethoden funktionieren nicht gegen Dänemark“, schrieb er dazu.

Dänemarks Außenminister Jeppe Kofod

Ukraine-Verhandlungen: Selenskyj kündigt Visumspflicht für russische Staatsbürger an

Update vom 17. Juni, 13.50 Uhr: Die Ukraine wird wegen Russlands Angriffskrieg eine Visumspflicht für russische Staatsbürger einführen. Die Regelung trete am 1. Juli in Kraft, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Online-Dienst Telegram. Die Ukraine müsse „den beispiellosen Bedrohungen ihrer nationalen Sicherheit, Souveränität und territorialen Integrität“ entgegenwirken. Demnach soll die Regierung im Laufe des Tages einen entsprechenden formellen Beschluss fassen.

Ukraine-News: Reaktion aus Russland zur EU-Ankündigung - „erfordert Aufmerksamkeit“

Update vom 17. Juni, 13.15 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich offiziell für den EU-Beitrittskandidatenstatus für die Ukraine ausgesprochen. „Die Ukraine verdient eine europäische Perspektive“, sagte die deutsche Spitzenpolitikerin in Brüssel zur Vorstellung einer Empfehlung an die 27 EU-Mitgliedstaaten. Nach Auffassung der Kommission habe das Land deutlich das Bestreben und Engagement zum Ausdruck gebracht, den europäischen Werten und Standards gerecht zu werden. „Die Ukrainer sind bereit, für die europäische Perspektive zu sterben“, sagte von der Leyen mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen das Land. Man wolle es ihnen ermöglichen, den europäischen Traum zu leben.

Der Kreml äußerte sich ebenfalls zur EU-Perspektive der Ukraine und zeigte sich zurückhaltend. Zwar handele es sich hier nicht um eine militärpolitische Ebene, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Trotzdem erfordere diese Entwicklung Russlands erhöhte Aufmerksamkeit, weil man über die „Stärkung der Verteidigungskomponente der Europäischen Union“ Bescheid wisse, so Peskow. „Es finden verschiedene Transformationen statt, die wir natürlich sehr genau beobachten.“

Ukraine-News: Selenskyj bedankt sich bei EU-Kommission - Ukraine als Beitrittskandidat

Update vom 17. Juni, 12.50 Uhr: Die EU-Kommission spricht sich dafür aus, die Ukraine und Moldau offiziell zu Kandidaten für den Beitritt zur Europäischen Union zu ernennen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kommissionskreisen. Die Staats- und Regierungschefs wollen bereits bei einem Gipfeltreffen Ende kommender Woche über das Thema beraten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich nach dem Bekanntwerden der Entscheidung bei der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Mitgliedern der Kommission und sprach von einer „historischen Entscheidung“. „Dies ist der erste Schritt in Richtung EU-Mitgliedschaft, der uns dem Sieg sicherlich näher bringen wird“, so Selenskyj auf Twitter.

Ukraine-News: Keine Diplomatie in Sicht - Skepsis bei der ukrainischen Seite

Erstmeldung vom 17. Juni: Kiew/München — Im Ukraine-Konflikt dauern die schweren Zusammenstöße zwischen den Truppen des russischen Machthabers Wladimir Putin und den ukrainischen Truppen im Osten des Landes an. Diese Karte zeigt, wo der Ukraine-Krieg wütet. Eine diplomatische Lösung des Konflikts scheint angesichts der eskalierenden Lage weit entfernt zu sein.

Zwar gab es bereits einige Treffen zwischen den beiden Kriegsparteien. Allerdings wurden bislang keine bedeutenden Ergebnisse erzielt, die dem Ukraine-Krieg ein Ende setzen würden. Derzeit sind Kriegshandlungen jedenfalls viel stärker im Mittelpunkt als Diplomatie. Die ukrainische Seite zeigte sich nun skeptisch gegenüber den russischen Vorschlägen nach Verhandlungen.

Die Ukraine ist skeptisch über russische Vorschläge zu Verhandlungen. (Archivbild)

Ukraine-News: Podolyak skeptisch zu Verhandlungen - „Russland will die Welt täuschen“

Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und ukrainischer Chefunterhändler, Mykhailo Podolyak, sieht bei den „endlosen Verhandlungsvorschlägen“ Russlands ein „Versuch, die Welt zu täuschen“. Moskau wolle den Eindruck von Dialogbereitschaft erwecken, nur um der Ukraine dann „in den Rücken zu fallen“, schrieb der ukrainische Diplomat im Messengerdienst Telegram.

Russland ziele darauf ab, so Podolyak, in den „vorübergehend besetzten Gebieten“ unter einem vorübergehenden Waffenstillstand Militärstützpunkte zu errichten, Reserven zu sammeln und schließlich das Offensivpotential des russischen Militärs für weitere Angriffe herzustellen.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Ukraine-News: Selenskyj-Berater stellt Rückkehr zu Verhandlungen in Aussicht - „nur aus starker Position heraus“

Eine Rückkehr der Ukraine zu Verhandlungen schloss Selenskyjs Berater dennoch nicht aus. Dabei machte Podolyak aber deutlich, dass sich die Ukraine nicht nach russischen Vorschlägen richten wird, sondern nur dann zu den Gesprächen zurückkehren wird, wenn Kiew es für richtig hält. „Die Ukraine wird definitiv zum Verhandlungsprozess zurückkehren“, schrieb Podolyak. Allerdings werde dies „nur zum richtigen Zeitpunkt und mit einer starken Verhandlungsposition“ geschehen.

„Dann wird der Kreml die Dinge nüchtern betrachten und aufhören, sich an seiner eigenen Propaganda zu berauschen“, unterstrich der ukrainische Diplomat. Er betonte zudem, dass die russische Wirtschaft in die 90er Jahre zurückkehre und sogar Teebeutel Mangelware seien. In diesem Zusammenhang verwies er auch darauf, dass Europa russisches Gas aufgebe und bei Gaslieferanten diversifiziere, was die Hälfte des russischen Bruttoinlandsprodukts betreffen werde. (bb)

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