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Jung, dynamisch, konservativ?
Geheimwaffen im Kabinett: Das sind Merz‘ Überraschungskandidaten
Der Koalitionsvertrag steht, doch wer wird Ministerin oder Minister? Friedrich Merz arbeitet an seiner Liste für das Kabinett. Einige Namen verdichten sich.
Berlin– Nach der Einigung auf einen Koalitionsvertrag steht Friedrich Merz (CDU) jetzt vor einer großen Herausforderung: ein schlagkräftiges Kabinett zusammenzustellen. Während viele bekannte Namen wie Jens Spahn (CDU) oder Alexander Dobrindt (CSU) bereits als potenzielle Minister gehandelt werden, gibt es auch einige überraschende Kandidaten, die am Ende der Regierungsbildung vielleicht als Geheimwaffen gelten könnten. Denn sie könnten der Koalition vom designierten Kanzler einen jungen, aber konservativen Anstrich verpassen. Wer darf sich also Hoffnung auf einen Ministerposten machen?
Wer wird Minister? Auf der Kabinettsliste von Merz tauchen einige Überraschungen auf
Eine dieser Überraschungen im Merz-Kabinett könnte Silvia Breher sein. Die 51-jährige CDU-Politikerin aus Niedersachsen wird nach Informationen von fr.de als mögliche Kandidatin für das Landwirtschaftsministerium gehandelt. Breher, die als Juristin und ehemalige Geschäftsführerin des Kreislandvolkverbands Vechta über umfangreiche Erfahrungen in der Agrarwirtschaft verfügt, könnte mit ihrer Expertise punkten. Sie gilt als beliebt und bodenständig.
Wen holt Friedrich Merz in sein Kabinett? Diese Minister stehen bereit
Daneben tauchen weitere Namen auf, die einem Großteil der Öffentlichkeit bislang unbekannt sind. Dazu zählen Kristina Sinemus. Die 61-jährige CDU-Politikerin aus Hessen wird als mögliche Kandidatin für ein neu zu schaffendes Digitalministerium genannt. Bei t-online wird zudem Verena Hubertz als potenzielle Digitalministerin gehandelt. Die 37-jährige Rheinland-Pfälzerin wurde bereits als „Zukunftshoffnung der SPD“ bezeichnet. Hinzu kommt noch Richterin und SPD-Bundestagsabgeordnete Sonja Eichwede als mögliche Justizministerin.
Einigung auf Koalitionsvertrag 2025: CDU, CSU und SPD regeln Vergabe von Minister-Posten
Bei der Vergabe der Ministerposten im Kabinett von Friedrich Merz ist aktuell weiterhin vieles Spekulation. Am vergangenen Mittwoch hatten sich CDU, CSU und SPD nach wochenlangen Verhandlungen auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag geeinigt. In der Vereinbarung wurde bislang nur die grobe Festlegung der Anzahl der Ministerien festgelegt. So werden neben dem Kanzleramt insgesamt 17 Ministerposten zu vergeben sein für die künftige Bundesregierung. Während CDU und SPD jeweils sieben Posten besetzen werden, darf die CSU drei Ämter vergeben.
Insbesondere die SPD kann diesen Deal für sich als Erfolg verbuchen. Trotz ihrem historisch schlechten Wahlergebnis von 16 Prozent hat sie der Union eine hohe Anzahl an Ministerämtern in den Koalitionsverhandlungen abgetrotzt. Nach der Einigung mit CDU und CSU muss jetzt aber die SPD-Basis noch dem Koalitionsvertrag zustimmen. Die Namen für die SPD-Regierungsmitglieder will Parteichef Lars Klingbeil erst nach dem Mitgliederentscheid Anfang Mai bekannt geben, sagte er dem ZDF.
Neue Bundesregierung: Diese Namen stehen auf der Liste zum Merz-Kabinett
Auf Seiten der Union gelten einige Namen als gesetzt. In diesem Zusammenhang gilt es als offenes Geheimnis, dass die Merz-Vertrauten Carsten Linnemann (Wirtschaft), Thorsten Frei (Kanzleramtschef) und Johann Wadephul (Außen) sich berechtige Hoffnungen auf einen Posten im Merz-Kabinett machen dürfen. CSU-Chef Markus Söder dürfte aller Voraussicht nach Alexander Dobrindt (Inneres) ins Rennen schicken. Das Problem ist nur: Es sind alles Männer.
Wirtschaftsminister: Carsten Linnemann (CDU)
Finanzminister: Lars Klingbeil (SPD)
Innenminister: Alexander Dobrindt (CSU)
Arbeitsministerin: Bärbel Bas (SPD)
Verteidigungsminister: Boris Pistorius (SPD)
Infrastrukturministerium: Ina Scharrenbach (CDU)
Gesundheitsminister: Tino Sorge (CDU)
Umweltminister: Andreas Jung (CDU)
Außenminister: Johann Wadephul (CDU)
Familienministerin: Silvia Breher (CDU)
Digitalministerin: Kristina Sinemus (CDU)
Justizministerin: Sonja Eichwede (SPD)
Forschungsministerin: Dorothee Bär (CSU)
Landwirtschaftsministerin: Michaela Kaniber (CSU)
Entwicklungshilfeministerin: Svenja Schulze (SPD)
Vorsitzender CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Jens Spahn (CDU)
Chef des Bundeskanzleramts: Thorsten Frei (CDU)
Bei der Vergabe von Ministerposten muss Merz den Proporz berücksichtigen
Auf Friedrich Merz kommt daher die Aufgabe zu, mehr Frauen in die Regierung zu bringen. Auch muss er noch den regionalen Proporz berücksichtigen. Und er hat versprochen, frischen Wind in die Regierungsgeschäfte zu bringen. Die mögliche Einbindung von jüngeren Politikerinnen und Politikern in Schlüsselpositionen könnte daher seine Strategie unterstützen, die CDU als moderne, aber werteorientierte Partei zu positionieren.
Es bleibt also spannend, welche Überraschungen Merz bei der Kabinettsbildung tatsächlich aus dem Hut zaubern wird. Die genannten Kandidaten zeigen jedoch, dass es durchaus Potenzial für unerwartete Personalentscheidungen gibt, die das Profil der neuen Regierung prägen könnten. (jek)