Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Stoppt das Sterben im Mittelmeer“

In Berlin, München und Frankfurt: Tausende demonstrieren für die Seenotrettung von Flüchtlingen

Auch die Politik von Bundesinnenminister Horst Seehofer wurde auf den Demonstrationen am Samstag kritisiert.
+
Auch die Politik von Bundesinnenminister Horst Seehofer wurde auf den Demonstrationen am Samstag kritisiert.

Tausende Menschen haben in mehreren deutschen Städten für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer und sichere Fluchtrouten demonstriert.

Berlin/München/Frankfurt - Den größten Protestzug gab es am Samstag in Berlin. „Wir hatten 700 Teilnehmer angemeldet. Es sind aber deutlich mehr gekommen“, sagte Timo Fischer von der Organisation „Seebrücke“. Mehrere Mittelmeer-Anrainer, darunter Italien, Spanien und Malta, hatten Rettungsschiffe zuletzt abgewiesen oder erst nach langen Auseinandersetzungen aufgenommen.

In Berlin zogen die Demonstranten vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. Viele trugen orange Kleidung als Zeichen der Solidarität mit den Seenotrettern. Auf Transparenten hieß es: „Stoppt das Sterben im Mittelmeer“, „Stell dir vor, in den Booten säße deine Familie“ oder „Seebrücke statt Seehofer“. Es entstehe der Eindruck, die EU wolle „mit allen Mitteln“ die Seenotrettung abschaffen, sagte Fischer. „Wir zeigen Flagge dagegen.“

In Frankfurt am Main fand am Samstag ebenfalls ein Demonstrationszug statt.

Weitere Demos in München, Ulm und Heidelberg

In Ulm kamen nach Angaben der Organisatoren rund 100 Menschen zusammen, in Heidelberg nach Schätzungen der Polizei bis zu 300. In München wurden 150 Teilnehmer gezählt. Es beteiligten sich unter anderem Mitglieder der Parteien „Die Linke“ und „Die Partei“ an dem Protest. 

Die Twitter-Seite Seebrücke teilte dieses Foto aus der bayerischen Landeshaupstadt: 

Auch in Malta gab es Aktionen, dort wurde zuletzt auch ein Aufklärungsflugzeug deutscher Retter blockiert

Dort forderten Aktivisten die Regierung auf, Rettungsschiffe von Nichtregierungsorganisationen nicht länger am Auslaufen zu hindern. Die „Seebrücke“ fordert von der europäischen Politik, für sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen zu sorgen. 

Die Demonstranten setzten sich gegen die Kriminalisierung der Retter ein.

Die internationale Bewegung „Seebrücke“ entstand als Reaktion auf die Vorkommnisse um das Rettungsschiff „Lifeline“. Es trieb im Juni tagelang mit über 200 aus Seenot geretteten Menschen im Mittelmeer, ohne eine Erlaubnis zum Anlegen zu bekommen.

Seit Jahresbeginn sollen bei der Flucht über das Mittelmeer so viele Menschen umgekommen sein wie seit Jahren nicht mehr. Laut UN-Angaben gelten mehr als 1400 Menschen als vermisst.

dpa

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,

wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.

Sie haben aber die Möglichkeit uns Ihre Meinung über das Kontaktformular zu senden.

Die Redaktion