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Washington Post

Musk-Gremium überprüft Daten: Bildungsministerium soll zerschlagen werden – Trump bereitet Dekret vor

Das Vorhaben würde die Zustimmung des Kongresses erfordern. Deswegen soll die neue Verwaltung die Behörde in der Zwischenzeit verkleinern.

Washington D.C. – Präsident Donald Trump bereitet ein Dekret vor, das darauf abzielt, das Bildungsministerium final zu schließen und kurzfristig von innen heraus abzubauen. Das Berichten drei Personen, die über den Inhalt der Verordnung vertraut sind.

Der Verordnungsentwurf erkennt an, dass nur der Kongress das Ministerium schließen kann, und weist die Behörde stattdessen an, sich selbst zu verkleinern. Die Quellen sprachen unter der Bedingung der Anonymität, da sie nicht befugt sind, öffentlich über interne Angelegenheiten zu sprechen.

Maßnahmen laufen bereits: Trump-Regierung schickt zahlreiche Mitarbeitende in Verwaltungsurlaub

Die Maßnahmen sollen bereits laufen. Die neue Regierung hat versucht, die Belegschaft zu reduzieren, indem sie zahlreiche Mitarbeiter in den Verwaltungsurlaub geschickt und das Personal unter Druck gesetzt hat, freiwillig zu kündigen.

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Und etwa 20 Personen aus Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (Doge) haben begonnen, im Bildungsministerium zu arbeiten, um Ausgaben und Personal zu kürzen. Zumindest einige Doge-Mitarbeitende haben Zugang zu mehreren sensiblen internen Systemen erhalten, so die Quellen gegenüber der Washington Post. Darunter ein Datensatz zur finanziellen Unterstützung, der die persönlichen Daten von Millionen von Studenten enthält, die im Rahmen des staatlichen Studienbeihilfeprogramms eingeschrieben sind.

Trump will Wahlversprechen einlösen: Die Abschaffung des Bildungsministeriums

Die Doge-Untersuchung, die letzte Woche begann, ist der Auftakt zu einem noch dramatischeren Versuch, eines der Wahlversprechen von Trump einzulösen: die Abschaffung des Bildungsministeriums. Ein Beamter des Weißen Hauses bestätigte, dass man sich auf eine Exekutivverordnung im Laufe dieses Monats vorbereite, die Trumps Wahlversprechen, das Ministerium zu entkernen, erfüllen werde.

Einige Republikaner argumentierten, es sei besser zu warten, bis Trumps Wahl für die Bildungsministerin Linda McMahon vor dem Senat zu ihrer Bestätigungsanhörung erscheint. Die Terminplanung wurde verzögert, da das Ethikbüro der Regierung ihre Unterlagen prüft, sagte ein Mitarbeiter des Senats.

US-Präsident Donald Trump (links) und Elon Musk. (Symbolbild).

Die erwartete Executive Order würde die Behörde nicht schließen, da in beiden Parteien weitgehend Einigkeit darüber besteht, dass dies ein Handeln des Kongresses erfordern würde, so die Vertrauten. Das Bildungsministerium wurde vom Kongress geschaffen, und nur der Kongress kann es abschaffen.

Republikaner und Demokraten sind sich einig: Trumps-Plan wird im Kongress Mehrheit verfehlen

Ein solches Vorgehen des Kongresses ist unwahrscheinlich, sagen Vertreter beider Parteien. Für ein Gesetz wäre eine Zweidrittelmehrheit von 60 Stimmen im Senat erforderlich, was bedeutet, dass mindestens sieben Demokraten den Plan unterstützen müssten, was Beobachtern zufolge undenkbar ist.

Bei einer Abstimmung im Repräsentantenhaus im Jahr 2023 über die Abschaffung des Ministeriums, die als Änderung eines Gesetzesentwurfs über die Rechte der Eltern galt, gab es 161 Ja-Stimmen, aber 60 Republikaner stimmten zusammen mit allen Demokraten mit Nein. Der Gesetzentwurf wurde abgelehnt.

„Ich würde nicht darauf wetten, dass [die Schließung des Ministeriums] letztendlich zum Gesetz wird“, sagte der Abgeordnete Tim Walberg (R-Michigan), Vorsitzender des Bildungsausschusses des Repräsentantenhauses, in einem Interview im vergangenen Monat. Er sagte, er unterstütze die Schließung der Behörde, aber ein solcher Plan habe im Senat nicht genügend Unterstützung, sodass eine solche Gesetzgebung nicht seine ‚höchste Priorität‘ sei, solange Trump keinen Plan habe, einen Gesetzesentwurf voranzutreiben. „In der Zwischenzeit“, so Walberg, “würde ich mich bemühen, Mittel und Wege zu finden, um die Macht des Bildungsministeriums zu verringern.“

Der Erlass soll das Bildungsministerium anweisen, einen Gesetzentwurf zu erarbeiten und dem Kongress vorzulegen. Das Ministerium soll aber auch einen Plan zur Verkleinerung seines Personals und zur Einschränkung seiner Aufgaben vorlegen.

Bildungsministerium vorbereitet: Funktionen der Behörde sollen auf andere Ministerien übertragen werden

Es war unklar, wie detailliert der Auftrag sein wird, aber Personen, die darüber informiert wurden, und andere, die das Bildungsministerium genau verfolgen, sagten, sie erwarten, dass die Behörde versuchen wird, verschiedene Funktionen auf andere Bundesministerien zu übertragen. Das Projekt 2025, der konservative Entwurf für eine zweite Amtszeit von Trump, beschreibt detailliert, wo verschiedene Teile des Ministeriums landen könnten, wenn es geschlossen würde.

So wurde beispielsweise im Rahmen von Projekt 2025 empfohlen, das Studentendarlehensprogramm in das Finanzministerium zu verlegen und die Durchsetzung der Bürgerrechte in das Justizministerium zu verlagern.

Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen

Donald Trump im Weißen Haus
Donald Trump ist am 20. Januar 2025 als neuer Präsident ins Weiße Haus zurückgekehrt. Die Posten in seinem Kabinett sind alle verteilt. Wir stellen vor, wer Trump in die Regierung folgt. © Evan Vucci/dpa
 J.D. Vance wird Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus folgen.
J.D. Vance ist Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus gefolgt. Der 40 Jahre alte ehemalige Senator aus Ohio ist einer der jüngsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten. Nach Washington DC hat Vance seine Ehefrau Usha Vance begleitet. Die 38 Jahre alte Anwältin ist die erste „Second Lady“ der USA mit indischen Wurzeln. Das Paar hat die für den Vizepräsidenten vorgesehenen Räumlichkeiten im „United States Naval Observatory“ nahe dem Weißen Haus bezogen. © Alex Brandon/dpa
Marco Rubio soll laut US-Medien in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernehmen.
Marco Rubio hat in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernommen. Der 53 Jahre alte Senator aus Florida ist der erste US-Außenminister mit lateinamerikanischen Wurzeln. Rubio trat 2016 gegen Trump bei den Vorwahlen der Republikaner an und musste sich von dem späteren US-Präsidenten als „totaler Witz“ mit einem Schweißproblem beschimpfen lassen. Doch statt sich zu wehren, schluckte der langjährige Senator die Beleidigungen und präsentierte sich als loyaler Anhänger Trumps. In der US-Außenpolitik stellte sich Rubio in der Vergangenheit an die Seite der Ukraine. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images
Scott Bessent soll unter Donald Trump den Job des Finanzministers übernehmen
Donald Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers wirkte geradezu langweilig. Scott Bessent übernahm den Job – gegen den Wunsch Elon Musks. Der hatte sich mehrfach gegen die Ernennung des Wall-Street-Experten ausgesprochen. Bessent gilt als international erfahrener Finanzexperte und soll Donald Trump bereits 2016 mehrere Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet haben. In seiner neuen Funktion wird Bessent zahlreiche Wahlversprechen Trumps umsetzen müssen, darunter unter anderem Steuersenkungen, neue Zölle gegen China und die Finanzierung von Projekten wie den geplanten Massenabschiebungen. © DREW ANGERER/AFP
Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden
Eine überraschende Wahl Donald Trumps war die Personalie des Verteidigungsministers. Pete Hegseth war acht Jahre lang als Moderator für Fox News tätig. Als Soldat diente Hegseth im Irak und in Afghanistan. Erfahrung in Regierungsarbeit bringt er aber nicht mit. Doch Hegseth dürfte sich die Nominierung durch Trump mit seiner langjährigen Loyalität verdient haben: Der zweifache Familienvater hält schon seit 2016 zu Trump, als viele den Milliardär noch als politische Witzfigur belächelten. © TERRY WYATT(AFP
Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen
Statt dem ursprünglich von Trump nominierten Matt Gaetz hat Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen. Die 59 Jahre alte Juristin war in ähnlicher Funktion auf bundesstaatlicher Ebene bereits in Florida tätig. 2013 stellte sie dort in dieser Funktion einen Betrugsprozess gegen die Trump University ein. 2016 unterstützte sie Trump im Vorwahlkampf der Republikaner. Er holte die Juristin drei Jahre später in sein Anwaltsteam, das ihn im ersten Amtsenthebungsverfahren vertrat.  © MANDEL NGAN/AFP
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner und hat im Kabinett von Donald Trump den Posten des Innenministers übernommen. Von 2016 an war der ehemalige Unternehmer Gouverneur des Bundesstaates North Dakota.  © IMAGO/Ricky Fitchett
Brooke Rollins soll im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernehmen
Brooke Rollins hat im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernommen. Die Anwältin stammt aus Texas und war bereits in der ersten Regierung Trumps tätig. Sie gilt als loyale Anhängerin des künftigen Präsidenten und als politische Vordenkerin konservativer Strategien. © MANDEL NGAN/AFP
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala, ist Donald Trump als Handelsminister ins Weiße Haus gefolgt. Der Milliardär war stellvertretender Vorsitzender im Übergangsteam Trumps und regelmäßiger Gast in dessen Luxus-Resort Mar-a-Lago. Laut der New York Times war Lutnick lange Zeit als Mitglied der Demokraten registriert, lief nach der Machtübernahme Trumps im Jahr 2016 zu den Republikanern über. © IMAGO
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und ist unter Donald Trump Arbeitsministerin geworden. Die Personalie war innerhalb der Republikanischen Partei umstritten. Chavez-DeRemer unterhält enge Beziehungen zu mehreren Gewerkschaften in den USA und unterstützte während ihrer Amtszeit mehrere Gesetzentwürfe der Demokraten, darunter auch eine Amnestie für illegal Eingewanderte, die auf dem Arbeitsmarkt integriert sind. © IMAGO/Michael Brochstein
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als Impf-Leugner und Verschwörungstheoretiker hervorgetan. Bei der US-Wahl 2024 trat RFK zunächst als unabhängiger Kandidat an, zog sich dann aber aus dem Rennen zurück und unterstützte die Kampagne Donald Trumps. Der versprach dem 70 Jahre alten Kennedy dafür eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Gesundheitspolitik – und nominierte ihn schließlich als US-Gesundheitsminister. © IMAGO/Robin Rayne
Scott Turner, ehemaliger NFL-Profi, soll unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.
Scott Turner ist unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung geworden. Der ehemalige Profi der American Football League gehörte bereits der ersten Administration Trumps an. Scott ist die erste Schwarze Person im Team des künftigen Präsidenten. Zu Scotts Aufgaben werden unter anderem Programme zur Förderung von erschwinglichem Wohnraum gehören, außerdem zur Unterstützung von Amerikanern mit geringem Einkommen, zur Verhinderung von Diskriminierung auf dem Markt und zur Förderung der Stadtentwicklung. © ANNA MONEYMAKER/AFP
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy, ist der neue Verkehrsminister in der Trump-Regierung. Duffy bringt politische Erfahrung als ehemaliger Kongressabgeordneter mit. Seine Nominierung durch Trump dürfte er aber vor allem seiner Präsenz bei Fox News verdanken. Neben zahlreichen Gastauftritten moderierte Duffy gut ein Jahr seine eigene Show namens „The Bottom Line“ auf dem Spartensender Fox Business Network. © IMAGO/Robert Deutsch
Chris Wright
Neuer Energieminister ist Chris Wright. Er soll Trump dabei helfen, Regulierungen abzubauen und so die Ausbeutung der Rohstoffe in den USA voranzutreiben. Trump hat es eigenen Aussagen zufolge vor allem auf Ölfelder in Alaska abgesehen. Burgums Aufgabe ist, als Energierminister Öl-Förderungen in dortigen Naturschutzgebieten zu ermöglichen. © Ting Shen/AFP
Linda McMahon. Die 76 Jahre alte Managerin ist die Ehefrau von Vince McMahon
Eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die Donald Trump mit nach Washington DC gebracht hat, ist Linda McMahon. Die neue Bildungsministerin ist die Ehefrau von Vince McMahon. Gemeinsam mit ihrem Mann führte McMahon die Wrestling-Show WWE zu internationalem Erfolg. Das Vermögen des Ehepaars wird laut Forbes auf fast drei Milliarden Dollar geschätzt. Die McMahons gelten als spendenfreudige Unterstützer der Republikaner im Allgemeinen und Donald Trump im Speziellen. Was genau ihre Aufgaben sind, ist nicht ganz klar. Im Wahlkampf hatte Trump immer wieder angekündigt, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. © imago stock&people
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins hat unter Donald Trump den Posten des Ministers für Kriegsveteranen übernommen – ein wichtiger Posten in den USA, wo die Rolle der Umgang mit den eigenen Veteranen ein konstanter Streitpunkt ist. Collins gilt als loyaler Unterstützer Trumps und verteidigte auch dessen Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug in Georgia bei der US-Wahl 2020.  © IMAGO/Robin Rayne
Kristi Noem vor der US-Wahl
Kristi Noem berichtete vor der US-Wahl in einer Autobiografie davon, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschossen hatte. Damit löste die 52 Jahre alte Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota eine Welle der Empörung aus – und hinderte Donald Trump wohl daran, sie zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Dafür ist die Republikanerin nun als Ministerin für innere Sicherheit Teil des Trump-Kabinetts. © IMAGO/Samantha Laurey / Argus Leader
Der 44 Jahre alte Lee Zeldin
Lee Zeldin ist neuer Direktor der Umweltschutzbehörde. Trump selbst glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel. Zeldins Aufgabe soll also weniger der Schutz der Umwelt sein. Stattdessen soll der Ex-Abgeordnete laut Trump „für faire und rasche Deregulierung sorgen“. Zeldin bedankte sich für den Posten bei seinem neuen Chef via X und kündigte an, „amerikanische Arbeitsplätze zurückzubringen“. © IMAGO/Matt Bishop/imageSPACE
Russel Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“.
Russell Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“. Erfahrungen hat er bereits als Regierungsbeamter in der ersten Administration von Donald Trump sammeln können. Vought war einer der Autoren des „Project 2025“ und gilt als Hardliner in Sachen Grenz- und Einwanderungspolitik. In der neuen Administration von Donald Trump hat er die Leitung des Büros für Management und Haushalt übernommen. © Michael Brochstein/imago
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten und vertrat den Bundesstaat Hawaii von 2013 bis 2022 im Repräsentantenhaus. 2020 kandidierte sie bei den Vorwahlen der Demokrate. 2022 brach sie mit ihrer Partei und erklärte sich für unabhängig. In den Folgejahren näherte sie sich immer mehr den Republikanern an, bis sie sich vor der US-Wahl 2024 öffentlich für Donald Trump aussprach. Der dankte es der 43 Jahre alte Politikerin jetzt mit einem Amt in seinem Kabinett. Gabbard ist neue Direktorin der Geheimdienste. „Seit über zwei Jahrzehnten kämpft Tulsi Gabbard für unser Land und die Freiheiten aller Amerikaner“, sagte Donald Trump in einem Statement. © Marco Garcia/dpa
John ratcliffe
John Ratcliffe führt seit Ende Januar den Auslandsgeheimdienst der USA. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas gilt als enger Vertrauter von Trump. Ratcliffe war zuvor Co-Vorsitzender einer konservativen Denkfabrik. In der ersten Amtszeit des Republikaners war der neue CIA-Direktor als Geheimdienstkoordinator tätig. Die Demokraten warfen Ratcliffe damals unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. © Jemal Countess/AFP
Jamieson Greer
Jamieson Greer ist der neue US-Handelsbeauftragte – eine Schlüsselrolle angesichts von Trumps Vorliebe, hohe Zölle auf ausländische Produkte zu verhängen. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die „New York Times“. Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.  © Imago
Kelly loeffler
Neue Direktorin der Mittelstandsbehörde ist Kelly Loeffler. Die frühere Senatorin verlor im Januar 2021 die Stichwahl um den Sitz im US-Senat – trotz massiver Unterstützung von Donald Trump. Loeffler ist seit 2004 mit Jeffrey Sprecher, dem Vorsitzenden der New York Stock Exchange, verheiratet. © Imago
Susie Wiles, Spitzname „Ice Lady“, wird unter Donald Trump Stabschefin im Weißen Haus
Ebenfalls dabei ist Susie Wiles. Die sogenannte „Ice Lady“ ist Donald Trumps Stabschefin im Weißen Haus und damit die erste Frau auf dieser Position. Die 67 Jahre alte Politikberaterin leitete den Wahlkampf Trumps bei der US-Wahl 2024. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem dafür zuständig sein, zu regeln, wer Zugang zum künftigen Präsidenten erhält. Doch Wiles hat auf einem wahren Schleudersitz Platz genommen. In seinen ersten vier Jahren Regierungszeit benötigte Trump ganze vier Stabschefs. © Alex Brandon/dpa
Elise Stefanik wird die Vereinigten Staaten von Amerika unter der zweiten Regierung von Donald Trump als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten
Elise Stefanik sollte die USA eigentlich als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten. Doch Donald Trump hat seine Nominierung Ende März überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte er, er wolle nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat im Kongress bei einer Nachwahl an die Demokraten falle. Stefanik ist eine loyale Verbündete Trumps. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte sie zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.  © Annabelle Gordon/Imago

Doch selbst diese Maßnahmen würden laut Experten eine Intervention des Kongresses erfordern. Das Gesetz von 1979, mit dem das Ministerium gegründet wurde, legt fest, dass die Behörde viele ihrer Hauptaufgaben übernehmen „soll“, darunter ein Büro für Bürgerrechte und ein Büro für Grund- und Sekundarschulbildung.

Ein separates Gesetz, der Higher Education Act, legt fest, dass das Bundesamt für Studienbeihilfen im Bildungsministerium angesiedelt ist. In der Vergangenheit gab es parteiübergreifend Interesse daran, einige dieser Funktionen aus dem Ministerium auszulagern, aber es ist unklar, ob die Demokraten in diesem Umfeld mitziehen würden.

Plan könnte scheitern: Executive Order wird nicht ausreichen, um Ministerium zu schließen

Trump und sein Team werden wahrscheinlich einsehen, dass es ihnen nicht gelingen wird, das Bildungsministerium per Exekutivverordnung auseinanderzunehmen, sagte Michael Petrilli, Präsident des Thomas B. Fordham Institute, einer konservativen Denkfabrik. Aber er sagte, dass dieser Schritt Trumps Anhängerschaft gefallen und die Grenzen der Machtbefugnisse des Präsidenten austesten wird.

„Interessant wird sein, ob er anordnet, Teile des Ministeriums unter Verstoß gegen die Statuten an andere Behörden zu übertragen“, sagte Petrilli. „Dann wird das ein Test, und wir werden sehen, was vor Gericht passiert.“ Das National Student Legal Defense Network, eine Interessenvertretung, prüft bereits rechtliche Schritte gegen jegliche Bemühungen, die Behörde aufzulösen.

„Die effektive Schließung des Bildungsministeriums durch eine Durchführungsverordnung oder Massenentlassungen ist ein Garant für Chaos, das das Leben von Schülern und Studenten im ganzen Land beeinträchtigen wird“, sagte Aaron Ament, ein ehemaliger Beamter der Obama-Regierung und Präsident der Gruppe. „Der Versuch, dies ohne den Kongress zu tun, ist nicht nur kurzsichtig, sondern auch illegal und verfassungswidrig.“

Dennoch wies Petrilli auf die anhaltende Saga bei USAID hin, die Trump – über Musk – am Wochenende effektiv geschlossen und mit dem Außenministerium zusammengelegt hat. „Er kann das nicht allein tun. Er kann das Bildungsministerium nicht wirklich auflösen“, sagte Petrilli. „Aber Junge, im Moment scheint alles in der Schwebe zu sein. ... Es waren ein paar verwirrende Tage, also wer weiß?“

Wiederkehrendes Ziel der Republikaner: Trump versuchte schonmal Bildungsbehörde zu schließen

Die Schließung des Ministeriums ist seit seiner Gründung im Jahr 1979 ein immer wiederkehrendes Ziel der Republikaner. Während seines Wahlkampfs versprach Trump wiederholt, die Verantwortung für Bildung an die Bundesstaaten „zurückzugeben“, ein irreführendes Gefühl, das von vielen anderen GOP-Kandidaten aufgegriffen wurde. (Öffentliche Schulen werden von den Bundesstaaten und Schulbezirken betrieben, nicht von der Bundesregierung.)

Das Ministerium verwaltet Bundesförderprogramme, darunter das 18,4 Milliarden US-Dollar schwere Programm „Titel I“, das zusätzliche Mittel für Schulen mit hohem Armutsanteil bereitstellt, sowie das 15,5 Milliarden US-Dollar schwere Programm, das dazu beiträgt, die Bildungskosten für Schüler mit Behinderungen zu decken. Das Ministerium beaufsichtigt auch das 1,6 Billionen US-Dollar schwere Bundesdarlehensprogramm für Studierende und legt Regeln fest, die Hochschulen erfüllen müssen, um daran teilnehmen zu können.

US-Präsident Donald Trump will das Bildungsministerium abschaffen. (Symbolbild).

Und die Behörde ist mit der Durchsetzung von Bürgerrechtsgesetzen beauftragt, die Diskriminierung in staatlich finanzierten Schulen aufgrund von Rasse, Geschlecht und anderen Faktoren verbieten. Nach Trumps Amtsantritt unterzeichnete Exekutivanordnungen deuten darauf hin, dass das Ministerium seine Befugnisse nutzen wird, um Schulen, die bestimmte Dinge über Rasse und Geschlecht lehren, die Bundesfinanzierung zu verweigern. Eine weitere Exekutivanordnung, die es Transgender-Mädchen und -Frauen verbietet, in Frauensportteams anzutreten, wird voraussichtlich noch in dieser Woche erwartet.

Laut einer Umfrage des Pew Research Center aus dem Jahr 2024 haben die Amerikaner gemischte und parteiische Ansichten über das Bildungsministerium. Die Umfrage ergab, dass 44 Prozent eine positive und 45 Prozent eine negative Meinung über die Behörde hatten. Aber unter Republikanern und solchen, die sich zu den Republikanern neigen, sahen 64 Prozent die Behörde negativ, verglichen mit 26 Prozent der Demokraten und solchen, die sich zu den Demokraten neigen.

Nationale Elternvereinigung warnt: „Eltern wollen kein noch größeres Chaos“

Bestrebungen, die Behörde zu schließen, werden mit Sicherheit auf breite Ablehnung stoßen. „Eltern wollen kein noch größeres Chaos“, sagte Keri Rodrigues, Präsidentin der Nationale Elternvereinigung „Wir fordern Führungspersönlichkeiten, die Schulen stärken, unsere Wirtschaft schützen und aufhören, die Zukunft unserer Kinder wie Requisiten in einer politischen Darbietung zu behandeln.“

Donald Kettl, emeritierter Professor an der School of Public Policy der University of Maryland, fragte sich, ob die Republikaner im Kongress das politische Kapital aufwenden werden, um die Behörde aufzulösen, wenn sie mit der Umsetzung so vieler anderer Aspekte von Trumps Agenda betraut sind, insbesondere mit der Verlängerung seiner Steuersenkungen von 2017.

Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?

Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika.
Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika. Seine Mutter Maye Musk, hier gemeinsam mit ihrem Sohn in der TV-Show „Saturday Night Life“, stammt aus Kanada und arbeitete dort als Model. Elon Musk hat zwei jüngere Geschwister: seinen Bruder Kimbal Musk und Schwester Tosca Musk. © dpa
Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf.
Vater Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf. Die Familie wuchs in großem Wohlstand in Pretoria auf. 1979 scheiterte die Ehe der Eltern. Elon Musk zog daraufhin mit seiner Mutter und seinen Geschwistern für zwei Jahre nach Durban (Südafrika), ehe er zurück zu seinem Vater nach Pretoria kehrte. © GIANLUIGI GUERCIA/dpa
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA.
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA. Im März 1999 gründete er das Online-Bankunternehmen X.com. Ein Jahr später wurde nach Fusion mit einer Firma von Milliardär - und Unterstützer von Donald Trump - Peter Thiel daraus der Online-Bezahldienst Paypal. Den wiederum kaufte Ebay, was Musk einen satten Gewinn von 176 Millionen Dollar eingebracht haben soll. © Michael Reynolds/dpa
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX.
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX. Er investierte rund 100 Millionen US-Dollar seines Geldes zum Start in die Firma. Kurzfristiges Ziel war die Entwicklung einer eigenen Trägerrakete, um die Kosten für die zivile Raumfahrt zu senken. Langfristig sollte SpaceX Musk der Erfüllung seines großen Traums näher bringen: die Besiedlung des Mars. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich SpaceX zu einem erfolgreichen Projekt. Das US-Verteidigungsministerium erteilte der Firma einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Errichtung eines Netzwerks von Spioinagesatelliten. © Paul Buck/dpa
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher. Im Jahr 2014 besuchte der frisch gebackene Milliardär gemeinsam mit seiner Ex-Frau Talulah Riley einen Empfang des damaligen Präsidenten Barack Obama. Musk heiratete Riley im Jahr 2010. Zwei Jahre später ließ sich das Paar aber wieder scheiden. © Andrew Harrer / Pool
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla. Die Firma hatte zum Ziel, Elektro-Autos in allen Preisklassen zu entwickeln und weltweit zu verkaufen. Erstes Modell des Autobauers war der „Tesla Roadster“. Es folgten das „Model S“ und „Model X“. Neben dem Bau von Elektro-Autos investierte Tesla auch in den Ausbau von Ladestationen in den USA sowie in eigene Batteriefabriken. © Matt Sumner/dpa
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden.
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden. Elon Musk pries den Wagen 2023 in der Autostadt Detroit als nahezu unzerstörbar an. Dies wollte der Milliardär eigenhändig unter Beweis stellen und warf eine Stahlkugel auf die Fensterscheibe - mit unerwartetem Ergebnis. Die Scheibe splitterte unter den verdutzten Augen Musks. Der nahm es mit Humor. © IMAGO/Robert Hanashiro
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA.
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA. Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow gönnte sich ebenfalls einen der Tesla-SUVs. Der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin modizifierte seinen Cybertruck mit einem Maschinengewehr. © IMAGO/Handout/Kadyrov 95
Ein Jahr Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Im Jahr 2022 eröffnete Tesla das erste Werk in Deutschland. Zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Brandenburg begrüßte Musk unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz. Bund und Land hatten den Bau des Autowerks mit Millionenbeträgen subventioniert. In der „Tesla Gigafactory“ sollten kurz darauf 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Kritik wurde aber auch an Musks Unternehmensführung laut. Er soll großen Leistungsdruck auf seine Angestellten ausüben und infolge von Wutanfällen ganze „Wogen“ von Entlassungen verteilt haben, berichtete die New York Times. © Patrick Pleul/dpa
Auch Umweltaktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Auch Umweltaktivistinnen und -aktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. An einer Demonstration gegen die Erweiterung des Werks am Bahnhof Fangschleuse im nahegelegenen Grünheide beteiligten sich laut Veranstalter mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Personen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg
Ganz friedlich blieb es dabei nicht. Während der Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Laut Informationen des RBB setzten die Sicherheitskräfte dabei auch Pfefferspray ein. Das Werksgelände musste zeitweise von einem Großaufgebot gesichert werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Weniger bekannt wie Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood
Weniger bekannt als Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood. 2005 war der Milliardär als Executive Producer an dem Film „Thank you for Smoking“ beteiligt. 2010 war Musk in derselben Funktion für den Film „Dumbstruck“ tätig. © Peter Foley/dpa
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert.
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert. © IMAGO/PacificCoastNews / Avalon
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost.
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost. Noch 2018 kündigte er in Begleitung seiner damaligen Freundin, der kanadischen Sängerin Grimes, den Hyperloop an. Ein Netz aus Vakuumröhren zwischen den Großstädten der USA sollte den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. 2022 wurde das Projekt eingestellt.  © Gene Blevins/dpa
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein.
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein. Zwei Jahre später bekam das Paar seinen ersten gemeinsamen Sohn. 2023 trennten sie sich. Seitdem streiten der Milliardär und die Sängerin vor Gericht um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. © IMAGO/RW
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben.
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben. Mit Shivon Zilis, Angestellte in Musks Firma Neuralink, hat er Zwillinge gezeugt. Insgesamt soll Musk zehn Kinder haben, die allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. © CHANDAN KHANNA/AFP
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Unternehmen SpaceX
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, wurde dagegen das Unternehmen SpaceX. Seit Jahren schickt die Firma hunderte Satelliten ins All und betreibt von dort „Starlink“, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll. © SPACEX via www.imago-images.de
Donald Trump beim Start einer Space X Rakete
Die Genauigkeit, mit der SpaceX in der Lage ist, Raketen ins All zu schießen, und wieder zu landen, begeisterte Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit. Im Jahr 2020 besuchte der damalige US-Präsident gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Mike Pence den Start einer SpaceX-Rakete. © Linn/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien.
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien. Besonders auf Twitter kommentierte der Milliardär immer wieder das politische Geschehen der USA. Musk kritisierte die Verbannung Donald Trumps vom Kurznachrichtendienst nach dem Kapitolsturm am 6. Januar 2021. Ein Jahr später kaufte der Milliardär Twitter auf. Er teilte daraufhin ein Video, in dem er ein Waschbecken (englisch: sink) in die Twitter-Zentrale trug - kommentiert mit den Worten "Let that sink in“ (lass das sacken). 2023 benannte er das Unternehmen um in „X“. Die von Musk durchgeführten Änderungen sorgten für eine Flut von Abwanderungen aus dem bis dato größten Kurznachrichtendienst. © AFP
Elon Musk im November 2023 in die Kritik
Wegen antisemitisch anmutender Kommentare auf Twitter geriet Elon Musk im November 2023 in die Kritik. Er versuchte, seine Aussagen zu relativieren, doch bediente sich dabei antismetischer Verschwörungstheorien. Kurz darauf reiste Musk medienwirksam nach Israel. Dort besuchte er in Begleitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kibbutz Kfar Aza, den die Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober attackiert hatte.  © IMAGO
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida galt als aussichtsreichster Gegenkandidat zu Donald Trump. Mit einem Interview auf X wollte Musk DeSantis zu Aufmerksamkeit verhelfen. Technische Pannen machten den Versuch aber zu einem ähnlichen Fehlschlag wie die ganze Kampagne DeSantis‘.  © ANGELA WEISS CHENEY ORR / AFP
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner.
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner. Es folgten zahlreiche Wahlkampfauftritte des Südafrikaners, auch mit der kommenden First-Lady Melania Trump. Deren Ehemann versprach dem Milliardär daraufhin eine einflussreiche Rolle in der US-Regierung. Musk solle sich um den Abbau der US-Bürokratie kümmern und Milliardenbeträge einsparen. © IMAGO/Jen Golbeck / SOPA Images
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart.
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart. Nach seinem Sieg bei der US-Wahl nutzte der kommende US-Präsident seine Rede dazu, minutenlang über die Schönheit und Präzision der SpaceX-Raketen zu philosophieren. © BRANDON BELL/AFP
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk.
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk. Für den Milliardär war damit der Weg frei ins Weiße Haus. In den Wochen nach der US-Wahl wich Musk nicht von der Seite Trumps und wurde laut Einschätzung der US-Medien zum einflussreichsten Mann in Trumps Umfeld. Vor allem die Auswahl des Kabinetts durch den kommenden US-Präsidenten soll Musk maßgeblich beeinflusst haben. © JIM WATSON/AFP
Trump verabschiedet Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz
Doch dann kam es zum Streit zwischen Musk und Trump. Anlass war das Haushalts- und Steuergesetz, mit dem der US-Präsident zentrale Wahlversprechen umsetzen will. Vor allem die drohenden Rekordschulden sind Musk ein Dorn im Auge. Trumps Pläne trieben „Amerika in den Bankrott“, so Musk. © Evan Vucci/dpa
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird laut Süddeutscher Zeitung auf über 400 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand: Dezember 2024). Politisch positioniert sich Musk seit Jahren als rechtskonservativer Hardliner. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps posierte er in dessen Anwesen in Mar-a-Lago mit Brexit-Papst und Parteichef der rechten „UK Reform“ Nigel Farage (r) und dem Schatzmeisters der Partei, Nick Candy (l) vor einem Porträt des jungen Trumps. © dpa

Die Aufspaltung des Bildungsministeriums würde nur geringe Einsparungen bringen, um die Steuersenkungen auszugleichen, sodass der Aufwand weitgehend bedeutungslos wäre, sagte er. „Ist der Sprecher des Repräsentantenhauses bereit, politisches Kapital zu investieren, um kein Geld zu sparen, sondern nur die Kisten zu verschieben und am Ende nur wenig vorzuweisen zu haben, außer zu sagen, dass das Ministerium abgeschafft wurde?“, sagte Kettl.

Donald K. Sherman, Geschäftsführer und Chefsyndikus der Bürgerrechtsgruppe „Citizens for Responsibility and Ethics“ in Washington, sagte, Trump könne das Ministerium schwächen, ohne auch nur eine einzige Funktion zu verändern. Durch die Entlassung leitender Mitarbeiter, die Streichung von Budgets und die Entlassung des Generalinspekteurs des Ministeriums könnte die Behörde zu einer Hülle ihres früheren Selbst werden.

„Trump hat bereits viel getan, um das Ministerium zu schwächen“, sagte Sherman. „Die Leute sind demoralisiert. Sie werden vertrieben, mit dem Endziel, einen wichtigen Arm der Regierung zu zerstören.“

Zu den Autoren

Hannah Natanson ist eine Reporterin der Washington Post, die über nationale Bildungsthemen berichtet. Sie ist sicher über Signal unter 202-580-5477 erreichbar.

Danielle Douglas-Gabriel befasst sich mit der Ökonomie der Hochschulbildung und schreibt über die Finanzpolitik, die den Zugang eines Studenten zur Bildung und seine Fähigkeit, einen Abschluss zu machen, bestimmt.

Laura Meckler berichtet über Nachrichten, Politik und Menschen, die amerikanische Schulen prägen. Zuvor berichtete sie für das Wall Street Journal über das Weiße Haus, die Politik des Präsidenten und Einwanderung sowie für Associated Press über Gesundheits- und Sozialpolitik. Sie ist Autorin von DREAM TOWN: Shaker Heights and the Quest for Racial Equity, einem Buch über ihre Heimatstadt.

Matt Viser und Alice Crites haben zu diesem Bericht beigetragen.

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Dieser Artikel war zuerst am 4. Februar 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Kyodo News/Imago

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