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Ministerpräsidenten bereits aktiv geworden

Führung in der Krise? Angela Merkel im Corona-Kampf zurückhaltend

Angela Merkel hielt sich bei der Corona-Krise bislang zurück.
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Angela Merkel hielt sich bei der Corona-Krise bislang zurück.

Die Corona-Krise hält Deutschland in Atem. Wirtschaftsexperten und Politiker schlagen Alarm. Nur Angela Merkel fiel bislang vor allem durch Zurückhaltung auf.

  • Die Coronavirus-Krise ist auch in Deutschland nicht mehr aufzuhalten.
  • Politiker und Experten bemühen sich, die Entwicklungen unter Kontrolle zu bekommen.
  • Doch Angela Merkel sollte mehr Präsenz zeigen, argumentiert Merkur-Redakteur Christian Deutschländer in seinem Kommentar.

Berlin - Über Nacht ist ein Ruck durch die halbe Republik gegangen. Ab sofort nimmt die Politik ernsthaft den Kampf gegen das Coronavirus* auf. Zu lange hatten die Regierungen im Alles-halb-so-schlimm-Modus gehofft, sie könnten weiterhin dem satt gewordenen Land unpopuläre Maßnahmen ersparen. Das täglich schlimmere Drama in Italien – hunderte Tote, Kollaps des Gesundheitssystems, vollständige Lahmlegung eines Landes – reißt die Deutschen nun aus der Lethargie. Zumindest in Teilen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich: Das neue Tempo geben mehrere Bundesländer vor. Bayerns drastische Verbote für Konzerte und Feste sind äußerst unschön, aber wahrscheinlich richtig; als Nächstes sollte bald auch ein klarer Kurs für temporäre Schulschließungen folgen.

Coronavirus: Ministerpräsidenten kämpfen, aber was macht Angela Merkel?

Die Ministerpräsidenten kämpfen also. Das ist eine Bewährungsprobe des ach so uncoolen Föderalismus. Die Länder füllen in einer Phase, wo jeder Tag, jede Stunde zählt, eine Riesenlücke: Wo um Himmels willen ist Angela Merkel*? Mit drei dahingenuschelten Sätzen am Rande eines Termins, mit Schulterklopfen für ihren Gesundheitsminister, duckt sie sich weg. Aufregung? Sie doch nicht! Eine Kanzlerin hat im Infektionsschutzrecht wenig Formalgewalt, aber stets die Macht, dem verunsicherten Land den Weg zwischen Trödelei und Panikmache aufzuzeigen. Sie wartet wie so oft ab, genau informiert, aber still. Das wirkt nicht weise und beruhigend, sondern auch im europäischen Vergleich fatal führungslos.

Zumindest hat sich die Bundeskanzlerin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz nun erstmals zu Wort gemeldet. Auf die Frage, warum sie sich solange nicht öffentlich geäußert hatte, entgegnete sie, dass sie sich nicht erst seit Kurzem um die Sache kümmere. Wann und wo sie sich äußere, sei jedoch ihre eigene Entscheidung. Von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erhielt sie Unterstützung für ihr Vorgehen in der Corona-Krise. 

Lesen Sie auch, welche Inkubationszeit das Coronavirus hat und wie hoch die Ansteckungsgefahr* ist. 

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

cd

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