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Kommentar

Corona-Lockerungen: Ungewöhnliches Merkel-Söder-Bündnis macht Hoffnung

Angela Merkel erklärt die Lockerungen am Mittwoch.
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Angela Merkel erklärt die Lockerungen am Mittwoch.

Lockerungen bei den Corona-Einschränkungen - aber eben nur wenige. Wie sind die Beschlüsse vom Mittwoch zu werten? Ein Kommentar von Mike Schier.

München - Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge: Die Gefahr der Pandemie ist noch lange nicht gebannt, dennoch leiden immer mehr Menschen unter den Einschränkungen. Nicht zuletzt sorgen sich tausende Unternehmen und damit Millionen Arbeitnehmer und Selbstständige um ihre Existenz. Dazu kamen sich widersprechende Experten, unterschiedliche regionale Betroffenheit und politische Befindlichkeiten. Unter all diesen widrigen Voraussetzungen haben die Ministerpräsidenten mit Angela Merkel nach zähem Ringen einen guten Kompromiss gefunden. Eine bundesweite Linie, die regional modifiziert wird.

Bislang hat Deutschland die Pandemie* trotz hoher Fallzahlen

insgesamt gut bewältigt – nicht zuletzt weil Staat und Gesundheitswesen wesentlich besser funktionieren, als viele Dauernörgler meinen. Nur deshalb konnte man die Ausgangsbeschränkungen flexibler handhaben als in Italien oder Spanien. Und deshalb war es jetzt an der Zeit, einen mittelfristigen (!) Fahrplan in die neue Normalität aufzustellen. Der sich sträubende Markus Söder hat sich in dieser Frage ebenso bewegen müssen wie Armin Laschet, dem es mit den Öffnungen nicht schnell genug gehen konnte. Deshalb sollte man mit Begriffen wie Siegern oder Verlierern besser vorsichtig sein.

Corona-Lockerungen: Ungewöhnliches Merkel-Söder-Bündnis macht Hoffnung

Es ist das Wesen eines echten Kompromisses, dass am Ende nicht alle zufrieden sind. Manch einer hätte sich eine Masken-Pflicht wie in Österreich gewünscht, andere eine raschere Schulöffnung. Doch dass in Deutschland sachlich und jenseits der Parteilinien (man beachte das ungewöhnliche Bündnis Merkel, Söder, Kretschmann, Hans und Tschentscher) diskutiert werden kann, ist ein hoffnungsvolles Zeichen. Gerade, wenn man den Trumps dieser Welt beim Irrlichtern zusieht. Doch zur Wahrheit gehört auch: In dieser Krise fahren alle nur auf Sicht. Sollten die Coronazahlen wieder ansteigen, müssen die Lockerungen womöglich ausgesetzt werden.

Donald Trump sieht die USA in der Coronavirus-Pandemie auf dem Höhepunkt. Nun dreht er der WHO den Geldhahn zu - und lässt seinen eigenen Namen auf US-Notschecks drucken.

*merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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