Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Zieht der Milliardär nach?

Clinton veröffentlicht Steuererklärung: Druck auf Trump

clinton-steuern-us-wahlkampf-2016-dpa
+
Hillary und Bill Clinton haben ihre Steuererklärung offengelegt.

Washington - Es ist Tradition, dass US-Präsidentschaftskandidaten ihre Steuererklärungen veröffentlichen. Aber das war vor Donald Trump. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Milliardär - wie jetzt Hillary Clinton - offenlegt, was er an den Fiskus abdrückt.

Mit der Veröffentlichung ihrer jüngsten Steuererklärungen hat Hillary Clinton den Druck auf ihren Rivalen Donald Trump erhöht, dem Beispiel zu folgen. „Was versucht er zu verbergen?“ fragte Clintons Wahlkampf-Sprecherin Jennifer Palmieri in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung.

Ein Sprecher des Trump-Lagers sagte dazu lediglich, Clinton wolle mit der Offenlegung ihrer Daten nur von eigenen Problemen ablenken, so von immer neuen Fragen in der E-Mail-Affäre.

Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner weigert sich seit Monaten hartnäckig, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen. Zur Begründung verweist er darauf, dass die Steuerbehörde derzeit seine Bücher prüfe - und seine Anwälte hätten ihm geraten, nichts offenzulegen, bis dieser Prozess abgeschlossen sei.

Einem Journalisten sagte er außerdem, wie viel Steuern er zahle, gehe niemanden etwas an.

Die Offenlegung von Einkommen und Steuern ist für Bewerber um das Weiße Haus indes seit Jahrzehnten überparteiliche Tradition, sie wird von Präsidentschaftskandidaten schlicht erwartet. Bleibt Trump bei seiner Haltung, wäre er der „New York Times“ zufolge der erste Präsidentschaftskandidat einer größerer Partei seit Richard Nixon, der sich verweigert.

Die Zeitung vermutete zuletzt, dass die Steuerlast für den mehrfachen Milliardär Trump möglicherweise bei Null liegen könnte. In seinem Wahlkampf, den der Unternehmer auch stark auf Arbeiter und die Mittelklasse abzustellen versucht, wäre das eine schwer zu vermittelnde Botschaft.

Clinton und ihr Vize-Kandidat Tim Kaine legten am Freitag alle Zahlen seit 2006 offen. Clinton gab an, mit ihrem Mann Bill 2015 insgesamt 10,6 Millionen US-Dollar eingenommen zu haben. Davon zahlten sie ein gutes Drittel oder 34,2 Prozent Bundessteuern. Der Anteil aller Steuern (unter anderem Bund und Staat) belief sich auf 43,2 Prozent.

dpa

Kommentare