Neue Umfrage
50 plus x in Sicht? So viele Stimmen würde die CSU in Bayern bekommen
Die bayerischen Wähler setzen laut einer Umfrage weiter auf die CSU. Dahinter folgt eine schwächelnde SPD - und ein Trio, das um Platz drei rangelt.
München - Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl liefern sich Grüne, AfD und FDP einen harten Kampf um Platz drei in Bayern. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage von Sat.1 Bayern liegt die FDP mit 9 Prozent vor der AfD mit 8 und den Grünen mit 7 Prozent. Eine am Mittwoch publizierte BR-Umfrage hatte die Grünen mit 9 Prozent vorne gesehen, gefolgt von AfD (8) und FDP (7 Prozent).
Die CSU kommt in der Sat.1-Umfrage auf 48 Prozent, nach 47 Prozent in der BR-Umfrage vom Vortag. Die SPD liegt bei 19 Prozent (17 Prozent). Wäre bereits am Sonntag Bundestagswahl, könnte die Linke mit 3 Prozent rechnen, die Freien Wähler kämen in Bayern auf 2 Prozent.
Merkel auch in Bayern vor Schulz
Bei der Direktwahl-Frage liegt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit 56 Prozent weiterhin deutlich vor ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz (22 Prozent). Auffallend ist, dass von den SPD-Anhängern in der Umfrage lediglich 55 Schulz wählen würden und 24 Prozent Merkel.
Auf die Frage „Wer wird Ihrer Meinung nach der Bundestagswahl tatsächlich Bundeskanzler werden?“ sagten 75 Prozent Merkel und 17 Prozent Schulz. Von den SPD-Anhängern erwarten demnach nur 45 Prozent einen Sieg des SPD-Herausforderers, 46 Prozent tippen auf Merkel.
Guttenberg als Hilfe
Derweil geht rund jeder Zweite in Bayern (48 Prozent) davon aus, dass das Eingreifen des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg in den Wahlkampf der CSU eher nützen wird. 23 Prozent meinten, dies werde der CSU eher schaden, der Rest legte sich nicht fest. Von den CSU-Anhängern glauben demnach 52 Prozent, dass Guttenberg der CSU nützt. 21 Prozent glauben, dass er eher schadet.
Das Hamburger Umfrage-Institut GMS hatte vom 31. August bis 6. September 1011 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch befragt, gut die Hälfte davon nach dem TV-Duell am vergangenen Sonntagabend.
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dpa