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Konsequenzen bei AfD-Sieg

Neue Umfrage zur Brandenburg-Wahl: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und AfD

In Brandenburg steht ein knappes Rennen zwischen AfD und SPD bevor. Der Ministerpräsident hat bei einem AfD-Sieg bereits Konsequenzen angekündigt.

Potsdam – Bei der Landtagswahl in Brandenburg liegen AfD und der SPD bei den Wählern fast gleichauf. Das sagt zumindest eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD voraus. Demnach liegt die SPD in der Erhebung bei insgesamt 26 Prozent – und damit nur einen Prozentpunkt hinter der in Teilen rechtsextremen AfD mit insgesamt 27 Prozent.

SPD kann bei Umfrage zur Landtagswahl in Brandenburg zulegen – AfD weiter auf Platz eins

Die Sozialdemokraten mussten bei den vergangenen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen herbe Verluste hinnehmen. In Sachsen kam die SPD gerade einmal auf 6,2 Prozent. In Thüringen fiel das Ergebnis mit 7,8 Prozent nur leicht besser aus – in Brandenburg konnte die Partei dagegen sogar einen Zuwachs verbuchen.

Im Vergleich zum letzten „Brandenburg-Trend“ der ARD und Infratest dimap vor drei Wochen, konnte die SPD unter Ministerpräsident Dietmar Woidke einen Stimmenzuwachs von 3 Prozent verbuchen. Die AfD verweilt dagegen auf dem gleichen Wert.

Der Spitzenkandidat der SPD, Dietmar Woidke (l.), hat seinen Rücktritt im Falle eines Sieges der AfD angekündigt.

Die CDU kommt dagegen auf lediglich 16 Prozent und muss zwei Prozentpunkte einbüßen. Grüne und BVB/Freie Wähler müssen mit jeweils 4,5 Prozent um den Einzug in den Landtag bangen. Ähnlich sieht es bei den Linken aus, die in der Umfrage gerade noch vier Prozent der Stimmen erreicht. Ähnlich wie bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen legt das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen Senkrechtstart hin und erreicht auf Anhieb 13 Prozent.

Woidke will bei AfD-Sieg zurücktreten – trotz hoher Unterstützung bei Landtagswahl in Brandenburg

Laut der Umfrage halten 56 Prozent Woidke für einen guten Ministerpräsidenten. Bei einer Direktwahl würden ihm sogar 50 Prozent aller Befragten ihre Stimme geben – sogar jeder zweite CDU-Wähler habe angegeben, den SPD-Politiker zu unterstützen. Für die Spitzenkandidaten von CDU (Jan Redmann) und der AfD (Hans-Christoph Berndt) würden jeweils nur neun Prozent ihre Stimme bei einer Direktwahl geben. Mit der Kenia-Koalition in Brandenburg aus SPD, CDU und Grünen seien dagegen nur 46 Prozent zufrieden.

Umfrageergebnisse zur Landtagswahl in Brandenburg:

SPD26 Prozent
AfD27 Prozent
CDU16 Prozent
Grüne4,5 Prozent
Linke4 Prozent
BVB/Freie Wähler4,5 Prozent
BSW13 Prozent
Sonstige5 Prozent

Quelle: ARD Brandenburg Trend/Infratest dimap (12. September)

Für Woidke scheint die Landtagswahl in Brandenburg auch eine Schicksalswahl zu werden. Denn im Falle eines AfD-Sieges kündigte er bereits seinen Rücktritt an. „Ich habe im Amtseid geschworen, Schaden vom Land abzuhalten. Und das ist jetzt meine wichtigste Herausforderung“, so Woidke im RBB. „Wenn das schiefgehen sollte, werden wir am 23. September in einem anderen Land aufwachen. Dafür gibt es dann auch Verantwortliche. Und diese Verantwortung werde ich übernehmen.“

Landtagswahl in Brandenburg – Merz sieht SPD in „Verantwortung“

Vor der Wahl in Brandenburg rief CDU-Chef Friedrich Merz die Wähler dazu auf, eine Partei der politischen Mitte zu wählen. „Wir werden den Wählerinnen und Wählern in Brandenburg jetzt sagen: Schaut Euch genau an, was da in Thüringen und in Sachsen geschehen ist. Sorgt dafür, dass es klare politische Mehrheiten in der Mitte des politischen Spektrums gibt“, so Merz gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Da hat die SPD auch eine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass es dann in Zukunft weiter stabile politische Mehrheiten in der politischen Mitte gibt.“ (nhi/dpa)

Rubriklistenbild: © Fabian Sommer/Monika Skolimowska/dpa (Montage)

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