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Ukraine-Krieg
„Botschaft des Terrors“ – Russland greift zivile Infrastruktur an
Russland hat erneut einen schweren Luftangriff auf die Ukraine gestartet. Der ukrainische Außenminister spricht von einer „Botschaft des Terrors“.
Dnipro – Russland hat erneut zivile Ziele im Ukraine-Krieg angegriffen. Wie die ukrainische Nachrichtenseite Kyiv Independent berichtete, haben russische Raketen im Südosten der Ukraine die Millionenstadt Dnipro getroffen. Eine der Raketen soll dabei neben einem Passagierzug eingeschlagen sein. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha schrieb auf X zudem, dass auch „Schulen, Kindergärten, ein Krankenhaus und eine Klinik“ Ziel der russischen Angriffe gewesen sein sollen.
In den sozialen Medien kursieren Videoaufnahmen, die Passagiere des getroffenen Zuges zeigen sollen. Die Aufnahmen zeigen meist Zivilisten, die von der Explosion der russischen Rakete sichtlich überrascht werden. Die Echtheit der Aufnahmen kann von unserer Redaktion nicht überprüft werden. Auf ebenfalls in den sozialen Medien geteilten Bildern sind Rettungskräfte zu sehen, die offenbar verletzte Personen aus dem getroffenen Zug abtransportieren.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
Russland nimmt zivile Ziele im Ukraine-Krieg ins Visier – „Tote und Verletzte“
Sybiha schreibt in seinem Beitrag, dass es im Zuge der Angriffe auf die viertgrößte Stadt der Ukraine „Tote und Verletzte“ gegeben habe. Wie Ukrainska Pravda unter Berufung auf regionale Behörden berichtet, sollen mehr als 100 Menschen verletzt und insgesamt neun Personen getötet worden sein. „Während sich die Staats- und Regierungschefs in Den Haag zum NATO-Gipfel treffen, sendet Russland eine Botschaft des Terrors und der Ablehnung des Friedens“, so der ukrainische Außenminister weiter.
Im niederländischen Den Haag kommen heute die Vertreter der 32 NATO-Staaten zusammen, um über verschiedene Themen zu beraten. Eines davon ist die Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland. Aus diesem Grund wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Teil der Gespräche sein.
Sybiha sieht die jüngsten Angriffe Russlands unter der Führung von Präsident Wladimir Putin als Zeichen dafür, dass die Verbündeten der Ukraine den Druck auf den Kreml erhöhen müssten. „Dies muss ein Monat des Drucks auf den Aggressor sein. Wir fordern die NATO- und EU-Gipfel dieser Woche auf, Entscheidungen zu treffen, die Stärke ausstrahlen.“
Russland hat erneut die zivile Infrastruktur der Ukraine mit massiven Angriffen überzogen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem „geistesgestörten Regime“.
Nach russischem Raketenangriff auf Dnipro – Selenskyj wettert über „geistesgestörtes“ Regime im Kreml
Auch der ukrainische Präsident hat sich zu den Angriffen geäußert. „Es war ein weiterer russischer Angriff auf das Leben“, schrieb er auf X. Gleichzeitig machte er deutlich, dass Russland für solche Angriffe auf die Hilfe anderer Länder angewiesen ist. Ohne Komponenten aus dem Ausland sei es Putin nicht möglich, solche Attacken auf die ukrainische Bevölkerung durchzuführen. Denn das „geistesgestörte Regime in Moskau“ würde weder über die nötigen Mittel, noch das „Know-how“ verfügen.
„Deshalb ist es so wichtig, die Machenschaften Russlands mit seinen Komplizen zu minimieren“, schreibt Selenskyj weiter. Er fordert die verbündeten Staaten zu schärferen Sanktionen gegen Moskau auf. „In diesem Kampf fällt es nicht schwer, sich für eine Seite zu entscheiden. An der Seite der Ukraine zu stehen bedeutet, Leben zu verteidigen.“
Nato-Gipfel in Den Haag nach russischem Großangriff – Trump deutet Treffen mit Selenskyj an
Um für die notwendige Unterstützung der Ukraine zu werben, nimmt Selenskyj am Nato-Treffen in Den Haag teil. Bei einem Treffen mit dem Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte der Präsident zudem das Vorhaben der Ukraine, dem Verteidigungsbündnis beitreten zu wollen. Es sei „sehr wichtig, dass diese Richtung nicht geändert wird“, sagte Selenskyj bei dem Treffen am Dienstag.
Für Selenskyj bahnt sich allerdings noch eine weitere Herausforderung an: ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump. „Ja, ich werde mich wahrscheinlich mit ihm treffen“, erklärte Trump gegenüber der Nachrichtenagentur AFP an Board der Air Force One. Auf die Frage, was er gegenüber dem ukrainischen Präsidenten sagen werde, antwortete der Republikaner: „Ich werde sagen: ‚Wie läuft's?‘ Er ist in einer schwierigen Lage, hätte da nie hineingeraten müssen.“ (nhi)