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Minister freut sich über Beliebtheitswerte

Chance auf Kanzlerwechsel? Pistorius äußert sich zur K-Frage – auch Scholz bezieht Stellung

Wagen sie einen Tausch im Kanzleramt? Olaf Scholz und Boris Pistorius sind Gegenstand von vielen Spekulationen.
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Wagen sie einen Tausch im Kanzleramt? Olaf Scholz und Boris Pistorius sind Gegenstand von vielen Spekulationen.

Boris Pistorius ist bei den Deutschen beliebt. Er äußert sich zu den Spekulationen um einen Führungswechsel bei der SPD. Auch der Kanzler tut dies.

Berlin – Stünde die SPD, stünde Deutschland besser da mit einem Kanzler Pistorius statt eines Kanzlers Scholz? Verteidigungsminister Boris Pistorius erfreut sich seit Monaten den höchsten Beliebtheitswerten unter allen Politikern des Landes. Die Ampel-Regierung unter Olaf Scholz dagegen muss sich permanente Kritik gefallen lassen und leidet unter schlechten Umfragewerten. Da liegt die Frage nahe: Würde Pistorius sich den Job zutrauen?

Gegenüber Bild äußerte sich Pistorius zu den Spekulationen: „Ich säge an niemandes Stuhl. Ich mache meine Arbeit. Ich bin ein ausgesprochener Teamplayer in jeder Beziehung.“ Scholz und er seien „völlig unterschiedliche Temperamente“, doch der Kanzler wisse „ganz genau“, wie Pistorius „ticke“. Pistorius‘ Marine startete gerade das Projekt „Fregatte F126“.

Pistorius bemüht Abstiegskampf-Vergleich: „Guter Verein wirft nicht als erstes den Trainer raus“

Der Minister stellte einen Fußball-Vergleich an und verglich die Situation der Ampel mit Abstiegskampf. Pistorius: „Ein guter Verein schmeißt nicht per se den Trainer als Erstes raus.“ Vielleicht hinke der Vergleich aber auch. Pistorius weiter: „Ich spekuliere nicht über Personalien in einer Zeit, in der wir viele Krisen zu bewältigen haben.“

Die Zusammenarbeit mit Scholz sei exzellent. Pistorius weiter: „An meiner Loyalität lasse ich keinen Zweifel aufkommen.“ Es brauche in Krisenzeiten Geschlossenheit und Tatkraft, man dürfe sich nicht in Personalspekulationen verlieren. Er wies auch darauf hin, dass die Ampel 60 Prozent ihrer Vorhaben umgesetzt habe oder die Projekte sich in der Umsetzung befänden. Dennoch müsse man „den Hebel umlegen“.

Dass er aber bei den Wählern gut ankomme, darüber freut sich Pistorius: „Offenbar gefällt einigen Menschen in Deutschland die Art, wie ich meine Arbeit mache und ich werde sie weiter so machen.“

Umfrage: SPD würde mit Kanzlerkandidat Pistorius drei Prozent gewinnen

Ob die SPD mit Pistorius statt Scholz eine größere Chance hätte, wieder den Kanzler zu stellen – darüber gibt eine neue Umfrage Aufschluss. Sieben Prozent der Befragten einer Forsa-Umfrage gaben an, nicht vorzuhaben, die SPD zu wählen, aber bei einem Spitzenkandidaten Pistorius würden sie dies doch tun.

Bei früheren SPD-Wählern stieg der Wert sogar auf 17 Prozent an. Dies würde auf alle Wählenden umgerechnet ein Prozentplus von vier Punkten ergeben. Auch die Kehrseite existiert jedoch: Würde Pistorius Scholz an der SPD-Spitze ersetzen, würden zwölf Prozent nicht mehr SPD wählen. Dennoch würde dies zusammengenommen immer noch ein Plus von drei Prozent für die SPD bedeuten.

SPD: Scholz äußert sich zu möglichem Kanzler-Wechsel

Auch der Politikwissenschaftler Professor Werner Patzelt sieht einen Wechsel an der Spitze als „Chance“ für Pistorius als auch die SPD. Dies äußerte er in der Bild. Er verglich die Situation mit Helmut Schmidt und Willy Brandt. Ersterer übernahm die Kanzlerschaft von zweiterem, wenn auch nicht ganz freiwillig.

Auch Scholz selbst wurde zu einem möglichen Führungswechsel befragt. Von der Zeit angesprochen auf ein solches Szenario und auf ein Beratungstreffen, von dem der Spiegel erfahren haben wollte, sagte der Hamburger Ex-OB: „Ein Märchen.“ Und auf die Frage, ob er je überlegt habe, hinzuwerfen, äußerte er ebenso knapp: „Nein.“ (cgsc)

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