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Nach Wahl-Debakel 2021

Berlin-Wahl 2024: Was Sie zur Wiederholungswahl in der Hauptstadt wissen müssen

Am 11. Februar wird in einigen Wahlbezirken in Berlin die Bundestagswahl 2021 wiederholt. Was heißt das für die Ampel? Alle Infos zur Wahlwiederholung in Berlin.

Berlin – In insgesamt 455 Stimmbezirken in Berlin sind die Wahlberechtigten aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Das hat das Bundesverfassungsgericht nach einer pannenreichen Bundestagswahl 2021 beschlossen. Auslöser für diese Entscheidung waren falsch ausgefüllte Stimmzettel, zeitweise geschlossene Wahllokale oder stundenlanges Warten vor der Stimmabgabe.

Grund genug, die Wahl zu wiederholen. Doch was droht dabei der amtierenden Regierung? Könnte die Wahlwiederholung einen Machtwechsel mit sich bringen? Wer könnte wieder aus dem Bundestag fliegen? Und wer darf jetzt eigentlich seine Stimme erneut abgeben? Diese und weitere Fragen beantworten wir hier.

Wer darf alles bei der Wiederholungswahl in Berlin seine Stimme abgeben?

Die zugelassenen Wählergruppen könnten sich von denen aus 2021 unterscheiden. Wer weggezogen ist, verliert sein Wahlrecht – wer dagegen neu nach Berlin gekommen ist oder das 18. Lebensjahr erreicht hat, darf zur Nachwahl seine Stimme abgeben. Jedoch nur, wenn er spätestens 42 Tage vor der anstehenden Wahlwiederholung in einen entsprechenden Wahlbezirk gezogen ist. Personen, die aus Deutschland weggezogen sind und ihren letzten Wohnsitz in einem betroffenen Wahlbezirk hatten, können vor der anstehenden Wahl „einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis stellen“, schreibt die Bundeswahlbehörde auf ihrer Webseite.

Wahlhelfer und Wahlhelferinnen zählen in einem Wahllokal Stimmzettel. In Berlin dürfen im Februar hunderte Wahlbezirke erneut für den Bundestag wählen.

Insgesamt dürften so etwa 550.000 Berlinerinnen und Berliner erneut ihre Stimme für die Bundestagswahl abgeben, teilte die Bundeswahlleitung auf Anfrage mit. Das entspricht etwas mehr als einem Fünftel aller Wahlberechtigten von 2021. Ob diese ihr Wahlrecht auch wahrnehmen, bleibt abzuwarten. „Die Wahlbeteiligung in den 455 Stimmbezirken wird dramatisch niedriger sein als 2021“, prognostiziert der Politikwissenschaftler Thorsten Faas gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Gaben damals 75 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, so dürften seiner Einschätzung nach diesmal nur noch 40 Prozent aller Wahlberechtigten den Gang zur Wahlurne machen.

Welche Auswirkungen könnte die Berlin-Wahl 2024 auf die Ampel-Regierung haben?

An der aktuellen Ampel-Koalition wird die Wiederholungswahl vermutlich wenig bis nichts ändern. Zwischen den Parteien könne es aber zu Mandatsverschiebungen kommen, berichtet die Tagesschau. Das heißt, dass einige Politiker ihren Sitz im Bundestag verlieren und dafür andere nachrücken. Konkret gehe es um die Mandate von Monika Grütters (CDU) aus dem Wahlkreis Reinickendorf und vom Grünen-Abgeordneten Stefan Gelbhaar im Wahlkreis Pankow.

Die Infos zur Wahlwiederholung in Berlin im Überblick:

Wer darf wählen?Personen über 18, die mindestens 42 Tage vor der Wahl in einen entsprechenden Wahlbezirk gezogen sind.
Wann wird gewählt?Sonntag, 11. Februar 2024
Wer steht zur Wahl?Die Kandidaten aus der Wahl von 2021 treten erneut an. Es dürfen keine weiteren Kandidaten hinzukommen. Einzig verstorbene Personen werden von der Wahl ausgeschlossen.
Wie viele Wahlbezirke müssen neu wählen?455 Wahlbezirke in Berlin.
In welchen Wahlkreisen wird neu gewählt?Die Wahl wird in allen 12 Berliner Wahlkreisen wiederholt.

Die Nachwahl könnte auch Auswirkungen auf andere Bundesländer haben. Da das Ergebnis der Bundestagswahl 2021 nach der Wiederholung neu ausgewertet werde, könne es auch zu Mandatsverschiebungen in anderen Bundesländern kommen, teilt die Landeswahlleitung auf der Webseite mit. „Bei der Wiederholungswahl werden nicht nur die Erst-, sondern auch die Zweitstimmen in den betroffenen Berliner Wahlbezirken neu abgegeben und das Wahlergebnis unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Berliner Wiederholungswahl bundesweit neu festgestellt“, heißt es dort als Erklärung.

Wer stellt sich bei der Wahlwiederholung in Berlin zur Wahl auf?

Grundsätzlich stehen bei der Wiederholungswahl die gleichen Bewerber zur Auswahl wie zur Bundestagswahl 2021. So können „Wahlvorschläge nur geändert werden, wenn ein Bewerber gestorben oder nicht mehr wählbar ist. Neue Wahlvorschläge werden nicht zugelassen“, schreibt die Landeswahlleitung auf ihrer Website. Parteien dürfen außerdem keine Ersatzkandidaten aufstellen, wenn ein Bewerber gestorben ist.

Zudem werden auch solche Bewerber wieder auf dem Wahlzettel auftauchen, die ihr Mandat bei der Wahl 2021 abgelehnt haben. Sollten diese wiedergewählt werden und die Wahl diesmal annehmen, „verlieren die listennachfolgenden Personen, welche momentan an ihrer Stelle im Deutschen Bundestag sitzen, die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag“. Der Verlust eines Sitzes im Bundestag tritt jedoch erst ein, „wenn der Ältestenrat des Deutschen Bundestages den Verlust der Mitgliedschaft der listennachfolgenden Person beschließt“.

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Wieso wird die Wahl in Berlin erst so spät wiederholt?

Wieso die Menschen in Berlin erst jetzt ihre Stimme für die Bundestagswahlen abgeben dürfen, soll vor allem an dem behördlichen Aufwand liegen. In einem ersten Schritt habe der Bundestag zunächst die Wahl prüfen müssen, was ein Jahr in Anspruch nahm, berichtet der Deutschlandfunk. CDU und CSU erhoben daraufhin eine Wahlprüfungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Verhandlungen hätten dann ein weiteres Jahr in Anspruch genommen. Dass die Wahl überhaupt noch vor der nächsten Bundestagswahl stattfindet, sei aber nicht immer der Fall. Manche Wahlwiederholungen würden erst stattfinden, wenn die nächste Wahl bereits gelaufen ist, schreibt der Deutschlandfunk.

Gegen dieses langwierige Verfahren hätten einige bereits Beschwerde eingelegt. Die Bundestagsabgeordneten Till Steffen (Grüne) und Patrick Schneider (CDU) hätten bereits gefordert, dass direkt das Bundesverfassungsgericht über die Wiederholung einer Wahl entscheidet. Damit könne das zeitintensive Verfahren umgangen werden. (nhi)

Rubriklistenbild: © Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

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