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Start in Landtagswahlkampf

Bayern-FDP will Ladenöffnungszeiten freigeben - und das Watten legalisieren

Beginn FDP Landesparteitag
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Blick in die Karten: Bayerns FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen (li.) und Generalsekretär Norbert Hoffmann am Samstag in Bad Windsheim

Die bayerische FDP ist in den Wahlkampf gestartet. Mit einem konfliktbehafteten Beschluss in Sachen Ladenöffnungszeiten. Und einer populären Position zum Thema Watten.

Bad Windsheim - Bayerns FDP zieht mit der Forderung nach einer völligen Freigabe der Ladenöffnungszeiten in den Landtagswahlkampf. Beim Landesparteitag im mittelfränkischen Bad Windsheim konnten sich die Jungen Liberalen Bayern am Sonntag mit ihrem Antrag zu flexiblen Ladenöffnungszeiten an sieben Tagen in der Woche durchsetzen. Damit gehört dieser Punkt fest zum Landtagswahlprogramm der Liberalen. 

Der Antrag war allerdings mit nur denkbar knapper Mehrheit von 139 zu 137 Stimmen angenommen worden. Damit unterlag der Antrag des Landesvorstandes, der eine völlige Freigabe nur an sechs Wochentagen und eine Beibehaltung des Sonntagsschutzes vorgesehen hatte.

„Ich freue mich, dass die FDP sich für eine Liberalisierung der Öffnungszeiten ausgesprochen hat“, sagte der FDP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Herbst, Martin Hagen, der Deutschen Presse-Agentur in München.

FDP greift populäres Thema auf: „Watten ist kein illegales Glücksspiel“

Auf Twitter informierte Hagen auch über einen weiteren Programmpunkt der Liberalen. Populär dürfte dieser vor allem in Südbayern sein. „Wegweisender Beschluss des Landesparteitags: #Watten ist kein illegales Glücksspiel!“, schrieb der Oberbayer.

Unlängst hatte der Veranstalter eines Kartenspiel-Turniers in der Oberpfalz eine unliebsame Überraschung erlebt. Weil für den Gewinner des Wettbewerbs ein Geldgewinn ausgelobt war, erhielt er eine Anzeige wegen illegalen Glücksspiels, wie merkur.de berichtete.

Viele Seitenhiebe auf die CSU

Hagens Antrittsrede war von zahlreichen Seitenhieben auf den einstigen Koalitionspartner CSU geprägt. Der Partei des neuen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) verhieß Hagen mit dem Urnengang im Herbst das Ende ihrer Alleinherrschaft. Dabei verglich der Freidemokrat das Schicksal der CSU mit dem des Handy-Herstellers Nokia. Bayern gehe es heute keineswegs schlecht. „Das war bei Nokia vor zehn Jahren auch so“, sagte der 36 Jahre alte FDP-Politiker. Heute habe aber kaum noch einer ein Nokia-Handy. „Das zeigt, wie schnell man heute als Marktführer absteigt.“

Von selbstkritischen Tönen war derweil die Rede des Landesvorsitzenden Föst mit Blick auf das Debakel bei der Landtagswahl 2013 bestimmt. „Wir haben damals unsere Mandate selbst verspielt. Das darf uns künftig nicht mehr passieren“, sagte Föst.

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dpa/fn

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