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Washington Post

Trump-Vertrautem Bannon drohen vier Monate Gefängnis

Stephen K. Bannon – einstiger Berater von Trump – hatte sich geweigert, dem US-Kongress Dokumente oder eine Zeugenaussage zu liefern.

Washington – Ein Bundesrichter ordnete am Donnerstag an, dass der ehemalige politische Berater von Trump und rechtsgerichtete Podcaster Stephen K. Bannon sich bis zum 1. Juli im Gefängnis melden muss, um eine viermonatige Haftstrafe wegen Missachtung des Kongresses anzutreten.

Die Bundesstaatsanwaltschaft hatte den Richter gebeten, eine frühere Aussetzung von Bannons Strafe aufzuheben, mit dem Argument, dass keine wesentlichen rechtlichen Fragen mehr zu seiner Verurteilung in zwei Fällen bestehen, weil er sich geweigert hatte, einem Ausschuss des Repräsentantenhauses, der den Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 untersuchte, Dokumente oder Zeugenaussagen zu liefern. Ein Gremium des U.S. Court of Appeals for the District of Columbia Circuit hat Bannons Berufung im letzten Monat in allen Punkten abgelehnt, obwohl sein Anwaltsteam angedeutet hat, dass es beabsichtigt, den Obersten Gerichtshof anzurufen, falls nötig.

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US-Bezirksrichter Carl J. Nichols stimmte den Staatsanwälten nach einer fast einstündigen Anhörung zu. „Ich glaube nicht, dass die ursprüngliche Grundlage für die Aussetzung der Verurteilung von Herrn Bannon nicht mehr besteht. Ich bin nicht mehr der Ansicht, dass seine Berufung wesentliche Rechtsfragen aufwirft, die geeignet sind, seine Verurteilung aufzuheben“, sagte Nichols unter Berufung auf die Entscheidung des Berufungsausschusses.

Trump-Vertrauter reagiert kaum auf das Urteil des Richters

Ein Anwalt von Bannon, 70, war anderer Meinung und argumentierte gegenüber Nichols, dass dieselben rechtlichen Fragen, die den Richter dazu veranlassten, seinen Mandanten nach der Verurteilung auf freiem Fuß zu lassen, so lange ungeklärt bleiben, bis sie vom gesamten D.C. Circuit oder dem Obersten Gerichtshof geklärt sind.

Nichols, ein von Trump ernannter Richter, der Bannon im Oktober 2022 verurteilte, räumte ein, dass Bannon wahrscheinlich gegen seine jüngste Anordnung Berufung einlegen werde, und gab ihm fast vier Wochen Zeit, um eine Aussetzung bei diesen höheren Gerichten zu beantragen.

Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York

Donald Trump ist der Angeklagte in New York.
Donald Trump ist der Angeklagte in New York. Der ehemalige Präsident der USA ist im Prozess um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen in 34 Punkten angeklagt. Vorgeworfen wird ihm dabei nicht die Zahlung von Schweigegeld an sich. Vielmehr soll Trump Geschäftsberichte gefälscht haben, um die Zahlungen geheim zu halten. Damit soll der Kandidat der Republikaner für die US-Wahl 2024 sowohl gegen Steuergesetze wie auch gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben. Trump ist der erste Präsident der USA, der sich in einem Strafprozess wiederfindet.  © Pool/Getty Images/afp
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump.
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump. Mit seinem Team an Ermittlern ist es sein Ziel, nachzuweisen, dass Trump mit den Schweigegeld-Zahlungen versucht haben soll, die öffentliche Meinung vor der US-Wahl 2016 zu beeinflussen. Bragg ist Mitglied der Demokraten und seit 2022 Bezirksstaatsanwalt des Bezirks New York. © Angela Weiss/afp
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche. Der ehemalige Staatsanwalt, der seit April 2023 für den Ex-Präsidenten arbeitet, hat beste Beziehungen in das MAGA-Universum. So verteidigte Blanche bereits Igor Furman, ein Mitarbeiter Rudy Giulianis, und Paul Manafort, Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager.  © Mark Peterson/Imago
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles.
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles. Sie gilt als sehr erfahrene Strafverteidigerin, auf deren Dienste unter anderem Donald Trumps Firma, die „Trump Organization“, in der Vergangenheit vertraute. Wenn Necheles nicht gerade den Ex-Präsidenten oder seinen Familienkonzern vertritt, verteidigt sie andere zwielichtige Gestalten aus New York - darunter in der Vergangenheit auch Venero Frank Mangano. Der mittlerweile verstorbene Mafiaboss galt Zeit seines Lebens als hochrangiges Mitglied der „Cosa Nostra“ und Chef der berüchtigten „Genovese-Familie“. © Pool/Getty Images/afp
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan. Geboren wurde er in Kolumbien, aufgewachsen ist er in New York. Dort begann er seine Karriere als Staatsanwalt. Seit 2006 ist er als Richter in der Stadt tätig. Merchan gibt an, kein Mitglied einer politischen Partei in den USA zu sein. Bei der US-Wahl 2020 soll er aber nach Informationen von CNN in drei Fällen kleine Geldbeträge an die Demokraten und ihren damaligen Kandidaten, den heutigen US-Präsidenten Joe Biden, gespendet haben. © Jane Rosenberg/dpa
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Sie brachte den Stein ins Rollen. Stephanie Clifford, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Stormy Daniels. Die Erotikdarstellerin behauptet, im Jahr 2006 eine kurze Affäre mit Donald Trump gehabt zu haben. Kurz vor der US-Wahl 2016 soll Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen ihr 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, damit die Affäre nicht ans Licht kommt und Trumps Wahlkampf behindert. Dass Daniels im Prozess gegen Donald Trump aussagen wird, gilt als nahezu sicher. © John Angelillo/Imago
Michael Cohen. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner.
Die Eröffnungsplädoyers im Prozess gegen Donald Trump haben bewiesen, dass Michael Cohen der für beiden Seiten wichtigste Zeuge werden wird. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner. Das dürfte auch daran liegen, dass Cohen 2018 in Zusammenhang mit Geschäften, die er für Trump abwickelte, wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen vor dem Kongress zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war. © Spencer Platt/afp
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer.
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer. Pecker stammt wie Trump aus New York. Die beiden verbindet eine Geschäftsbeziehung, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Vor Gericht bestätigte Pecker, dass er Trump dabei geholfen habe, Geschichten über Affären, die der Ex-Präsident gehabt habe, zu vertuschen. So soll der Zeitungsmann unter anderem in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels als auch an Karen McDougal verweickelt gewesen sein. © Imago
Neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten.
Denn neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten, um eine neun Monate dauernde Affäre geheim zu halten. Das ehemalige Playmate und spätere Model behauptet, sich zwischen 2006 und 2007 mehrmals mit dem späteren Präsidenten getroffen zu haben. Damit die Geschichte geheim bleibt, soll McDougal 150.000 Dollar erhalten haben. © Imago
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg.
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg. Er ist der ehemalige Finanzvorstand der „Trump Organization“ und hat bereits Erfahrungen mit New Yorker Justiz sammeln dürfen: Im Januar 2023 wurde Weisselberg zu einer neunmonatigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Laut Michael Cohen soll Weisselberg auch in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels verwickelt gewesen sein. © Kena Betancur/afp
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden.
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden. Das ehemalige Model steht seit 2012 mit der Familie Trump in Verbindung und arbeitete unter anderem für Donalds Tochter Ivanka Trump. Ab 2015 war sie Pressesprecherin der Wahlkampagne des späteren Präsidenten und blieb in verschiedenen Positionen auch nach Trumps Wahlsieg für ihn tätig. Im Prozess in New York dürfte sie nach ihren Kenntnissen über mutmaßliche Schweigegeldzahlungen im Wahlkampf 2016 befragt werden. © Andrew Harnik/dpa
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus.
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus. Weder begleitet die dritte Ehefrau Trumps ihn zum Gericht in New York, noch hat sie sich bislang zu den Vorwürfen geäußert, ihr Ehemann habe sie mit Playmates und Pornostars betrogen, während sie mit dem gemeinsamen Kind schwanger war. Bislang steht nicht fest, ob Melania Trump als Zeugin geladen wird. Sollte das geschehen, könnte Donalds Ehefrau wohl von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. © Lynne Sladky/dpa
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump.
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump. Der über zwei Meter große Teenager feierte im März 2024 seinen 18. Geburtstag und wird noch dieses Jahr seinen Highschool-Abschluss feiern - womöglich ohne seinen Vater. Dessen Anwälte stellten für ihren Mandanten einen Antrag, dass er am 17. Mai, dem Tag der Abschlussfeier seines Sohnes, dem Gericht fernbleiben könne. Im Anschluss behauptete Trump, Richter Juan Merchan habe ihm das verboten - eine Falschbehauptung. Merchan hatte lediglich gesagt, er sei noch nicht bereit, eine Entscheidung über diesen Antrag zu fällen. Diese hinge vor allem davon ab, wie der Prozess in den kommenden Wochen verlaufen werde. © Damon Higgins/Imago

Bannon reagierte am Tisch der Verteidigung nicht sichtlich auf die Entscheidung. Außerhalb des Gerichts trug er wie üblich einen schwarzen Blazer und mehrlagige Hemden und schilderte seinen Fall in parteiischen Worten.

Trump-Vertrautem Bannon geht es um die MAGA-Bewegung

„Hier geht es nur um eine Sache - die MAGA-Bewegung, die Konservativen an der Basis und Präsident Trump auszuschalten“, sagte Bannon. „Es wird kein Gefängnis gebaut, das mich jemals zum Schweigen bringen wird. ... Wir werden das gewinnen. Wir werden vor dem Obersten Gerichtshof gewinnen, und was noch wichtiger ist, wir werden am 5. November mit einem unglaublichen Erdrutschsieg gewinnen.“

Bannons Anwälte argumentierten vor Gericht, dass er einen „nicht wiedergutzumachenden Schaden“ erleiden würde, wenn er jetzt ins Gefängnis käme, da er seine viermonatige Haftstrafe mit ziemlicher Sicherheit antreten würde, bevor über seine Berufung entschieden wird. Anwalt David I. Schoen sagte, dass er bis zum 24. Juni eine erneute Anhörung vor dem D.C. Circuit beantragen würde, um das Urteil zu bestätigen, das seine Verurteilung wegen Missachtung des Kongresses im Juli 2022 bestätigte.

Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege des Weißen Hauses und Berater des Präsidenten (Symbolbild).

Trump-Vertrauter streut in seinem Podcast weiterhin Desinformationen

„Nach Angaben der Regierung können diese Fragen nur vom Berufungsgericht oder vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten vollständig geprüft werden; daher gibt es keine Grundlage für die Aufhebung der Aussetzung der Verurteilung in der Berufungsphase, bis das Berufungsverfahren vollständig abgeschlossen ist“, argumentierte Schoen in den Unterlagen vor der Anhörung am Donnerstag.

Trotz seiner rechtlichen Probleme hat Bannon ein hohes Profil beibehalten, indem er sich zu politischen Fragen äußerte und konservative Politiker beriet. In seinem „War Room“-Podcast verbreitet der ehemalige Chefstratege von Donald Trumps Wahlkampf 2016, der ein Jahr im Weißen Haus diente, weiterhin falsche Behauptungen, dass die Wahl 2020 gestohlen wurde, und er half den Konservativen im Repräsentantenhaus, den damaligen Sprecher Kevin McCarthy (R-Calif.) im Oktober zu stürzen.

Erst diese Woche rief Bannon „ehrgeizige General- und Bezirksstaatsanwälte der Hinterbänkler“ dazu auf, „den Tag zu nutzen“ und Demokraten strafrechtlich zu verfolgen, berichtete die New York Times. Trump hat die strafrechtliche Verfolgung von politischen Gegnern in Aussicht gestellt, wie etwa der Rivalin von 2016, Hillary Clinton.

Vor Bannon wurde bereits Navarro wegen Missachtung des Kongresses angeklagt

Bannon durfte auch nach seiner Verurteilung wegen Missachtung des Gerichts auf freiem Fuß bleiben, weil Nichols sagte, dass er eine wesentliche Frage darüber aufgeworfen habe, ob er in der Lage gewesen wäre zu argumentieren, dass er sich auf einen Rechtsbeistand verlassen habe, um eine Vorladung des Repräsentantenhauses für Dokumente und Zeugenaussagen im Zusammenhang mit dem Angriff vom 6. Januar zu ignorieren, und er sich daher nicht „vorsätzlich“ geweigert habe, mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten.

Nichols sagte, er sei nicht befugt, eine Entscheidung des Bezirksgerichts von Washington aus dem Jahr 1961, die eine solche Verteidigung ausschließt, außer Kraft zu setzen, aber das Berufungsgericht könne dies tun.

Am Donnerstag argumentierte der stellvertretende US-Staatsanwalt John D. Crabb Jr., dass das Drei-Richter-Gremium diesen jahrzehntealten Präzedenzfall, Licavoli gegen die Vereinigten Staaten, „aus voller Kehle“ bestätigte, was Nichols „Trost und Zuversicht“ geben sollte, dass Bannons Verurteilung wahrscheinlich nicht aufgehoben werden würde.

Obwohl Bannon den Obersten Gerichtshof bitten kann, einzugreifen und zu verhindern, dass er ins Gefängnis kommt, lehnten die Richter einen ähnlichen Antrag des Trump-Handelsberaters Peter Navarro, 74, ab, der im März als erste Person seit der Ära des Kalten Krieges wegen Missachtung des Kongresses inhaftiert wurde. Navarro, der in seinen Memoiren behauptet, er und Bannon hätten einen Plan gehabt, um Joe Biden am Amtsantritt zu hindern, wurde im September wegen Missachtung des Kongresses verurteilt und erhielt im Januar von US-Bezirksrichter Amit P. Mehta eine identische Strafe.

Fälle der Trump-Vertrauten unterscheiden sich aber in einigen Punkten

Die Fälle unterschieden sich jedoch in einigen wichtigen Punkten. Navarro verkehrte mit dem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses, der den Angriff vom 6. Januar untersuchte, ohne einen Anwalt. Bannon kommunizierte mit dem Ausschuss über einen Anwalt, Robert J. Costello, der sich schließlich vor dem Prozess aus dem Strafverfahren zurückzog, weil er ein potenzieller Zeuge war.

Crabb wies darauf hin, dass die Berufungen von Bannon und Navarro von zwei Drei-Richter-Gremien des D.C. Circuit abgewiesen wurden, wobei ein Richter in beiden Gremien saß. Das bedeute, so Crabb, dass fünf von elf Mitgliedern des Berufungsgerichts signalisiert hätten, dass sie mit Bannons Position nicht einverstanden seien, und dass Bannon „über den Tisch ziehen“ müsse, um eine Aufhebung seiner Verurteilung zu erreichen.

Trump begnadigte Bannon während seiner Präsidentschaft in einem anderen Fall bereits

Der Fall in D.C. ist nicht Bannons einziges juristisches Problem. Ein Richter des Bundesstaates New York hat ihn im letzten Sommer dazu verurteilt, fast 500.000 Dollar an Anwaltskosten an Anwälte zu zahlen, die ihn im Zusammenhang mit einer Reihe von Angelegenheiten vertreten, einschließlich eines Strafverfahrens, in dem ihm vorgeworfen wird, Spender betrogen zu haben, die sich an einer privaten Initiative zum Bau einer Mauer an der Grenze zwischen den USA und Mexiko beteiligt haben. Trump hatte Bannon im Zusammenhang mit diesen Vorwürfen begnadigt.

Nach der Begnadigung erhob die Staatsanwaltschaft von Manhattan im Jahr 2022 Anklage gegen Bannon wegen Verstoßes gegen die Gesetze des Bundesstaates New York gegen Geldwäsche, Betrug und Verschwörung im Zusammenhang mit der gleichen Kampagne „We Build the Wall“. Bannon hat die Vorwürfe bestritten und soll noch in diesem Jahr vor Gericht gestellt werden. Der Richter in diesem Fall ist derjenige, der auch den Vorsitz in Trumps jüngstem Prozess führte, der mit seiner Verurteilung in 34 Anklagepunkten wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit einer Schweigegeldzahlung an eine Schauspielerin aus einem Pornofilm vor der Präsidentschaftswahl 2016 endete.

Zum Autor

Spencer S. Hsu ist ein investigativer Reporter, zweifacher Pulitzer-Finalist und für den nationalen Emmy Award nominiert. Hsu hat über innere Sicherheit, Einwanderung, Politik in Virginia und den Kongress berichtet.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 7. Juni 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © AdMedia/Imago

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