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Ukraine-Krieg
Kämpfe bei Awdijiwka: Russisches Militär soll eigene Soldaten exekutiert haben
Seit Oktober ist Awdijiwka in der Oblast Donezk schwer umkämpft. Russland treibt die Soldaten unerbittlich voran – und fordert einen hohen Blutzoll.
Awdijiwka – Die Kleinstadt Awdijiwka im Osten der Ukraine wird seit mehreren Wochen vom russischen Militär belagert. Laut Angaben des britischen Verteidigungsministeriums versucht die Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin mit aller Macht und unter großen Verlusten von Personal und Material, die Stadt einzunehmen. Und erzielt dabei Fortschritte.
Russische Soldaten seien wahrscheinlich in die Nähe des strategisch wichtigen Industriekomplexes der Stadt gelangt. Allerdings seien die Verluste auf der Seite von Russland hoch, wie ukrainische Militärs berichten.
Kampf um Awdijiwka: Russland soll Befehlsverweigerer exekutiert haben
Nach Angaben von John Kirby, Sprechers des US National Security Council, soll das russische Militär dort eigene Soldaten getötet haben, die sich Befehlen verweigert haben. „Wir haben auch die Information, dass russische Kommandeure damit drohen, ganze Einheiten zu exekutieren, wenn diese sich vor dem ukrainischen Artilleriefeuer zurückziehen“, sagte Kirby laut der Newsweek.
Kokerei und Chemiefabrik in Awdijiwka sind russische Ziele
Das britische Verteidigungsministerium berichtet, dass sich die russischen Streitkräfte der Kokerei und Chemiefabrik in Awdijiwka nähern. Allerdings geht das Ministerium davon aus, dass die russische Armee „wahrscheinlich erhebliche personelle Verluste erleiden werden, wenn sie versuchen, die Einrichtung anzugreifen“.
Der Industriekomplex im Norden der Stadt habe eine strategisch wichtige Position an einer Hauptstraße. In der Fabrik werden der Brennstoff Koks und verschiedene Chemikalien hergestellt.
Bei einer Eroberung des Werkes durch russische Truppen würde dies die Versorgung der ukrainischen Verteidiger erschweren, hieß es in der Mitteilung. „Allerdings verschafft die Industrieanlage der Ukraine einen lokalen Verteidigungsvorteil, und die russischen Streitkräfte werden wahrscheinlich erhebliche Verluste erleiden, wenn sie versuchen, die Anlage anzugreifen.“
Hohe Verluste: Russland verliert tausende Soldaten bei Awdijiwka
Bei einem russischen Vorstoß auf die Stadt sollen alleine am Sonntag mehr als 400 russische Soldaten getötet worden sein. Das berichten ukrainische Militärs. Schon seit Beginn der Schlacht um die Kleinstadt erleiden die russischen Truppen dort herbe Verluste.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Der ukrainische General Alexander Tarnawskiy, der die ukrainische Gegenoffensive im Süden anführt, sagt, dass die ukrainischen Soldaten die Stellung in Awdijiwka gegen die russischen Streitkräfte halten würden. Das berichtete der irische Radiosender RTÉ.
Ukrainischen Berichten zufolge soll Russland in der Schlacht um Awdijiwka bereits über 400 gepanzerte Fahrzeuge und über 5.000 Soldaten verloren haben. Die Zahlen lassen sich aktuell jedoch nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine wehrt 33 Angriffe in Marjinka und Awdijiwka ab
Der Generalstab der Ukraine schrieb in seinem Lagebericht am Mittwochabend, dass es entlang der gesamten Front bei Donezk am Dienstag 57 Gefechte gegeben habe. Bei den Orten Marjinka und Nowomychajliwka westlich von Donezk habe die Ukraine 18 Angriffe abgewehrt. Weitere 15 Angriffe seien bei Awdijiwka abgewehrt worden, hieß es.
Bereits seit 2014 ist die Region um Donezk umkämpft. Mit rund einer Million Einwohner ist Donezk Zentrum des ostukrainischen Kohle- und Stahlreviers Donbass. Die ukrainische Armee unterhält nahe der Stadt stark befestigte Stellungen, weshalb sich die Frontlinie seit Beginn des Ukraine-Krieges 2022 kaum verändert hat.
In Awdijiwka haben vor dem russischen Angriffskrieg rund 32.000 Menschen gelebt. Heute sind es nach ukrainischen Angaben noch etwa 1.000. (mag)