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Washington Post

Trump will Staatsangehörigkeit durch Geburt abschaffen: Fachleute sind skeptisch

Präsident Donald Trump hat einen Erlass unterzeichnet, der die automatische Staatsbürgerschaft durch Geburt beenden soll. Experten äußern sich skeptisch.

Washington D.C. – Präsident Donald Trump versuchte am Montag, die Staatsbürgerschaft durch Geburt für Kinder von Personen zu beenden, die sich ohne Genehmigung im Land aufhalten oder die nur über befristete Arbeits-, Studenten- oder Touristenvisa verfügen. Rechtsexperten zufolge steht dieser weitreichende Versuch im Widerspruch zu mehr als einem Jahrhundert an Präzedenzfällen und wird wahrscheinlich nicht verfassungsgemäß sein.

Trumps Durchführungsverordnung gehört zu einer Reihe von einwanderungsbezogenen Maßnahmen, die er am Montagabend im Oval Office unterzeichnet hat. Mit der Verordnung will er sein Wahlversprechen einlösen und das Prinzip der Staatsangehörigkeit durch Geburt abschaffen. Dieses galt lange Zeit als Grundprinzip der US-Staatsbürgerschaftsgesetze.

Präsident Donald Trump verlässt nach seiner Vereidigung am Montag den Präsidentenraum in Begleitung von Steve Scalise (R-Louisiana), dem Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses, und Vizepräsident J.D. Vance.

Trump will das Recht auf Staatsbürgerschaft durch Geburt kippen – Kinder illegaler Einwanderer betroffen

Der Erlass mit dem Titel „Schutz der Bedeutung und des Wertes der amerikanischen Staatsbürgerschaft“ sieht vor, dass Trumps Regierung die automatische Staatsbürgerschaft für Kinder, die auf US-amerikanischem Boden geboren werden und deren Eltern illegale Einwanderer sind, nicht mehr anerkennt. Die Regelung soll gelten, sofern keiner der Elternteile US-Staatsbürger ist. In seiner ersten Amtszeit drohte Trump mit ähnlichen Maßnahmen, setzte sie aber nicht um.

Der Erlass verbietet auch die automatische Staatsbürgerschaft für Kinder, deren Eltern keine Staatsbürger sind und sich mit einem befristeten Arbeits-, Studenten- oder Touristenvisum im Land aufhalten. „Das ist ein guter Punkt – das Geburtsrecht“, sagte Trump Reportern, während er das Dokument unterzeichnete. “Das ist ein großer Punkt.“

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Unklar ist, wer die Verordnung umsetzen soll – Rechtsstreit mit Bürgerrechtsorganisationen könnte folgen

Neben der fast sicheren Einleitung eines Rechtsstreits steht der Plan vor erheblichen logistischen Hürden. Die Regierung plant, Trumps Anordnung durch das Einbehalten von Dokumenten, beispielsweise Pässen, von Personen durchzusetzen, die sie als nicht staatsbürgerberechtigt erachtet. Der Erlass besagt auch, dass die Regierung sich weigern wird, Dokumente von lokalen oder staatlichen Behörden zu akzeptieren, die die Staatsbürgerschaft jener Kinder anerkennen. Die Regierung hat jedoch noch nicht erklärt, wer – Krankenhäuser, Krankenkassen, lokale oder staatliche Behörden, Bundesbeamte oder eine andere Behörde – die rechtlichen Dokumente der Eltern prüfen soll, um zu beurteilen, ob ihre Kinder Staatsbürger werden können.

Trumps Vorgehen wird wahrscheinlich schnell zu gerichtlichen Anfechtungen von Bürgerrechtsorganisationen führen. Die haben erklärt, dass die Staatsbürgerschaft durch das Geburtsrecht durch den 14. Zusatzartikel der Verfassung geschützt ist. Ein Rechtsstreit könnte letztlich vom Obersten Gerichtshof entschieden werden, in dem konservative Richter liberalen gegenüber mit sechs zu drei in der Überzahl sind.

Auf die Frage eines Reporters, ob die Anordnung von einem Gericht als verfassungswidrig eingestuft werden könnte, antwortete Trump: „Das wäre möglich. Ich denke, wir haben gute Gründe, aber Sie könnten Recht haben. Wir werden es herausfinden. Es ist lächerlich. ... Die Menschen wollten das schon seit Jahrzehnten tun.“

Die Trump-Dynastie: Alle Mitglieder und ihre Rollen in der „First Family“

Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, zehn Enkelkinder: Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor.
Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, elf Enkelkinder … © Imago
Von links: Donald Trump Jr., Tiffany Trump, Donald Trump, Melania Trump und Barron Trump im Weißen Haus im August 2020
… Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor. © Imago
Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten.
Er ist wohl der kontroverseste Amtsinhaber der Vereinigten Staaten: Donald Trump. Von 2017 bis 2021 residierte der Multimilliardär aus New York das erste Mal im Weißen Haus in Washington, DC. Bei der US-Wahl 2024 wurde er dann erneut zum US-Präsidenten gewählt. © Angela Piazza/Imago
Ivana Trump, ehemalige Ehefrau von Donald Trump und Mutter von Ivanka, Eric und Don, starb in diesem Jahr.
Von 1977 bis 1990 war Donald Trump mit seiner ersten Ehefrau Ivana Trump verheiratet. Die Scheidung von Ivana und Donald Trump zählt bis heute zu den berühmtesten Trennungen der USA. © Kristin Callahan/Imago
Ivana Trump auf dem roten Teppich zu einer Feier der Grammy-Gala im Januar 2018 in New York
Ivana behauptete, Donald Trump habe sie während ihrer Ehe 1989 vergewaltigt. Später gab sie zu, diese Anschuldigungen auf Anraten ihrer Anwälte erfunden zu haben. © John Angelillo/Imago
Ivana Trump bei der Vorstellung ihres Buches „Raising Trump“ in einem Hotel in Zagreb in Kroatien im April 2018.
Ivana Trump starb am 14. Juli 2022 im Alter von 73 Jahren in ihrer Wohnung in New York an den Folgen eines Treppensturzes. © Marko Lukunic/Imago
Donald Trump Jr. bei einer Pressekonferenz zum Gerichtsverfahren gegen seinen Vater im Mai 2024 in New York
Donald Trump Jr. ist das älteste der drei Kinder von Donald Trump und dessen erster Ehefrau Ivana. Er ist als lautstarker Unterstützer der Politik seines Vaters bekannt und nimmt teilweise noch extremere Positionen als dieser ein. © Carlos Chiossone/Imago
Donald Trump Jr. und seine Ex-Ehefrau Vanessa Trump.
Im Jahr 2003 lernte Trump Jr. Vanessa Haydon kennen. Sie heirateten 2005. Zusammen haben sie fünf Kinder, die zwischen 2007 und 2014 geboren wurden.  © John Angelillo/dpa
Parteitag der Republikaner in Milwaukee: Donald Trump Jr. und seine Tochter Kai Madison Trump
Das älteste Kind von Vanessa Haydon und Donald Trump Jr. ist Kai Madison Trump (im Bild), die im Mai 2007 geboren wurde. Haydon und Trump ließen sich Ende 2018 scheiden. © Jasper Colt/Imago
Donald Trump Jr. und seine neue Freundin Kimberly Guilfoyle.
Von 2018 bis 2024 stand diese Frau an der Seite von Donald Trump Jr.: Kimberly Guilfoyle, Juristin und ehemalige Moderatorin des US-Nachrichtensender Fox News. Sie ist neun Jahre älter als er und war vor der Beziehung zu Trump Jr. bereits zweimal verheiratet.  © Peter Foley/Imago
Ivanka Trump und Jared Kushner mit ihren drei Kindern.
Auch Donald Trumps älteste Tochter Ivanka Trump hat ihre eigene Familie gegründet: Verheiratet ist sie mit dem Unternehmer Jared Kushner.  © Imago
Ivanka Trump bei einem Spiel der New York Mets im August 2023 in New York
Ivanka gilt als heimliches Lieblingskind Trumps. Der nahm seine Tochter und ihren Ehemann mit nach Washington, DC. Im Weißen Haus waren beide in Trumps erster Amtszeit als Beraterin und Berater des US-Präsidenten tätig. Das Ehepaar nahm so Schlüsselrollen im Stab des US-Präsidenten ein.  © Imago
Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner bei einer Zeremomnie in Prag am 28. Oktober 2022
Ivanka Trump und Jared Kushner haben zusammen drei Kinder: Arabella Rose, Joseph Frederick und Theodore James. © Imago
Mittlerer Sohn von Donald Trump: Eric Trump mit seiner Frau Lara.
Und dann wäre da noch Eric Trump: Seit 2014 ist der zweite Sohn von Donald Trump mit seiner Frau Lara verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder. © Mark Hertzberg/Imago
Eric Trump und Donald Trump beim Parteitag der Republikaner im Juli 2024 in Milwaukee, Wisconsin
Wie seine älteren Geschwister stieg auch Eric in die Familienfirma ein. Im Februar 2024 wurde er – ebenso wie sein Bruder Donald Jr. – in einem Betrugsprozess in New York dazu verurteilt, rund vier Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Zudem darf er zwei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York leiten. © Imago
CPAC-Konferenz in Washington: Lara Trump
Eric Trumps Ehefrau Lara Trump wiederum soll Gerüchten zufolge den Fußstapfen ihres Schwiegervaters folgen wollen und eine politische Karriere anstreben. © Niyi Fote/dpa
Donald Trump und Marla Maples im Jahr 1991
Auf Ivana folgte an der Seite Donald Trumps Marla Maples. Die US-amerikanische Schauspielerin war von 1993 bis 1999 mit Trump verheiratet.  © Adam Scull/Imago
Marla Maples, Tiffany Trump und Donald Trump (v.l.) am 29. März 1994 in New York
1993 kam Tiffany, die Tochter von Marla Maples und Donald Trump, zur Welt.  © Imago
Ex-Frau von Donald Trump und Mutter von Tiffany Trump Marla Maples.
Berichten zufolge könnte die Trennung von Trump im Zusammenhang mit einer Affäre von Maples stehen. Ein Polizist griff Maples und einen Bodyguard Trumps im April 1996 auf. Nachdem Trump den Bodyguard gefeuert hatte, plauderte dieser von einer Liaison. © Vincenzo Landi/Imago
Tiffany Trump, Tochter von Donald Trump und Marla Maples.
Tiffany Trump wurde nach dem Unternehmen Tiffany & Co. benannt, dessen Hauptgeschäft neben dem Trump Tower in New York lag. Nach der Scheidung der Eltern 1999 wurde Tiffany von ihrer Mutter in Kalifornien großgezogen, wo sie bis zu ihrem Highschool-Abschluss lebte. Sie galt lange als schwarzes Schaf der Dynastie.  © Andrew Dolph/Imago
Tiffany Trump (l.) streichelt an Thanksgiving 2017 im Rosengarten des Weißen Hauses einen Truthahn, nehmen ihr Ivanka Trump mit ihrer Tochter Arabella
Anders als Ivanka, Eric und Don Jr. erhielt sie bisher keine wichtige Funktion im millionenschweren Familienunternehmen. Auch im Wahlkampf war sie selten zu sehen. Im November heiratete sie in Mar-a-Lago den libanesisch-amerikanischen Geschäftsmann Michael Boulos. © Imago
Tiffany Trump Boulos
Am 15. Mai 2025 gab Tiffany Trump (hier mit ihrem Ehemann bei der Amtseinführung ihres Vaters) auf Instagram die Geburt ihres ersten Kindes bekannt, eines Sohnes namens Alexander Trump Boulos. © Jack Gruber/Imago
Donald Trump mit seiner aktuellen Ehefrau Melania Trump.
Melania Trump ist die aktuelle Ehefrau Donald Trumps. Das Model ist seit 2005 mit dem ehemaligen Präsidenten verheiratet. Die beliebteste First Lady ist Melania Trump nicht.  © Imago
Melania Trump am Rednerpult einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner im Oktober 2024 in New York
Die First Lady wurde als Melanija Knavs in Slowenien geboren. Damiot ist sie nach Louisa Adams in den Jahren 1825 bis 1829 erst die zweite Präsidentengattin, die nicht in den USA zur Welt kam. © Imago
Trump and Vance Swearing-In at the US Capitol
2006 bekamen Melanie und Donald Trump einen Sohn. Barron Trumps öffentliche Auftritte sind allerdings rar. Hier ist er während der Amtseinführung seines Vaters am 20. Januar 2025 zu sehen. Zum Erstaunen der Öffentlichkeit: Der jüngste Sohn von Donald Trump ist mittlerweile über zwei Meter groß. © Kevin Lamarque/Imago

Die Staatsbürgerschaft durch Geburt ist in der Verfassung verankert

Trump sagte fälschlicherweise, die Vereinigten Staaten seien das einzige Land, das eine Staatsbürgerschaft durch Geburt anbiete. Tatsächlich tun dies mehr als 30 Länder, darunter Kanada, Mexiko und die Mehrheit der südamerikanischen Staaten. Die Staatsbürgerschaft durch Geburt wurde durch den 14. Zusatzartikel festgelegt, der 1868 vom Kongress verabschiedet wurde. Dieser Zusatzartikel enthält eine Klausel, die besagt: „Alle Menschen, die in den Vereinigten Staaten geboren oder eingebürgert wurden und deren Gerichtsbarkeit unterliegen, sind Bürger der Vereinigten Staaten und des Staates, in dem sie ihren Wohnsitz haben.“

In einem Gespräch mit Reportern am Montagmorgen sagten Trump-Mitarbeiter, dass die Exekutivverordnung vorsieht, die Regierung zu befähigen, die Staatsbürgerschaft durch Geburt zu verbieten. Der Grund sei, dass sich nicht autorisierte Einwanderer illegal im Land aufhalten und daher nicht der „Gerichtsbarkeit“ der Regierung der Vereinigten Staaten unterliegen.

Trumps Berater haben signalisiert, dass die Strategie der Regierung darin bestehen wird, schnell voranzuschreiten, um politische Ziele zu erreichen – auch wenn dies zu rechtlichen Herausforderungen führt. Sie gehen davon aus, dass liberale Gruppen weniger Geld und Ressourcen für langwierige Gerichtsverfahren haben und mit konservativeren Richtern konfrontiert sein werden, auch am Obersten Gerichtshof.

Experte nennt Trumps Vorhaben „illusorisch“

Einige Rechtsexperten haben auf Präzedenzfälle verwiesen, um zu argumentieren, dass der Oberste Gerichtshof die Frage der Staatsbürgerschaft durch Abstammung endgültig entschieden hat. Den Experten zufolge wäre die Aufhebung dieser Entscheidung noch außergewöhnlicher als die Entscheidung des Gerichts, Roe v. Wade im Jahr 2022 aufzuheben.

„Die Staatsbürgerschaft durch Abstammung ist für das Funktionieren dieses Landes weitaus tiefgreifender und grundlegender als alles andere“, sagte Hiroshi Motomura, Professor für Einwanderungsrecht an der University of California in Los Angeles. „Ja, sie könnten es aufheben, aber das würde nicht nur einen Präzedenzfall aufheben, sondern man müsste die Verfassung effektiv in etwas ändern, das sie nie sein sollte“, fügte Motomura hinzu. “Das ist wahr, wenn man es aus einer originalistischen Perspektive betrachtet. Und es ist wahr aus politischer und demokratischer Sicht. Es wäre einfach so weitreichend.“

Julian Calderas, ein ehemaliger stellvertretender Leiter der Außenstelle für Einwanderungs- und Zollkontrolle, sagte, der Versuch der Trump-Regierung sei „wirklich illusorisch“. „Ich weiß nicht, ob das durch eine Durchführungsverordnung möglich ist“, sagte er. “Es gibt viele andere Dinge, auf die ich mich vorher konzentrieren würde.“

Unklar ist, wen Trumps Verordnung betreffen könnte

Trumps Berater deuteten an, dass die Anordnung in 30 Tagen in Kraft treten würde. Regierungsbeamte haben nicht gesagt, ob die Anordnung Kinder betreffen würde, in deren Familien ein Elternteil Staatsbürger und der andere ein Einwanderer ohne Papiere ist. Unklar ist auch, wie viele Kinder von der Anordnung betroffen wären. Regierungsangaben zufolge leben in den Vereinigten Staaten schätzungsweise elf Millionen Einwanderer ohne Papiere.

Im Jahr 2018 schätzte das Migration Policy Institute, dass etwa vier Millionen Kinder unter 18 Jahren mit mindestens einem Elternteil ohne Papiere lebten. Etwa 1,3 Millionen lebten mit zwei Elternteilen ohne Papiere und 1,8 Millionen lebten in Familien, in denen ein Elternteil Staatsbürger war und der andere nicht. Etwa 900.000 lebten in Haushalten mit nur einem Elternteil, der sich illegal im Land aufhielt.

Trump hat sich oft darüber beschwert, dass Schwangere aus anderen Ländern mit legalen Touristenvisa in die USA reisen, um dort ihre Kinder zur Welt zu bringen – eine Praxis, die er als „Geburtstourismus“ bezeichnet. Die USA führen keine aktuellen Aufzeichnungen über die Anzahl der Kinder, die von Frauen geboren werden, die das Land besuchen. Das Ausmaß des Phänomens ist damit schwer einzuschätzen. In seiner ersten Amtszeit erließ die Trump-Regierung Vorschriften, nach denen Konsularbeamte jenen Frauen kein Visum erteilen sollten, bei denen der Verdacht bestand, dass sie in die USA reisen, um dort ein Kind zur Welt zu bringen. Es sei denn, die Frauen konnten nachweisen, dass die Reise medizinisch notwendig ist und sie die Kosten für die Krankenhausversorgung aufbringen können.

Trumps Regierung spricht von einer „Invasion“ von Zugewanderten ohne Papiere

Einwanderungsexperten zufolge hat der Kongress die Geburtsrecht-Staatsbürgerschaftsklausel des 14. Zusatzartikels verabschiedet, um das Urteil Dred Scott gegen Sandford von 1857 aufzuheben. In diesem Urteil entschied der Oberste Gerichtshof, dass die Verfassung schwarzen Amerikanern die Staatsbürgerschaft verwehrt. Kinder ausländischer Diplomaten haben keinen Anspruch auf automatische Staatsbürgerschaft bei der Geburt, ebenso wenig wie Kinder, die von Besatzungstruppen in den Vereinigten Staaten geboren wurden. (Ureinwohner Amerikas, die ursprünglich von dem Gesetz ausgeschlossen waren, wurden später vom Kongress einbezogen.)

Trump und seine Verbündeten, darunter die Gouverneurin von South Dakota, Kristi L. Noem (R), die für die Leitung des Heimatschutzministeriums nominiert wurde, haben bei der Diskussion über Einwanderung militärische Begriffe verwendet. Sie sprachen von einer „Invasion“ von Migranten ohne Papiere, die die US-Grenze zu Mexiko überqueren. Die Zahl der illegalen Grenzübertritte sank 2024 auf einen Tiefstand in den vier Jahren der Biden-Regierung, nachdem sie 2023 einen historischen Höchststand erreicht hatte.

Expertin plädiert für die Erhaltung der Geburtsrecht-Klausel

Die Geburtsrecht-Klausel wurde auf die Probe gestellt, nachdem der Kongress 1882 chinesischen Arbeitern im Rahmen des „Chinese Exclusion Act“ die Einbürgerung untersagte. 1898 entschied der Oberste Gerichtshof, dass Wong Kim Ark, der in San Francisco geboren wurde und dem nach einer Auslandsreise aufgrund seiner chinesischen Abstammung die Wiedereinreise in die Vereinigten Staaten verweigert worden war, ein US-Bürger war.

„Einer der Gründe für die verfassungsmäßige Staatsbürgerschaft ist, dass wir nicht den Launen und Winden der politischen Gunst ausgesetzt sind, wenn diese sich ändern“, sagte Elizabeth Wydra, Präsidentin des Constitutional Accountability Center. “Wir wollen sicherstellen, dass die Staatsbürgerschaft als stabil, sicher und als wichtiger Aspekt der Würde anerkannt wird ... und dass man sich keine Sorgen machen muss, dass sie bei der nächsten Wahl wieder entzogen wird.“

Zum Autor

David Nakamura berichtet über das Justizministerium mit Schwerpunkt auf Bürgerrechten. Zuvor berichtete er über das Weiße Haus, Sport, Bildung, Stadtverwaltungen und Außenpolitik.

Silvia Foster-Frau hat zu diesem Bericht beigetragen.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 21. Januar 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Melina Mara/The Washington Post

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