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„Die Hölle wird losbrechen“

Israel fliegt schwere Angriffe in Gaza – Vereinte Nationen „entsetzt“

Ramadan im Gazastreifen
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Israel startete die massivsten Angriffe seit Beginn der Waffenruhe vor rund zwei Monaten. (Archivbild)

Im Januar einigten sich Israel und die Hamas auf eine sechswöchige Waffenruhe. Nun hat die israelische Armee erneut eine Offensive gestartet.

Update, 14.45 Uhr: Die US-Regierung hat der radikalislamischen Hamas wegen der verweigerten Geiselfreilassung die Schuld für die jüngsten israelischen Angriffe im Gazastreifen gegeben. „Die Hamas hätte die Geiseln freilassen und die Waffenruhe verlängern können, aber sie wählten stattdessen die Ablehnung und den Krieg“, erklärte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Brian Hughes, am Dienstag in Washington.

Der israelische Außenminister Gideon Saar bezeichnete das Vorgehen der Armee im Gazastreifen als alternativlos. „Ohne die Freilassung unserer Geiseln hat Israel keine Alternative zur Wiederaufnahme von Militäroperationen“, erklärte Saar im Onlinedienst X und warf der Hamas vor, ein Angebot zu Verlängerung der ersten Phase der Waffenruhe abgelehnt zu haben.

Update, 13.40 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat sich „schockiert“ über die jüngsten israelischen Angriffe auf Ziele im Gazastreifen geäußert. Guterres rief dazu auf, „die Waffenruhe zu respektieren, ungehinderte humanitäre Hilfslieferungen wieder aufzunehmen und die verbliebenen Geiseln bedingungslos freizulassen“, wie sein Sprecher Rolando Gomez am Dienstag in Genf mitteilte.

UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk erklärte, er sei „entsetzt“ über die Vorgänge und betonte, die vergangenen Monate hätten gezeigt, „dass es keinen militärischen Weg heraus aus dieser Krise gibt“. Der einzige Weg sei eine politische Lösung, die im Einklang mit dem Völkerrecht stehe. „Israels Einsatz von noch mehr militärischer Gewalt wird der palästinensischen Bevölkerung nur noch mehr Elend auferlegen“, erklärte Türk. Zugleich forderte er, alle Geiseln und „willkürlich Festgehaltenen“ müssten sofort und bedingungslos von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas freigelassen werden.

Israels Angriffe auf Gazastreifen vielfach verurteilt

Update, 12.52 Uhr: Nach Ägypten haben auch der Iran und die Türkei die neuen Angriffe Israels im Gazastreifen scharf verurteilt. Irans Außenamtssprecher Ismail Baghai sprach von einer Angriffswelle „gegen die wehrlose Bevölkerung Gazas“, wie sein Ministerium mitteilte. Die Angriffe erfolgten „parallel zur anhaltenden Blockade von Nahrungsmitteln und Medikamenten (…) und mit dem grünen Licht der Vereinigten Staaten von Amerika“, sagte Baghai laut der Mitteilung.

Baghai forderte die arabische und islamische Welt auf, ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Israel zu beenden. Er warf Israel Völkermord und ethnische Säuberungen vor.

Israelische Luftangriffe gegen Gaza: Arabische Länder wollen erneute Waffenruhe

Update, 12.39 Uhr: Während die israelischen Luftangriffe gegen den Gazastreifen andauern, bemühen sich arabische Länder offenbar um eine Fortsetzung der Waffenruhe. Laut einem Bericht des Senders Al-Hadath versucht Saudi-Arabien eine Einigung zur sofortigen Waffenruhe im Gegenzug zur Freilassung der Geiseln zu erreichen. Bislang zeige Israel aber kein Interesse. Die Zeitung Araby al-Jaded berichtete unter Berufung auf einen ägyptischen Beamten, ein Verhandlungsteam der Hamas sei sofort nach Kairo eingeladen worden.

Update, 11.50 Uhr: Nach Israels tödlichen Luftangriffen auf Ziele der Hamas im Gazastreifen hat ein israelischer Oppositionspolitiker Regierungschef Benjamin Netanjahu vorgeworfen, aus Eigennutz zu handeln. Netanjahu habe Angst vor Protesten gegen die vom Regierungschef angekündigte Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs Ronen Bar, schrieb Jair Golan auf der Plattform X. „Die Soldaten an der Front und die Entführten im Gazastreifen sind nur Karten in seinem Überlebensspiel.“ 

Inmitten der Luftangriffe gegen Gaza: Rechtsextremer Minister kehrt zu Netanjahu-Regierung zurück

Update, 11.40 Uhr: Laut dem israelischen Sender Kan News haben der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu und die rechtsextreme Partei Otzma Yehudit ein Abkommen zur Rückkehr der Partei in die Regierung geschlossen. Demnach soll die Partei des ehemaligen Ministers für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, die gleichen Posten wie vor ihrem Austritt übernehmen. So würde auch Ben-Gvir als Minister zurückkehren. Ben-Gvir forderte immer wieder die Fortsetzung des Krieges im Gazastreifen. Mit den jüngsten israelischen Angriffen dürfte diese Forderung erfüllt worden sein.

Update, 11.10 Uhr: Nach einem Bericht der Wall Street Journal unter Berufung auf einen israelischen Beamten hat US-Präsident Donald Trump der Fortsetzung israelischer Luftangriffe im Gazastreifen „grünes Licht“ gegeben. Trump habe diese Entscheidung getroffen, da sich die Hamas geweigert habe, weitere Geiseln freizulassen. Israel habe die US-Regierung vor dem Beginn der Angriffe benachrichtigt.

Israels Luftangriffe im Gazastreifen: Hamas meldet Tod von Regierungschef

Update, 10.50 Uhr: Bei den jüngsten israelischen Angriffen ist nach Angaben der radikalislamischen Hamas auch der Regierungschef der Palästinenserorganisation im Gazastreifen getötet worden. Essam al-Dalis habe sich unter den Funktionären befunden, die „gemeinsam mit ihren Familien“ bei den israelischen Luftangriffen getötet worden seien, teilte die Hamas am Dienstag mit. Unter den Toten seien noch weitere ranghohe Amtsträger.

Erstmeldung: Washington D. C./Gazastreifen – Vor seinen erneuten Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat sich Israel nach US-Angaben mit Washington abgestimmt. Israel habe sich mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump und dem Weißen Haus „vor seinen Angriffen heute Nacht beraten“, sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Montag (Ortszeit) dem Sender Fox News.

Sie verwies im Zuge dessen auch auf vorherige Drohungen Trumps gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas sowie gegen die mit ihr verbündeten pro-iranischen Huthis im Jemen und den Iran. „Wie Präsident Trump deutlich gemacht hat, werden die Hamas, die Huthis, der Iran und all jene, die nicht nur Israel, sondern auch die Vereinigten Staaten von Amerika terrorisieren wollen, einen Preis zu zahlen haben – die Hölle wird losbrechen“, sagte sie. 

Israel hatte am Dienstagmorgen seine Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen intensiviert. Die israelische Armee erklärte, sie führe derzeit „umfangreiche Angriffe auf Terrorziele der Hamas-Terrororganisation im Gazastreifen“ aus. Die erneuten Luftangriffe sind nach Angaben der israelischen Regierung eine Reaktion auf „die wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen“. 

Die Hamas warf Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu einen Verstoß gegen die seit Januar geltende Waffenruhe-Vereinbarung vor. Nach jüngsten Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes im Gazastreifen wurden bei den Angriffen mindestens 121 Menschen getötet. 

Israel nimmt massive Angriffe auf Hamas wieder auf – USA setzen Offensive gegen Huthi im Jemen fort

Laut dem Medienbüro der Hamas kamen bei den nächtlichen Luftangriffen mehr als 200 Palästinenser ums Leben. In derselben Nacht setzten die mit Israel verbündeten USA ihre heftigen Angriffe auf die Huthi im Jemen fort, wie das US-Regionalkommando Centcom mitteilte. Die Miliz ist wie die Hamas in Gaza Verbündeter des Irans. 

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, Brian Hughes, sagte der US-Nachrichtenseite Axios: „Die Hamas hätte Geiseln freilassen können, um die Waffenruhe zu verlängern, hat sich aber stattdessen für Verweigerung und Krieg entschieden.“ US-Präsident Donald Trump habe Israel grünes Licht für die Wiederaufnahme der Angriffe auf die Hamas gegeben, zitierte das Wall Street Journal einen israelischen Beamten. Israel habe danach die USA über den Beginn der Angriffe vorab informiert.

Israels schwerste Luftangriffe in Gaza seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe erfolgten auf die „wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen, sowie auf ihre Ablehnung aller Vorschläge, die sie vom Gesandten des US-Präsidenten Steve Witkoff und von den Vermittlern erhalten hat“, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Netanjahu und dessen „extremistische Regierung“ hätten beschlossen, das Waffenruhe-Abkommen „zu brechen“, hieß es in einer Erklärung der Hamas.

Damit riskiere Israel das Leben der Geiseln, drohte die islamistische Terrororganisation. Sie forderte die Vermittler Ägypten, Katar und USA auf, Israel „für den Bruch“ des Abkommens zur Verantwortung zu ziehen. Netanjahu hatte wiederholt erklärt, Israel werde alle seine Kriegsziele erreichen. Dazu gehört die Freilassung aller Geiseln und die komplette Zerschlagung der Hamas. „Israel wird von nun an mit zunehmender militärischer Stärke gegen die Hamas vorgehen“, hieß es in der Mitteilung von Netanjahus Büro. 

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Auch die Trump-Regierung erhöht jetzt den Druck auf den Iran und die mit Teheran ebenfalls verbündete Huthi-Miliz im Jemen. Jeder Schuss, der von den Huthi abgefeuert werde, werde von nun an als ein Schuss angesehen, der von den Waffen und der Führung des Iran abgefeuert worden sei, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. „Der Iran wird dafür verantwortlich gemacht werden und die Konsequenzen tragen, und diese Konsequenzen werden schrecklich sein!“ Zuvor hatte der Iran mit heftigen Gegenmaßnahmen gedroht.

„Der Iran wird jegliche Aggression der USA konsequent erwidern“, sagte Hussein Salami, Kommandeur der Revolutionsgarden (IRGC), die Elitestreitmacht des Irans. In ähnlicher Weise äußerte sich auch der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ismail Baghaei. Nach Darstellung beider hat die islamische Republik keinen Einfluss auf die Huthi-Miliz im Jemen. Diese handelt demnach unabhängig. Salami und Baghaei wiesen jegliche Einmischung der Vereinigten Staaten in die iranische Nahostpolitik entschieden zurück. (dpa/afp/jal)

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