Waffen im Ukraine-Krieg
Putins „Satan 2“ jetzt wohl einsatzbereit – was kann die Atomrakete?
Kremlchef Wladimir Putin hatte schon lange über die neue Sarmat-Interkontinentalrakete gesprochen. Jetzt vermeldet Moskau ihre Inbetriebnahme.
Moskau – Russland bringt im Ukraine-Krieg „Satan 2“ ins Spiel. Kremlchef Wladimir Putin hatte schon im Juni medienwirksam über die neue russische Atomrakete „Sarmat“ gesprochen. Nun hat Russland nach offiziellen Angaben die leistungsstarke Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat in den Dienst gestellt.
Die in unterirdischen Raketenschächten stationierte Waffe mit der Nato-Bezeichnung SS-X-30 „Satan 2“ kann nach russischen Angaben bis zu 15 einzeln steuerbare Atomsprengköpfe tragen. US-Militärs gehen eher von bis zu zehn Sprengköpfen aus. Das sind die Sarmat-Eckdaten:
- 208 Tonnen Gesamtgewicht
- Reichweite: bis zu 18.000 Kilometer
- Nachfolger des aus den 1980er Jahren stammenden Typs RS-20 (Nato: SS-18 Satan)
„Satan 2“ im Ukraine-Krieg: Russland produziert Rakete in Sibirien
Im April 2022 wurde die Rakete bereits von Russland getestet. Damals sagte Putin, dass es sich bei der Satan 2 um die schwerste Interkontinentalrakete im Besitz einer Armee handelt – und sie bereits im Herbst 2022 an die russischen Nuklearstreitkräfte ausgeliefert werden soll.
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Im April 2022 hatten die russischen Streitkräfte die RS-28 getestet. Dabei startete die Rakete in Plessezk im europäischen Norden von Russland, die Sprengattrappen erreichten ihre Ziele in Kura auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka. Die Serienproduktion findet in Krasnojarsk in Sibirien statt. (dpa/frs)
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