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Nach dem Fall Franco A.

Asylanträge: Bamf findet bei Überprüfung zahlreiche Fehler

Das BAMF wird moderner.
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Das Bamf rechnet mit weiteren Verzögerungen bei der Bearbeitung der Asylanträge.

Berlin - Der Fall Franco A. bringt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Bedrängnis. Bei einer Überprüfung von 1000 Anträge wurden bei mindestens zehn Prozent Fehler entdeckt.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) stellt sich Medienberichten zufolge auf neue Verzögerungen bei laufenden Asylverfahren ein. Eine Sprecherin der Behörde begründete dies gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben) mit "Kapazitätsentzügen" wegen der Untersuchungen im Fall des mutmaßlich rechtsextremistischen Bundeswehrsoldaten Franco A. Dies könne zu einer "Verlangsamung beim Rückstandsabbau" führen.

Der seit Ende April inhaftierte Oberleutnant Franco A. hatte sich monatelang als syrischer Flüchtling ausgegeben und offenbar ein Attentat geplant. Mit der fiktiven Identität sollte der Verdacht auf Asylbewerber gelenkt werden. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ordnete wegen des Falls die Überprüfung von 2000 positiven Asylentscheiden an.

Zwischen 10 bis 15 Prozent der Anträge beinhalten Fehler

Zur Aufarbeitung und "lückenlosen Aufklärung" des Falls und damit verbunden auch einer breiteren Untersuchung habe das Bamf eine Untersuchungsgruppe eingerichtet, heißt es in der Erklärung der Sprecherin weiter. Dafür müssten "erfahrene Entscheiderinnen und Entscheider aus dem laufenden Geschäft abgezogen werden". In welchem Umfang sich dies auf den Abbau der Altverfahren auswirke, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden.

Wie die Zeitungen Bild und B.Z. (Mittwochsausgaben) berichten, wurden bei der Nachprüfung von Alt-Fällen von Asylbewerbern zahlreiche Bearbeitungsfehler entdeckt. Demnach fielen nach bislang 1000 von geplanten 2000 Überprüfungen bei zehn bis 15 Prozent der Fälle Fehler auf.

AFP

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