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Washington Post

Vorher zu langsam? So will Trump den Senat bei der Ernennung von Ministern umgehen

Trump äußert nach der US-Wahl Pläne für den Senat. Er will Vorgänge beschleunigen. Für den Vorsitz der Republikaner positionieren sich die Kandidaten.

Washington, D.C. – Der designierte Präsident Donald Trump und seine Verbündeten wollen im republikanisch geführten Senat das Sagen haben. Das signalisierten sie am Sonntag. Sie wollen dafür die Kandidatur von Senator Rick Scott (Florida) für den Vorsitz der Republikaner vorantreiben. Und sie wollen fordern, dass die Republikaner Trump erlauben, Ernennungen für seine Regierung und die Gerichte ohne Zustimmung des Senats vorzunehmen.

Trump hatte im vergangenen Jahr versprochen, dass er „am ersten Tag“ seiner Präsidentschaft Diktator sein werde. Er hatte wiederholt seine Bewunderung für autoritäre Staats- und Regierungschefs zum Ausdruck gebracht. Zudem bestand er darauf, dass der nächste republikanische Senatsvorsitzende es ihm ermöglicht, seine Nominierungen gegen jeden Widerstand durchzusetzen.

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Nach Sieg bei US-Wahl: Trump will Nominierungen im Senat schneller durchbringen

In einem Beitrag auf Truth Social am Sonntag schrieb Trump: „Jeder republikanische Senator, der die begehrte Führungsposition im Senat der Vereinigten Staaten anstrebt, muss sich mit Ernennungen während der Sitzungspause (im Senat!) einverstanden erklären, ohne die wir nicht in der Lage sein werden, die Bestätigung von Personen rechtzeitig zu erreichen.“

Im April 2020 war damalige Präsident Trump frustriert über die langsame Bestätigung seiner Kandidaten durch den Senat. Er drohte mit dem beispiellosen Schritt, den Kongress einseitig zu vertagen, um Ernennungen während der Sitzungspause vorzunehmen. Im nächsten Jahr werden die Republikaner voraussichtlich mindestens 53 Senatoren haben, eine komfortable Mehrheit, um Nominierungen zu bestätigen. Aber Trump schien anzudeuten, dass dies für seine Wahl von Bundesämtern und vakanten Richterstellen nicht ausreichen würde.

Innerhalb weniger Minuten schwor Scott, Trumps Bitte zu erfüllen, falls er republikanischer Mehrheitsführer im Senat wird, und schrieb auf X: „100 Prozent Zustimmung. Ich werde alles tun, um Ihre Nominierungen so schnell wie möglich durchzubringen.“
Die wichtigsten Verbündeten von Trump – darunter der Milliardär und CEO Elon Musk – und eine Reihe rechtsextremer Influencer haben sich schnell hinter Scotts Kandidatur gestellt. „Rick Scott als Mehrheitsführer im Senat!“, postete Musk am Sonntag.

Senator Rick Scott (Florida, Mitte) kandidiert gegen John Cornyn (Texas) und John Thune (South Dakota) um die Nachfolge von Mitch McConnell als Senatsführer der Republikaner.

Thune will Trumps Forderung für Senat nach der US-Wahl unterstützen

Ein weiterer Kandidat für den Posten des Mehrheitsführers im Senat, Senator John Thune (South Dakota), sagte, er sei offen für Trumps Forderung und erklärte gegenüber Fox News Digital, dass „alle Optionen auf dem Tisch liegen“.

„Eines ist klar: Wir müssen schnell und entschlossen handeln, um das Kabinett des Präsidenten und andere Kandidaten so schnell wie möglich zu ernennen, damit wir mit der Erfüllung des uns übertragenen Auftrags beginnen können. Dabei stehen alle Optionen zur Verfügung, um dies zu erreichen, einschließlich der Ernennungen während der Sitzungspause“, sagte Thune.

Scott, der gerade eine zweite Amtszeit im Senat gewonnen hat, hat aus einem Rennen um die Nachfolge des Senats-Minderheitsführers Mitch McConnell (R-Kentucky) einen Dreikampf gemacht. Er gilt als erster Test für Trumps Einfluss auf die Republikaner.

Das Duell Donald Trump gegen Kamala Harris: Bilder der US-Wahl 2024

Die US-Wahl 2024 findet am 5. November statt.
Die US-Wahl 2024 findet am 5. November statt. Seit Wochen bereiten sich die Behörden, Medien und Wahlkampfteams von Kamala Harris und Donald Trump auf diesen Tag vor. Die ganze Welt blickt auf das Duell, das entscheiden wird, wer die Geschicke des mächtigsten Landes der Welt in den kommenden vier Jahren lenken wird. (Archivbild) © imago
Die Umfragen zur US-Wahl zeigten Donald Trump und Kamala Harris gleichauf.
Die Umfragen zur US-Wahl zeigten Donald Trump und Kamala Harris gleichauf. Anhängerinnen und Anhänger beider Kandidaten kämpften daher um jede Stimme - vor allem in den Swing States, wie hier im Bundesstaat Georgia. © imago
Sicherheitsbeamte sichern einen Wahlkampfauftritt von Kamala Harris in der Haupstadt Washington DC.
Sicherheitsbeamte sichern einen Wahlkampfauftritt von Kamala Harris in der Haupstadt Washington DC. Rund um den Wahltag wurden im ganzen Land Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Vor allem im Falle eines Wahlsiegs werden Ausschreitungen von Anhängern Donald Trumps befürchtet. © imago
Das FBI richtete für die US-Wahl 2024 in Miami (Florida) einen eigenen „Kommandoposten“ ein.
Das FBI richtete für die US-Wahl 2024 in Miami (Florida) einen eigenen „Kommandoposten“ ein. Er soll während der Wahl rund um die Uhr besetzt bleiben und bei der Einschätzung wahlbezogener Bedrohungen helfen. Ryan James, zuständiger FBI-Beamter, führte Medienvertreter im Vorfeld der US-Wahl durch die Einrichtung, die in enger Zusammenarbeit mit dem US-Justizministerium betrieben wird. © JOE RAEDLE/AFP
Immer im Fokus bei US-Wahlen: die sogenannten Swing States.
Immer im Fokus bei US-Wahlen: die sogenannten Swing States. In Georgia laufen in den Wahllokalen seit Wochen die Vorbereitungen auf den 5. November. © Luzia Geier/dpa
In Washington DC öffnen die Wahllokale der US-Wahl 2024 um 7 Uhr Ortszeit.
In Washington DC öffnen die Wahllokale der US-Wahl 2024 um 7 Uhr Ortszeit. Innerhalb kürzester Zeit bilden sich lange Schlangen. Die Hauptstadt gilt als Hochburg der Demokraten. © imago
In Palm Beach (Florida) sammeln sich am Morgen des Wahltags die Fans von Donald Trump.
In Palm Beach (Florida) sammeln sich am Morgen des Wahltags die Fans von Donald Trump. Unweit davon wohnt der 45. Präsident der USA im Luxus-Ressort Mar-a-Lago - seit seiner Niederlage gegen US-Präsident Joe Biden und dem dadurch bedingten Auszug aus dem Weißen Haus 2020. Seine Anhängerschaft ist sich aber sicher, dass Trump als 47. Präsident nach Washington DC zurückkehren wird. © GIORGIO VIERA/AFP
Kamala Harris beendete den Wahlkampf zur US-Wahl 2024 im US-Bundesstaat Pennsylvania
Kamala Harris beendete den Wahlkampf zur US-Wahl 2024 im US-Bundesstaat Pennsylvania – dem größten der begehrten Swing States. Ihre Stimme soll die Kandidatin der Demokraten bereits vor dem Wahltag abgegeben haben. Harris erwähnte ihren Konkurrenten Donald Trump in ihrer Abschlussrede mit keinem Wort. © KENT NISHIMURA/AFP
Eine alte Stahlgießerei in Bethlehem in Pennsylvania.
Eine alte Stahlgießerei in Bethlehem, Pennsylvania. Im „Keystone State“, der zu den ältesten der USA gehört, geht es bei der US-Wahl 2024 um 19 Wahlleute. Wer gewinnen will, muss landesweit mindestens 270 Wahlleute auf sich vereinen. © SAMUEL CORUM/AFP
Unterstützt wird Kamala Harris auch im Wahlkampf von ihrem Ehemann Doug Emhoff
Unterstützt wird Kamala Harris auch im Wahlkampf von ihrem Ehemann Doug Emhoff, der die Vizepräsidentin hier an Bord der Air Force Two begleitet. Sollte Harris die US-Wahl 2024 gewinnen, würde der 60 Jahre alte Rechtsanwalt der erste First Gentleman in der Geschichte der USA werden. © JACQUELYN MARTIN/AFP
Ebenfalls an der Seite von Kamala Harris steht Tim Walz,
Ebenfalls an der Seite von Kamala Harris steht Tim Walz, den die amtierende Vizepräsidentin zum Kandidaten für ihre eigene Nachfolge machte. Der 60 Jahre alte ehemalige Lehrer bringt Erfahrung in politischer Arbeit mit. Er war zunächst als Kongressabgeordneter aus seinem Heimatstaat Minnesota in Washington DC tätig. Seit 2019 regiert er dort als Gouverneur. © imago
Donald Trump dagegen beendete seinen Wahlkampf, wie er ihn begonnen hatte
Donald Trump dagegen beendete seinen Wahlkampf, wie er ihn begonnen hatte: mit Angriffen auf seine politischen Gegner und Versprechen an die eigene Anhängerschaft. Seine womöglich letzte Kundgebung in einem US-Wahlkampf veranstaltete er im US-Bundesstaat Michigan - wie Pennsylvania einer der hart umkämpften Staaten. 2016 hatte Trump hier überraschend gegen Hillary Clinton gewonnen und so den Grundstein für seinen späteren Sieg gelegt. © Evan Vucci/dpa
Zum Finale in Grand Rapids (Michigan) brachte Donald Trump einen Großteil seiner Familie mit.
Zum Finale in Grand Rapids (Michigan) brachte Donald Trump einen Großteil seiner Familie mit. Auf die Bühne begleiteten ihn unter anderem Donald Trump Jr., Eric Trump und Ehefrau Lara Trump sowie Tiffany Trump. Für das Familienoberhaupt dürfte es die letzte Kundgebung dieser Art gewesen sein. Seit acht Jahren befindet sich Trump konstant im Wahlkampf und tritt das dritte Mal infolge an. In vier Jahren wäre Trump bei seiner vierten Kandidatur 82 Jahre alt. © CHIP SOMODEVILLA/AFP
JD Vance gibt seine Stimme bei der US-Wahl in der katholischen Kirche St. Anthony of Padua in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio ab
Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat JD Vance gibt seine Stimme bei der US-Wahl in der katholischen Kirche St. Anthony of Padua in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio ab - in Begleitung seiner Kinder. Donald Trump hatte den 40 Jahre alten Senator aus Ohio erst sehr spät im Wahlkampf zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten ernannt. © Carolyn Kaster/dpa
Seine Stimme bei der US-Wahl 2024 gab Donald Trump am Wahltag in Palm Beach (Florida) ab
Seine Stimme bei der US-Wahl 2024 gab Donald Trump am Wahltag in Palm Beach (Florida) ab - in Begleitung seiner Frau Melania Trump. Trump nutzte die Gelegenheit für ein Statement gegenüber der Presse. © CHIP SOMODEVILLA/AFP
Gewählt werden darf in den meisten Bundesstaaten wie hier in Missouri bereits seit Wochen.
Gewählt werden darf in den meisten Bundesstaaten wie hier in Missouri bereits seit Wochen. Die Möglichkeit, langen Schlangen vor den Wahllokalen an einem Dienstag aus dem Weg zu gehen, nutzten bei der US-Wahl Millionen von Wahlberechtigten. Rund die Hälfte der in etwa erwarteten Stimme ging vor dem eigentlichen Wahltag ein. © Robert Cohen/dpa
Ein Wahlzettel der US-Wahl 2024 aus New York.
Ein Wahlzettel der US-Wahl 2024 aus New York. Der Bundesstaat an der Ostküste gilt als Hochburg der Demokraten. Ein Ergebnis dort dürfte frühzeitig feststehen. Wann aber insgesamt genügend Stimmen ausgezählt sind, um einen Sieger im Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump zu verkünden, das weiß keiner so genau. © Patrick Sison/dpa
Insgesamt sind etwa 260 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Vereinigten Staaten zur Stimmabgabe bei der Wahl 2024 aufgerufen
Insgesamt sind etwa 260 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Vereinigten Staaten zur Stimmabgabe bei der Wahl 2024 aufgerufen. Vor vier Jahren beteiligten sich etwa 158,54 Millionen, was damals einer Wahlbeteiligung von 66,3 Prozent entsprach - ein Rekordergebnis, das aber 2024 aber erneut übertroffen werden könnte. Vor allem in den Swing States wie hier in Pennsylvania dürfte die Wahlbeteiligung besonders hoch ausfallen. © Matt Slocum/dpa
Ein Handbuch führt in Washington DC durch die US-Wahl 2024
Ein Handbuch führt in Washington DC durch die US-Wahl 2024. Dabei fällt aber nicht nur die Entscheidung zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Landesweit werden neben dem Präsidentenamt auch das gesamte Repräsentantenhaus, 34 Sitze im US-Senat, 13 Gouverneure und die Landesparlamente in zahlreichen Bundesstaaten neu gewählt. © imago
Für die Republikaner und die Demokraten geht es bei den Kongresswahlen um viel.
Für die Republikaner und die Demokraten geht es bei den Kongresswahlen um viel. Wer die Mehrheit in einer oder beiden Kammern des US-Kongresses, beheimatet im Kapitol in Washington DC, erobert, kann die Politik der kommenden zwei Jahre mitgestalten – unabhängig davon, wie die Präsidentschaftswahl ausgeht. © imago
Aufmerksamkeit erregt die US-Wahl 2024 aber nicht nur in den Vereinigten Staaten.
Aufmerksamkeit erregt die US-Wahl 2024 aber nicht nur in den Vereinigten Staaten. Weltweit fiebern die Menschen mit. In Indien drücken viele Menschen Kamala Harris die Daumen, der Mutter aus dem Süden des riesigen Landes stammt. In Palvancha, Telangana, legt ein Hindu-Priester ein „Tilak“, ein von Hindu-Frauen getragenes Stirnzeichen, auf ein Foto der demokratischen Präsidentschaftskandidatin. © Mahesh Kumar A./dpa
Berlin und die US-Botschaft am Morgen der US-Wahl.
Berlin und die US-Botschaft am Morgen der US-Wahl. Auch hier dürfte man die Stimmenauszählung aufmerksam verfolgen. Ein Sieg Donald Trumps, der Ukraine-Hilfen ablehnt und dem Verteidigungsbündnis NATO kritisch gegenübersteht, könnte die transatlantischen Beziehungen nachhaltig belasten. © Christoph Soeder/dpa
Auch in Frankreich dreht sich am 5. November 2024 alles um die US-Wahl
Auch in Frankreich dreht sich am 5. November 2024 alles um die US-Wahl, wie ein Zeitungsstand am Wahltag in Paris offenbart. Laut einer Umfrage verfolgen 50 Prozent der Menschen in der Grande Nation das Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump. © Michel Euler/dpa
Am längsten dauern wird die US-Wahl in Alaska.
Am längsten dauern wird die US-Wahl in Alaska. In Anchorage, der größten Stadt des Bundesstaates, darf bis 20 Uhr gewählt werden, was der deutschen Zeit von 6 Uhr morgens entspricht. Auf den Ausgang der Wahl dürfte das Ergebnis in Alaska aber keine Auswirkungen haben. Seit 1964 hat dort kein Demokrat mehr einen Sieg erringen können. © imago
Wer wann auch immer als Sieger der US-Wahl 2024 feststeht, wird am 20. Januar 2025 ins Weiße Haus in Washington DC ziehen.
Wer wann auch immer als Sieger der US-Wahl 2024 feststeht, wird am 20. Januar 2025 ins Weiße Haus in Washington DC ziehen. Dort wird der amtierende Präsident seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger empfangen und die Amtsgeschäfte feierlich übergeben. © imago

Trump-Kandidat Scott plant Umwandlung des Senats nach der US-Wahl

Scott tritt gegen Thune und Senator John Cornyn (Texas) an, die eher dem Establishment der Republikaner angehören, enge Verbündete von McConnell und manchmal Kritiker von Trump sind.

Scott argumentiert, dass er den Republikanern im Senat die beste Option für einen „Wandel“ in der Kammer bietet. Ein Versprechen, das ihm die Unterstützung ultrakonservativer Stimmen wie Tucker Carlson und Glenn Beck sowie des Trump-Anhängers Robert F. Kennedy Jr. einbrachte.

„Wir müssen die Art und Weise ändern, wie der Senat geführt wird, um Trumps Agenda umzusetzen“, sagte Scott am Sonntag gegenüber Maria Bartiromo von Fox News. “Ich habe mit meinen Kollegen gesprochen. Ich denke, jeder ist sich bewusst, dass wir etwas ändern müssen. Die Frage wird also lauten: Wer wird dafür sorgen, dass wir diese Dinge erledigen?“

Abstimmung nach Trump-Sieg im Senat: Republikaner bestimmen Mehrheitsführer

Die Republikaner im Senat werden am Mittwoch in einer geschlossenen Sitzung in geheimer Wahl abstimmen. Gemäß den Regeln der Republikaner im Senat können auch Senatoren, die im 119. Kongress dienen, abstimmen. Darunter die frisch gewählten Senatoren Bernie Moreno aus Ohio, Jim Justice aus West Virginia und Tim Sheehy aus Montana.

Wer auch immer der GOP-Führer wird, wird im Januar, wenn die Republikaner die Kammer kontrollieren, der Mehrheitsführer im Senat.

Während Thune und Cornyn weithin als die Favoriten gelten, hat Scott in den vergangenen Tagen Unterstützung von republikanischen Senatoren wie Marco Rubio (Florida) und Ron Johnson (Wisconsin) erhalten. Neben Carlson und Beck haben auch andere rechtsextreme Persönlichkeiten wie Charlie Kirk und Laura Loomer Scott unterstützt.

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Trump will schnelle Bestätigung von Richtern durch die Demokraten verhindern

In seinem Beitrag vom Sonntag forderte Trump außerdem, dass die Republikaner versuchen sollten, die Demokraten daran zu hindern, Richter während der bevorstehenden Lame-duck-Session zu bestätigen, bevor sie die Mehrheit verlieren. „Außerdem sollten in dieser Zeit keine Richter bestätigt werden, weil die Demokraten versuchen, ihre Richter durchzudrücken, während die Republikaner um die Führung kämpfen. DAS IST NICHT AKZEPTABEL. DANKE!“, schrieb Trump.

Die Demokraten werden die von Präsident Joe Biden nominierten Richter wahrscheinlich zügig bestätigen, so wie es die Republikaner in den letzten Wochen seiner Präsidentschaft im Jahr 2020 mit Trump getan haben.

Im Jahr 2014 entschied der Oberste Gerichtshof einstimmig, dass Präsident Barack Obama seine verfassungsmäßigen Befugnisse überschritten hatte. Er hatte 2012 hochrangige Regierungsämter besetzt und den Senat für vertagt erklärt. Er sah ihn nicht in der Lage, über die Ernennungen zu entscheiden. Zu dieser Zeit ernannte Obama Beamte für das National Labor Relations Board, während der Senat alle drei Tage Pro-forma-Sitzungen abhielt. Ein Schachzug, den die von McConnell angeführten Republikaner nutzten, um Obamas Machtausübung zu vereiteln.

Thune mit Kritik am Trump: Einfluss auf Wahlkampf zu groß?

Thune forderte den designierten Präsidenten letzte Woche in einem Interview mit CNBC auf, keinen Einfluss auf den Führungswahlkampf auszuüben, aber Scott sagte, er hoffe, dass der designierte Präsident ihn unterstützt.

Cornyn und Thune sind für ihre engen Beziehungen zu McConnell bekannt, der seit 2007 die Senatskonferenz der Republikaner leitet und damit der dienstälteste Fraktionsführer im Senat in der Geschichte der USA ist. Der 63-jährige Thune ist seit 2005 im Senat und ist der Minority Whip des Senats – die Nummer 2 der Republikaner im Senat. Der 72-jährige Cornyn war vor Thune als Whip tätig und ist seit 2002 in der Kammer.

In der Vergangenheit hat Thune Trump wegen seiner Politik und der Rolle des ehemaligen Präsidenten beim Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 durch einen Pro-Trump-Mob kritisiert. Thune unterstützte Senator Tim Scott (R-South Carolina) bei den Vorwahlen zum Präsidentenamt und unterstützte dann Trump, nachdem Scott seine Kandidatur beendet hatte.

Wer folgt auf McConnell? Scott will Wandel im Senat anstreben

Vor einem Jahr sagte Cornyn, dass Trumps Zeit vorbei sei und er 2024 nicht gewinnen könne. Nach den Vorwahlen und Trumps Triumph bei der Sicherung der Nominierung unterstützte Cornyn ihn.

Scott steht McConnell unterdessen seit langem kritisch gegenüber. Im Jahr 2022 wurde er der erste echte Herausforderer des langjährigen Vorsitzenden für den Spitzenplatz. Bei den Zwischenwahlen in diesem Jahr errangen die Republikaner keinen einzigen Sitz. Scott – damals Vorsitzender des National Republican Senatorial Committee, der für die Wahl der Republikaner in den Senat zuständigen Organisation – unterlag McConnell in einer Abstimmung mit 10 zu 37 Stimmen.

Als McConnell jedoch im Februar seinen Rücktritt als republikanischer Vorsitzender ankündigte, sah Scott eine neue Gelegenheit, die Unterstützung der republikanischen Senatoren zu gewinnen, die nach fast 18 Jahren unter der Führung von McConnell einen Wandel anstrebten.

Trump-Kandidat Rick Scott: Geschäftsmann mit dubioser Vergangenheit

Scott – einer der wohlhabendsten Senatoren – verweist immer wieder auf seinen Hintergrund als „Geschäftsmann“. Er sieht das als Beweis dafür, dass er diesen Wandel bei den Republikanern im Senat herbeiführen kann.

„Ich bin ein Geschäftsmann, das habe ich mein ganzes Leben lang gemacht“, sagte der 71-jährige Scott am Sonntag zu Bartiromo. “Ich habe Unternehmen aufgebaut, indem ich Unternehmen zusammengelegt habe. Man muss also eine gemeinsame Basis finden. Man muss mit allen reden.“

Bevor er in die Politik wechselte, war der Republikaner aus Florida Vorstandsvorsitzender der Columbia/HCA Healthcare Corporation – einst eine der größten gewinnorientierten Krankenhausketten des Landes. Er wurde jedoch vom Vorstand des Unternehmens abgesetzt, nachdem festgestellt wurde, dass das Unternehmen Medicare, Medicaid und andere Bundesprogramme betrogen hatte.

Riesenstrafe für Unternehmen: Trump-naher Kandidat Scott in Betrug verwickelt

Das Justizministerium erwirkte 14 Verurteilungen wegen schwerer Straftaten gegen das Unternehmen, das mit einer Geldstrafe von 1,7 Milliarden US-Dollar belegt wurde, was zum damaligen Zeitpunkt die größte Medicare-Betrugsvereinbarung in der Geschichte der USA darstellte.

Scott übernahm in einem Werbespot für den Gouverneurswahlkampf 2010 die Verantwortung für die Anklagen des Unternehmens. Er gab zu, dass er und das Unternehmen „Fehler gemacht“ hätten. Gleichzeitig versuchte er, die Geschichte umzuschreiben: Er verglich die Anklagen, die in seinem Manhattener Schweigegeldprozess gegen Trump erhoben wurden, mit seinen eigenen rechtlichen Problemen.

Scott behauptete in einem Interview mit Fox & Friends im Mai ohne Beweise, dass „die Justiz mich verfolgte und mich und mein Unternehmen angriff“. Trump behauptet seit langem ohne Beweise – wie viele Republikaner in seinem Umfeld –, dass das Justizsystem auf den ehemaligen Präsidenten gesetzt worden sei.

Medicare läuft alle fünf Jahre aus? Kurioser Vorschlag von Trump-Kandidat

Scott hat auch einmal einen Plan vorgeschlagen, der Medicare und die Sozialversicherung alle fünf Jahre auslaufen lassen würde. Der Vorschlag wurde von den Demokraten auf breiter Front verurteilt. McConnell sah sich dazu gezwungen, eine öffentliche Rüge zu erteilen. Scotts „Rescue America“-Plan, der 2022 veröffentlicht wurde, hätte vorgesehen, dass alle Gesetze alle fünf Jahre erneuert werden müssen, um in Kraft zu bleiben. Medicare oder die Sozialversicherung wurden in dem Plan zwar nicht direkt genannt, aber beide Programme wurden durch Bundesgesetze geschaffen.

Scott nahm den Plan nach einer Flut von Kritik aus beiden Parteien zurück. Er schrieb in einem Gastbeitrag für den Washington Examiner, dass er „spezifische Ausnahmen für die Sozialversicherung, Medicare, die nationale Sicherheit, die Leistungen für Veteranen und andere wesentliche Dienstleistungen“ vorsehen würde.

Die Kontroverse hat einige Verbündete von Trump im Senat nicht davon abgehalten, Scott – einen relativen Neuling – im Rennen um die Führungsposition gegen die etablierteren Cornyn und Thune zu unterstützen. Mindestens vier republikanische Senatoren – Rubio, Johnson, Bill Hagerty (Tennessee) und Rand Paul (Kentucky) – haben öffentlich erklärt, dass sie Scott am Mittwoch unterstützen werden.

Wahl im Senat: Nach Trump-Sieg bei US-Wahl viele noch unsicher

Am Sonntagabend hatte Cornyn die öffentliche Unterstützung eines seiner Kollegen – Senator Josh Hawley (Missouri) – erhalten. Thune bekommt die Unterstützung seines Parteikollegen aus South Dakota, Mike Rounds.

Die meisten republikanischen Senatoren haben sich noch nicht öffentlich dazu geäußert, wen sie unterstützen werden. Andere, wie der neu gewählte Sheehy, sagten, sie hätten sich die Wahlmöglichkeiten noch nicht ernsthaft angesehen. „Ich kenne viele dieser Leute noch nicht einmal, um ehrlich zu sein“, sagte Sheehy am Donnerstag gegenüber Fox News.

Zur Autorin

Mariana Alfaro ist Reporterin für das Team für aktuelle politische Nachrichten der Washington Post. Die gebürtige El Salvadorianerin kam 2019 zur Post. Zuvor absolvierte Mariana Praktika bei der New York Times, dem Wall Street Journal, Insider und The Texas Tribune.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 10. November 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Jabin Botsford/The Washington Post

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